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3. Nov 2023

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Gesundheit

Die Gedanken fliegen lassen

Journalist: Helmut Peters

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Foto: Presse

Im Sommer haben Sasha und Julia Röntgen ihren achten Hochzeitstag gefeiert. Für ihren Sohn Otto haben sie jetzt sogar ein Kinderbuch geschrieben.

25 Jahre sind vergangen, seit der aus Soest stammende Sasha Schmitz-Röntgen mit „If You Believe“ seinen Durchbruch schaffte und einen Preis nach dem andern abräumte. Von Glück, Liebe und dem Wunsch, zufrieden zu sein, handeln seine Lieder oft. Mit Julia und Otto teilt er nicht nur das Leben, sondern auch alles Kreative. 

Wie du, Sasha, einmal so schön erzählt hast, spielt ein sogenannter kreativer Tisch eine zentrale Rolle bei der Ideenfindung in eurer Familie. Werdet Ihr auch im Winter dort sitzen?

Sasha: Wir sitzen tatsächlich Sommer wie Winter draußen. Auch wenn wir beide Sommermenschen sind, lieben wir es auch, dem Treiben der fallenden Blätter oder vielleicht sogar Schnee zuzuschauen. Dick eingepackt und mit einem Glühwein oder so. Draußen können unsere Gedanken mehr fliegen und an diesem Tisch sind einfach schon so viele tolle Ideen entstanden: Das Konzept zu meiner Show, die ich im Dezember wieder live spiele, die Idee zum Buch und noch vieles mehr. Da möchte man ihn nicht weggeben... er fühlt sich wie ein treuer Begleiter an.

 

In der Vorweihnachtszeit sitzt ihr bestimmt auch mit eurem Sohn an so einem Kreativ-Tisch, nicht wahr?

Sasha: In dem Fall sitzen wir drinnen an einem anderen Tisch (lacht). Wir lieben es zusammen Plätzchen zu backen. Mit viel Streusel und Glitzer. Aber auch einen Adventskalender für die Oma zu basteln. Otto liebt es aber auch, beim Dekorieren des Hauses zu helfen und super findet er, wenn wir im Vorgarten eine kleine Weihnachtsshow aufstellen. Mit blinkenden Hirschen und XXL Christbaumkugeln.

 

Welche Rolle spielst du, liebe Julia, bei der Entstehung neuer Songs?

Julia: Das ist unterschiedlich. Sasha hat mir einen Song geschrieben, „Du fängst mich ein“, und für uns den Song „Polaroid“. Da war ich also direkte Inspiration... und dann habe ich mir Songs gewünscht. So ist „Lighthouse“ entstanden, den Sasha für unseren Sohn Otto geschrieben hat oder das Schlaflied, auf dem Kinderliederalbum. Bei dem habe ich sogar das erste Mal aktiv mitgewirkt. Hatte die Idee dazu und deshalb stehe ich den Credits auf dem Album, was mich ganz schön stolz macht.

 

Ihr habt gemeinsam ein Kinderbuch mit dem Titel „Toto und der Mann im Mond“ herausgebracht. Wie ist die Idee entstanden und wie reagiert der eigene Sohn darauf?

Julia: Die Idee dazu kam mir, als ich Otto abends ins Bett gebracht habe und er diese „Warum-Fragen“ angefangen hat zu stellen.

Da bin ich abends manchmal an meine Grenzen gekommen und dachte, vielleicht weiß ja der Mann im Mond die Antwort auf die Frage, „was ein Antriebswerk ist?“. Und so habe ich daraus eine Geschichte gestrickt…

Nach mehreren Abenden bin ich dann runter zu Sasha, der schon an unserem Kreativtisch saß und habe ihm diese Idee präsentiert. Er war sofort Feuer und Flamme und wir haben zusammen die ganze Welt gesponnen und die Charaktere entwickelt. Und jetzt liegt das Buch nach zwei Jahren vor uns. Wahnsinn.

 

Eure Familie macht immer den Eindruck, wirklich perfekt zu sein. Was ist das Geheimnis?

Sasha: Nun ja, wir sind nicht immer perfekt... aber wir versuchen es (lacht). Wir glauben, das Geheimnis liegt an einer extrem offenen Kommunikation. Und das wirklich von Tag eins an. Und zwar zu fast allen Themen. Dazu reden wir einfach sehr viel miteinander. Und auch mit Otto machen wir das so. Wir sind sehr ehrlich mit ihm und er fühlt sich dadurch auch als sehr junger Mensch schon sehr ernst genommen.

 

Was macht ihr im Winter am liebsten und welche Lieblingsessen kommen in der kalten Jahreszeit bei Euch auf den Tisch?

Julia: Ich koche dann die Eintöpfe, die ich aus meiner Kindheit kenne –Möhreneintopf, Wirsing oder Mangold, die Sasha zum Glück auch sehr mag.

Sasha: Oh ja, die mag ich sehr und deine Hühnersuppe ist grandios.

 

Was bedeuten euch Weihnachtsgeschenke und wie wählt man sie für sein Umfeld am besten aus?

Sasha: Wir schenken uns untereinander nichts... Wir machen das lieber mal im Laufe des Jahrs, wenn einem etwas Tolles in die Hände fällt.

Julia: Nur die Kinder bekommen Geschenke. Für Kinder ist das einfach toll und ich kann mich selbst noch an das Kribbeln im Bauch erinnern vor der Bescherung.

 

Ihr steht bei all Euren Projekten zu einer sozialen Verantwortung und setzt euch auch dafür ein, für Menschen in Not Spenden zu sammeln. In welche Projekte fließen diese Gelder?

Sasha: Wir spenden vor allem an Projekte den Kindern helfen. Die Arche ist zum Beispiel grandios und gerade in der kalten Jahreszeit so wichtig für die Kinder. Das sie eine warme Mahlzeit bekommen, Angebote zum Spielen oder auch Hilfe beim Lernen. Kinder sind unsere Zukunft, die müssen wir auf allen Ebenen stärken. Wir haben auch zwei Patenkinder in Afrika und unterstützen „Kicken mit Herz“.

9. Mai 2025

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Lifestyle

Sommer auf der Haut

In der warmen Jahreszeit läuft die Talgproduktion durch das viele Schwitzen auf Hochtouren. Deshalb sollte die Hautpflege im Sommer vor allem auf Feuchtigkeit setzen. Statt fetthaltigen Cremes empfiehlt sich der Griff zu leichten, hydratisierenden Körperpflegelotionen auf Wasserbasis. Vor allem nach einem ausgiebigen Sonnenbad sollte die Haut mit feuchtigkeitsspendender, kühlender Pflege unterstützt werden. Produkte mit Antioxidantien wie Vitamin C und E schützen das größte Organ des Menschen vor oxidativem Stress, der beispielsweise durch UV-Strahlung ausgelöst wird. Apropos: Sonnenschutz ist natürlich das A und O während dieser Jahreszeit, um Hautkrebs, Hyperpigmentierung oder vorzeitiger Hautalterung vorzubeugen. Ein gut formulierter Sonnenschutz mit mindestens Lichtschutzfaktor 30 schützt die Haut vor den gefährlichen UVA- und UVB-Strahlen, während pflegende Wirkstoffe hydratisieren und die Hautbarriere stärken. Damit die Poren nicht verstopfen, sollte der Sonnenschutz nicht komedogen sein. Vorsicht ist im Sommer auch vor Produkten mit Fruchtsäure geboten, da diese in der Kombination mit Sonne die Entstehung von Pigmentflecken begünstigen. Bei chemischen Peelings also besser zu BHA- oder PHA-Produkten greifen – oder gleich zu mechanischen. Wichtig bei Peelings in den Sommermonaten: besser abends als morgens anwenden und die Einwirkzeit auf die Hälfte reduzieren. Auch die Reinigung der Haut sollte im Sommer sanft angegangen werden – insbesondere, bei mehrmals täglichem Duschen. Hier empfehlen sich milde Duschgels – oder noch besser Duschöle – mit kühlenden Inhaltsstoffen wie Minze, Kampher oder Menthol. Last but not least: Neben feuchtigkeitsspendenden Pflegeprodukten sollte die Haut auch von Innen mit ausreichend Flüssigkeit in Form von Wasser oder ungesüßtem Tee versorgt werden. >Wichtig bei Peelings in den Sommermonaten: besser abends als morgens anwenden und die Einwirkzeit auf die Hälfte reduzieren. Auch die Reinigung der Haut sollte im Sommer sanft angegangen werden – insbesondere, bei mehrmals täglichem Duschen.

9. Mai 2025

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Gesundheit

3 Hautkrankheiten: Akne, Psoriasis, Neurodermitis

**Akne – pubertäre Pustel** Circa 80 Prozent aller Jugendlichen leiden in der Pubertät unter hormonell bedingten, entzündlichen Hautveränderungen. Acne vulgaris (Akne) ist die häufigste Hautkrankheit in dieser Altersgruppe. Doch auch Erwachsene können vermehrt Pickel, Mitesser oder Pusteln im Gesicht oder am Oberkörper entwickeln. So spielen auch genetische und psychische Faktoren bei der nicht ansteckenden Hautkrankheit eine Rolle. Meist produzieren die Talgdrüsen aufgrund übermäßig erzeugter männlicher Hormone zu viel Talg. Zusätzlich ist bei der Acne vulgaris die Verhornung der Haut im Bereich der Talgdrüsen gestört. Mediziner unterscheiden zwischen entzündlicher und nicht-entzündlicher Akne mit leichter, mittelschwerer oder schwerer Ausprägung. Neben den Pusteln kann die Hautkrankheit auch Narben und gravierendes psychisches Leid verursachen – insbesondere in einer so vulnerablen Zeit wie der Pubertät. Es existieren verschiedene Therapieformen für die unterschiedlichen Ausprägungen. Kleinster, gemeinsamer Nenner ist die Verwendung seifenfreier Reinigungsprodukte sowie „nicht komedogener“ Pflegeprodukte. Darüber hinaus können rezeptfreie Wirkstoffe wie Benzoylperoxid (BPO) und Salicylsäure zum Einsatz kommen, welche entzündungshemmend und hornlösend wirken. Eine ähnliche Wirkung besitzt auch verschreibungspflichtige Azelainsäure. Bei schwerer Akne kommen rezeptpflichtige Retinoide in Cremes, Gels oder Lösungen ins Spiel, unter Umständen auch in der Kombination mit äußerlich oder innerlich angewendeter Antibiotika. ![pexels-karolina-grabowska- -Online.jpg](https://fra1.digitaloceanspaces.com/cwbucket/pexels_karolina_grabowska_Online_2960ae0a8d.jpg) **Neurodermitis – juckender Hautausschlag** Ungefähr 10 bis 20 Prozent aller Kinder und geschätzte zwei bis fünf Prozent aller Erwachsenen leiden unter der chronisch-entzündlichen Hauterkrankung. 30 bis 40 Prozent davon haben eine allergische Form der Neurodermitis. Betroffene laborieren mit stark juckendem Hautausschlag an verschiedenen Körperstellen. Der Grund: eine durch Entzündungsreaktionen gestörte Hautflora mit einer beeinträchtigten Schutzfunktion der Hornschicht. Neurodermitis tritt oft bereits in den ersten beiden Lebensjahren auf, wobei sie sich dann meist relativ schnell auswächst. Spätere Erkrankungen sind in der Regel hartnäckiger. Manchmal kehrt die Neurodermitis auch im Erwachsenenalter zurück, Ersterkrankungen in diesem Alter sind eher selten. Die Ursache dieser Erkrankung ist noch unbekannt – es werden mehrere, begünstigende Faktoren vermutet. Neben den bereits erwähnten Allergien spielen wohl auch erbliche Veranlagung, Umweltverschmutzung oder übertriebene Hygiene eine Rolle. Neurodermitis verläuft meist in Schüben, ausgelöst durch Stress, Infektionen, Textilien sowie schwüle oder kalte Temperaturen. Auch Allergene wie Pollen, Hausstaubmilben oder bestimmte Nahrungsmittel können die Schübe triggern. Durch Vermeidung dieser Trigger und einer sorgfältigen Hautpflege mit rückfettenden, feuchtigkeitsspendende Pflegeprodukten lässt sich das chronische Leiden meist gut in den Griff bekommen. Bei akuten Schüben hat sich Kortison – als Bestandteil von Cremes oder auch in Tablettenform – gut bewährt. Auch Lichttherapie oder Medikamente können die Entzündungen wirksam lindern. ![pexels-shvets-production-9774600 online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_shvets_production_9774600_online_c1acae3aae.jpg) **Psoriasis – schuppige Autoimmunreaktion** Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine chronische, entzündliche Autoimmunerkrankung. Es gibt verschiedene Formen, wobei Psoriasis vulgaris mit 80 Prozent die häufigste darstellt. Das überaktive Immunsystem setzt vermehrt bestimmte Botenstoffe frei, die verschiedene Entzündungsreaktionen auslösen. Die Haut rötet sich und bildet weiße Schuppen. Typische Stellen sind neben Ellbogen und Knie auch Kopf und Rücken. Bei einer stärker ausgeprägten Schuppenflechte oder einem Schub können die betroffenen Hautpartien auch stark jucken. Schuppenflechte ist vor allem genetisch bedingt, doch gelten Übergewicht, Alkohol und Rauchen als weitere Risikofaktoren. Die Hautkrankheit ist nicht heilbar und lässt sich auch nicht vorbeugen. Aber es gibt verschiedene wirksame Behandlungen, welche Schübe abmildern und das Abheilen beschleunigen können. Als Basistherapie gilt die Pflege der veränderten Hautareale mit rückfettenden Cremes, Salben oder Lotionen, um die Haut geschmeidig zu halten und den Juckreiz zu lindern. Wirkstoffe wie Urea oder Salicylsäure unterstützen die Hautbarriere. Auch Kortison und synthetische Medikamente, welche die Wirkung von natürlichem Vitamin D im Körper imitieren (Vitamin-D3-Analoga) kommen bei leichten Formen zum Einsatz. Mittelschwere oder schwere Schuppenflechte wird oft mit Lichttherapie oder Medikamenten wie Methotrexat, Apremilast oder Ciclosporin behandelt. Auch sogenannte Biologika hemmen die Abwehrreaktionen des Immunsystems und unterbrechen den Entzündungsprozess.