21. Feb 2019
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Gesellschaft
Journalist: Nicole Bitkin
Um Mensch und Umwelt bestmöglich vor den Risiken im Umgang mit Gefahrstoffen zu schützen, gibt es gesetzliche Vorgaben und zertifizierte Produkte für sicheres Handling und Lagerung.
In der modernen Arbeitswelt sind chemische Stoffe häufig ein wichtiger Bestandteil in zahlreichen Fertigungsprozessen. Sie werden auf vielfältige Weise produziert und kommen in den unterschiedlichsten Zusammensetzungen, Konzentrationen und Gebindegrößen in fast allen Arbeitsbereichen und Industriezweigen, aber auch im privaten Bereich, vor.
Erst die Möglichkeit zur direkten Lagerung von Gefahrstoffen am Arbeitsplatz macht viele Prozesse effizient, daher ist heute in Deutschland eine dezentrale Lagerung von Chemikalien (oft mit hohem Gefährdungspotenzial) Stand der Technik. Um Mensch und Umwelt bestmöglich zu schützen, verlangt der Gesetzgeber einen ordnungsgemäßen Umgang und vor allem eine sichere Lagerung von Gefahrstoffen am Arbeitsplatz. Die dafür vorgeschriebenen Anforderungen sind in Deutschland in diversen unterschiedlichen Gesetzen, Verordnungen und Technischen Regeln festgehalten
Mittlerweile gibt es app-gesteuerte Brandschutzsysteme, die alles im Blick haben. Der Abruf von aktuellen Dokumentationen und weiteren Services ist heute app-gesteuert möglich – so ist zu jeder Zeit eine Einsicht in alle wichtigen sicherheitsrelevanten Daten garantiert – Gefahrstofflagerung 4.0.
Der Betriebszustand eines Gefahrstofflagers und die Kenntnis über die gelagerten Gefahrstoffe sind der Schlüssel zur allgemeinen Sicherheit des Lagergutes und der Umgebung. Moderne Sensorik stellt dabei eine Vielzahl an Daten zur Verfügung, mit deren Hilfe sich heute Brandschutzlager extern überwachen lassen. So erfassen zum Beispiel Flüssigkeitssensoren, ob ein Gebinde im Lager undicht ist, Gasdetektoren warnen, falls sich Gase im Innenraum bilden. Hinzu kommen Temperatursensoren, die kritische Anstiege oder auch –Abfälle registrieren können und auch die Außentemperaturen erfassen. Weitere Sensoren helfen, die Betriebsbereitschaft der technischen Ausstattung der Raumsysteme zu überwachen. All diese Technologie gehört bereits zum Ausstattungsniveau moderner Gefahrstofflager.
Neu bei der Ausstattung von Gefahrstofflagern ist hingegen die Nutzung der Sensordaten für maßgeschneiderte e-Services und Dienstleistungen, von denen Kunden echte Mehrwerte erwarten können. Mittels der in den Raumsystemen gesammelten Zustandsdaten ist der Kunde jederzeit über den Betriebszustand seines Gefahrstofflagers im Bilde und kann gegebenenfalls frühzeitig reagieren. Alle Kundendaten und Konfigurationsdaten der Raumsysteme bis hin zu service- und wartungsrelevanten Daten können digital abgerufen werden und das rund um die Uhr. Im Falle eines nahenden Brandrisikos wird außerdem rechtzeitig ein Alarm generiert und an vorher festgelegte Kontakte versendet. Alle digitalen Daten laufen in einer Cloud zusammen.