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28. Mär 2023

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Business

Die Krise als Chance nutzen

Journalist: Armin Fuhrer

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Foto: Towfiqu Barbhuiya / unsplash

Unternehmen und Wirtschaft stehen vor großen Herausforderungen. Das bietet die Möglichkeit, sich fit für die Zukunft zu machen.

Pandemie, Ukraine-Krieg, gestörte Lieferketten, explodierende Energiepreise, eine galoppierende Inflation, die Herausforderungen des Klimaschutzes, Fach- und Arbeitskräftemangel: Die Liste der Herausforderungen für die Wirtschaft ist wahrlich lang und wird sich in absehbarer Zukunft auch nicht verkürzen. Und betroffen ist wieder einmal am stärksten der Mittelstand, die kleinen und mittleren Unternehmen – also das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Vor allem energieintensive Unternehmen leiden derzeit besonders. Experten fürchten, dass es zu einer Insolvenzwelle kommen könnte, weil viele Unternehmen unter dem zunehmenden Druck von verschiedenen Seiten schlapp machen.

Sind die Aussichten für die Unternehmen und die Wirtschaft hierzulande insgesamt also ausschließlich düster? Nein, das sind sie nicht. Zumindest dann nicht, wenn sie für sich aus der Krise das Beste herausholen. Denn Krisen bieten auch immer die Chance, gestärkt aus ihnen herauszukommen. 

Wir haben gerade ein eindrucksvolles Beispiel erlebt, dass dies stimmt. Als die Pandemie buchstäblich über Nacht zahllose Unternehmen zwang, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ins Homeoffice zu schicken, mussten viele geradezu Hals über Kopf neue Strukturen für mobiles Arbeiten schaffen, neue Hard- und Software anschaffen und sich nicht zuletzt sehr kurzfristig ein neues Miteinander der Belegschaft aneignen. Das gelang insgesamt überraschend gut.

Gerade die Pandemie hat aber noch etwas anderes gezeigt: Ohne Digitalisierung ist in einer Welt, die sich immer schneller dreht, nützt alles nichts. Es wurde rasch klar, dass die Unternehmen, die bereits digitale Strukturen geschaffen hatten, erheblich besser durch die Krise kamen als diejenigen, die das bisher hatten schleifen lassen. Eine Erkenntnis setzt sich seitdem immer stärker durch: Digitalisierung macht Arbeit schneller, effizienter, kostengünstiger, einfacher. Wichtig ist allerdings, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mitzunehmen auf die digitale Reise. Das bedeutet, sie müssen geschult und ständig fortgebildet werden.

Digitalisierung im weiteren Sinn, also unter Einbeziehung der Robotik, ist zudem ein effektives Mittel, dem Problem des Fach- und Arbeitskräftemangels, das sich in den kommenden Jahren noch verschärfen und zu einer ernsthaften Bedrohung für viele Unternehmen werden wird, zu begegnen. Denn mit der von der Wirtschaft geforderten Zuwanderung wird es bei Weitem nicht ausreichend behoben werden können. Selbst wenn 400.000 Menschen pro Jahr kommen, reicht das vor dem Hintergrund, dass in Deutschland 2030 bis zu sieben Millionen Fach- und Arbeitskräfte fehlen werden, nicht aus.

Auch der Staat ist gefragt: Er muss die deutsche Wirtschaft endlich von den Fesseln einer überbordenden Bürokratie befreien, und das nicht nur in Sonntagsreden. Er muss die Infrastruktur schaffen und erhalten – dazu gehören marode Straßen und Brücken ebenso wie schnelle Internetverbindungen, ein gut ausgebautes WLAN-Netz und vieles mehr. Da gibt es hierzulande sehr viel nachzuholen. Aber gerade Deutschland war immer ein Land, das seine Innovationsfreude und seine Neugier auf Neues groß gemacht hat. Wenn Staat und Wirtschaft an diese gute alte Tradition wieder mehr anknüpfen, bieten die aktuellen, sich überlappenden Krisen tatsächlich die Möglichkeit, gestärkt aus ihnen hervorzugehen.

10. Dez 2025

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Business

Bereit, zu gründen? – mit Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH

![_Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal Brand _FÜR HOMEPAGE CELINE_ÜA_9.1-10 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal_Brand_F_Ue_R_HOMEPAGE_CELINE_Ue_A_9_1_10_Online_67743b52db.jpg) ```Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH``` Für Céline Flores Willers, Gründerin und CEO der People Branding Company GmbH, ist Mut einer der entscheidenden Faktoren für den Schritt in die Selbstständigkeit. „Gerade am Anfang kommt oft Gegenwind, auch aus dem eigenen Umfeld“, erzählt sie. „Wenn Freunde oder Familie sagen: ‚Das klappt nie‘, musst du trotzdem an deine Idee glauben. Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten.“ Neben Mut zählt für die Unternehmerin vor allem die intrinsische Motivation: „Es gibt keinen Chef, kein Lob, kein Schulterklopfen von außen. Der Antrieb muss aus dir selbst kommen.“ Ebenso wichtig: eine lösungsorientierte Haltung. „Unternehmer sind im Kern Problemlöser. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen. Wie in einem Game kommen ständig neue Challenges und du steigst ein Level höher. Genau da braucht es die nötige Resilienz, um sich davon nicht stoppen oder demotivieren zu lassen. Just another problem? Let’s go!“ >Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten. Wer wachsen will, müsse zudem lernen, loszulassen: „Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft. Bau dir ein Team auf und gib Verantwortung ab, nur so bleibst du visionär.“ Und ganz wichtig: Nicht zu sehr in die eigene Idee verliebt sein. Erfolg habe, wer sich kompromisslos am Kunden orientiert. „Fokus auf das, was wirklich hilft, sonst baust du am Markt vorbei.“ Ihr Tipp an junge Gründerinnen und Gründer: So früh wie möglich starten, in einer Lebensphase, die noch frei von großen Verpflichtungen, Krediten oder Bindungen ist. Celines Fazit: Gründen ist kein Spaziergang, sondern ein Marathon mit Höhen und Tiefen. Doch wer dazu bereit ist, gewinnt Freiheit, Selbstwirksamkeit und die Chance, langfristig seinen eigenen Wert zu gestalten, persönlich wie finanziell. >Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft.

10. Dez 2025

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Business

Licht macht KI endlich effizient – mit Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara

![Anna Waag Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Anna_Waag_Online_d7304419ad.jpg) ``` Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara ``` Deutschlands Hochleistungsrechenzentren verbrauchen heute ca. 20 TWh Strom, bis 2030 wird sich der Verbrauch verdoppeln. Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara, sagt: „Licht ist die Zukunft der KI. Die heutige Technologie und der damit verbundene Stromverbrauch sind nicht nachhaltig und ein limitierender Faktor. Wir entwickeln optische Prozessoren, die nicht mit Strom, sondern mit Licht rechnen und so 100 Mal effizienter sind als heutige KI-Prozessoren. Wie wir in Zukunft unseren Energieverbrauch decken, ist längst eine gesellschaftliche Zukunftsfrage. Unsere Technologie soll den Energiebedarf der Rechenzentren drastisch senken und so einen wichtigen Beitrag leisten. Ziel für 2026 ist es, mit ersten Pilotkunden eine Roadmap zu entwickeln, damit von Anfang an Kundenbedürfnisse und Entwicklung Hand in Hand gehen und wir so Anforderungen optimal umsetzen. Wir freuen uns, dass die Jury des QIMP High-Tech-Inkubators uns als innovatives junges Unternehmen ausgewählt hat und unseren Weg begleitet.“ Ziel ist es, neuronale KI-Netzwerke mit Licht zu betreiben – schnell, effizient und datensicher. Synara Technologies GmbH wurde von Wissenschaftlern des Instituts für Halbleitertechnik der TU Braunschweig sowie der Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften gegründet. Niedersachsen und vor allem Braunschweig mit dem Nitride Technology Center (NTC), der Braunschweig Zukunft GmbH und dem QIMP High-Tech-Inkubator, bietet ein perfektes Ökosystem zur Entwicklung von Deep-Tech-Startups.

10. Dez 2025

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Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.