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28. Sep 2023

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Gesellschaft

Digitale Souveränität ermöglicht bessere Diagnose und bessere Behandlung

Journalist: Katja Deutsch

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Foto: Maksym Kaharlytskyi / Unsplash

Nicht nur medizinisches Personal und Patientinnen und Patienten profitieren, auch der Forschung kommt die digitale Souveränität zugute.

In unserer zunehmend digitalisierten Welt ist die digitale Souveränität im Gesundheitswesen von entscheidender Bedeutung, um auch zukünftig eine optimale Gesundheitsversorgung gewährleisten zu können. Sie nutzt dem medizinischen Personal gleichermaßen wie den Patientinnen und Patienten. Durch digitalisierte Prozesse kann der zunehmende Verwaltungsaufwand in Arztpraxen und Kliniken wesentlich schneller, einfacher, effizienter und sicherer durchgeführt werden. Ärztinnen und Ärzte sowie das Pflegepersonal haben dadurch mehr Zeit für die Patientinnen und Patienten und können sich besser und exakter um sie kümmern. Durch die Option digitaler Sprechstunden können besonders Praxen in ländlichen Gegenden profitieren, da die Kranken wie auch Ärztinnen und Ärzte lange Fahrtzeiten einsparen können. Nicht zuletzt kommt die digitale Souveränität auch dem Fachkräftemangel bei gleichzeitig immer höher werdendem steigenden Patientenzahlen zugute.

Bei der Verabreichung eines neuen Medikaments erkennt die Software sekundenschnell die Wechselwirkung mit bestehender Medikation.

Die flächendeckende Einführung der elektronischen Gesundheitkarte spielt eine wichtige Rolle bei der digitalen Souveränität, denn hier werden sämtliche Erkrankungen, Heilungsverläufe und Medikationen registriert und gespeichert, zudem können hier alle durchgeführten bildgebenden Verfahren gesichert werden. Weder Röntgenbilder, MRT, CT, Arztbriefe, Befunde oder Entlassungsberichte können jemals verlorengehen, wenn die Untersuchungsergebnisse in digitaler Form gespeichert werden, keine Unverträglichkeit oder Allergie vergessen werden. Bei der Verabreichung eines neuen Medikaments erkennt die Software sekundenschnell die Wechselwirkung mit bestehender Medikation. Blutgruppe und gegebenenfalls chronische Erkrankungen sind ebenfalls auf den ersten Blick erkennbar. Das medizinische Personal kann viel sicherer und effizienter Diagnosen stellen und somit individueller und viel wirkungsvoller über das weitere Vorgehen entscheiden. Dabei haben Patientinnen und Patienten die Hoheit über ihre Daten und können festlegen, wer die Ergebnisse und Berichte zu Gesicht bekommt.

Die Grundvoraussetzung zur digitalen Souveränität ist, dass sämtliche Geräte, Systeme und Anwendungen miteinander kommunizieren können. Derzeit gibt es noch zu viele unterschiedliche Systeme, was die reibungslose Übertragung von Daten stört. Ziel ist die ununterbrochene Dokumentation des Gesundheitszustandes von Patientinnen und Patienten, und zwar bereits bevor sie in die Klinik kommen. Ein weiterer großer Vorteil der digitalen Souveränität ist der Zugriff auf möglichst viele Patientendaten – sofern diese eine anonymisierten Verwertung zustimmen – denn hat man Zugriff auf mehrere Tausend Verläufe einer bestimmten Krankheit, lassen sich daraus wichtige Forschungserkenntnisse entwickeln, Vergleiche ziehen, Vorhersagen treffen und damit Behandlungen erfolgreicher durchführen.

Zum Beispiel für das Hautkrebsscreening ist digitale Souveränität sehr wichtig, denn am Computer lassen sich Fotos und Videos von Veränderungen der Haut viel besser vergrößern als mit der Lupe vor Ort. Zudem lassen sich gespeicherte Bilder besser miteinander vergleichen als Notizen an einem Körperumriss auf einem Blatt Papier.

Auch hilft die digitale Souveränität bei pathologischen Untersuchungen. Hier bildet die schiere Menge an Daten den wesentlichen Vorteil, da Veränderungen in Zellstrukturen viel schneller und deutlicher erkannt und abgeglichen werden können.

31. Dez 2024

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Lifestyle

Vier Bau- und Konsumgüter-Messen im Fokus

**Zukunft des Bauens: Die BAU 2025** Klimagerechtes Bauen ist das Leitthema der Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme. Klimawandel und Ressourceneffizienz stellen auch die Bauwirtschaft vor große Herausforderungen. Neben umweltverträglichen und recyclingfähigen Baumaterialien gilt es gesamte Prozesse des Planens und Bauens ganzheitlich neu zu denken, um negative Umweltauswirkungen möglichst gering zu halten und Lösungswege für mehr Klimaresilienz aufzuzeigen – bei gleichzeitiger Sicherstellung der Wirtschaftlichkeit. Beim internationalen Treffpunkt für Gebäudeplaner, -bauer, -gestalter und -betreiber BAU 2025 vom 13. bis 17. Januar in München dreht sich alles um das Thema klimagerechtes Bauen: Welche Prozesse braucht es, um Nachhaltigkeit in der Stadt- und Raumplanung wirtschaftlich tragbar umzusetzen? Was bedeutet klimagerechtes Bauen konkret und wie sieht eine klimaresistente Quartiersentwicklung aus? Welche Möglichkeiten bieten intelligente Gebäudemanagementsysteme zur Optimierung des Energieverbrauchs? Dies sind nur einige der Fragestellungen und komplexen Themenbereiche, die die BAU als Plattform bietet, um Austausch und Zusammenarbeit aller Beteiligten der Branche zu fördern und mögliche bautechnische Lösungswege aufzuzeigen. Unter anderem durch überzeugende Best Practices und Produkt- und Systeminnovationen, die auch digitale Tools und gänzlich neue Geschäftsmodelle umfassen. Auf der alle zwei Jahre stattfindenden Messe präsentieren sich sowohl die Marktführer der Branchen als auch innovative Newcomer mit ihren Produkten und Dienstleistungen. Von Architekten, Planern und Handwerkern bis hin zu Investoren und Industrie- und Handelsvertreter kommen auf der BAU alle zusammen, die am Planen, Bauen und Gestalten von Gebäuden beteiligt sind. **Nordwestens Baufachausstellung hanseBAU** Vom 6. bis 9. März 2025 trifft sich die Baubranche in Dresden. Auf der Baumesse HAUS werden über 400 nationale und internationale Aussteller aus den Bereichen Bau, Baustoffe und -elemente, Handwerk, Gebäudetechnik und Immobilien erwartet. Bauunternehmen, Handwerker, Architekten, Planer, Ingenieure und private Bauherren und -interessierte können sich an vier Messetagen auf dem Dresdner Messegelände umfassend über das aktuelle Angebot in allen Bereichen des Planens, Bauens und Sanierens informieren. Ein umfangreiches Vortagsprogramm bietet zudem Impulse zu den vielfältigsten Themengebieten vom ökologischen Bauen, moderner Heiztechnik und Energieeffizienz bei Neubau und Sanierung bis hin zu Baurecht und der Förderung und Finanzierung des Wohnungsbaus in Sachsen. Seit über 30 Jahren steht die HAUS als Beginn der Bausaison fix im Terminkalender der Baubranche Sachsens, laut Veranstalter die stärkste Bauregion Ostdeutschlands. 2024 verzeichnete die Messe über 20.000 Besucher. **Baumesse HAUS in Dresden** Vom 6. bis 9. März 2025 trifft sich die Baubranche in Dresden. Auf der Baumesse HAUS werden über 400 nationale und internationale Aussteller aus den Bereichen Bau, Baustoffe und -elemente, Handwerk, Gebäudetechnik und Immobilien erwartet. Bauunternehmen, Handwerker, Architekten, Planer, Ingenieure und private Bauherren und -interessierte können sich an vier Messetagen auf dem Dresdner Messegelände umfassend über das aktuelle Angebot in allen Bereichen des Planens, Bauens und Sanierens informieren. Ein umfangreiches Vortagsprogramm bietet zudem Impulse zu den vielfältigsten Themengebieten vom ökologischen Bauen, moderner Heiztechnik und Energieeffizienz bei Neubau und Sanierung bis hin zu Baurecht und der Förderung und Finanzierung des Wohnungsbaus in Sachsen. Seit über 30 Jahren steht die HAUS als Beginn der Bausaison fix im Terminkalender der Baubranche Sachsens, laut Veranstalter die stärkste Bauregion Ostdeutschlands. 2024 verzeichnete die Messe über 20.000 Besucher. **Ambiente Frankfurt** Zum Jahresbeginn wird Frankfurt zum Trend-Hotspot und globalen Bühne der Konsumgüterbranche. Mit den Bereichen Dining, Living, Giving und Working spiegelt die führende Messe der Konsumgüterbranche Ambiente vom 7. bis 11. Februar die aktuellen Entwicklungen und Trends von morgen im Konsumgütermarkt wider. Das Fachpublikum aus Händlern, Einkäufern, Interiordesignern und Architekten kann sich auf vielfältige Impulse in vier Produktgruppen freuen: Ambiente Dining zeigt über sechzehn Hallenebenen die Dining-Trends von morgen; Ambiente Living bietet rund ums Wohnen, Einrichten und Dekorieren inspirierende Konzepte und Einrichtungsideen für jedes Interior-Konzept. Ambiente Giving feiert die Vielfalt des Schenkens und gibt von Geschenkartikeln bis hin zu dekorativen Accessoires eine Antwort auf die Giving-Trends der Zukunft. Der noch junge Bereich Ambiente Working thematisiert die Verbindung einer zusammenwachsenden hybriden Arbeitswelt aus Home und Office, Lifestyle und Workstyle und stellt neben Bürobedarf und Schreibwaren das internationale Angebot an Office Design und modernen Work Spaces vor. Begleitende Impulsvorträge informieren über die Trends und aktuelle Entwicklungen rund um den Arbeitsplatz der Zukunft. „Future of Work“ ist nur eines der Metathemen, die die Ambiente 2025 neben Lifestyle und Design aufgreift. Auch die Themen Nachhaltigkeit, Future Retail und Digital Expansion of Trade werden im Rahmen der „Academies der Ambiente“ fokussiert. Die zum Teil online stattfindende Veranstaltungsreihe bietet allen Fachbesuchern Business Insights, vermittelt wichtiges Branchenwissen und ermöglicht es, Praxistipps von namhaften Experten sowie neue Impulse für das eigene Business zu erhalten.

31. Dez 2024

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Gesellschaft

Heizkostenentwicklung und Vorteil Holzenergie

bne_Robert Busch Portrait online.jpg Robert Busch, Geschäftsführer beim Bundesverband Neue Energiewirtschaft (bne).

Wie haben sich die durchschnittlichen Heizkosten der letzten Jahre entwickelt? „Bei den Heizkosten waren seit 2022 erhebliche Schwankungen zu beobachten, insbesondere aufgrund der Energiekrise. Die Kosten für den Betrieb von Gasheizungen stiegen 2022 stark an, gingen 2023 und 2024 aber wieder deutlich zurück. Wärmepumpen verzeichneten 2022 ebenfalls einen starken Betriebskostenanstieg, 2023 und 2024 sanken diese aber wieder deutlich. Wärmepumpen wurden dadurch im Hinblick auf die Betriebskosten zu einer der günstigsten Heizoptionen. Im Gegensatz zu anderen Heizungsarten stiegen die Kosten für Fernwärme kontinuierlich an. Für 2024 zeichnet sich sogar ein starker Anstieg um 21Prozent im Vergleich zum Vorjahr ab.“ Was ist für 2025 zu erwarten? Wie schätzen Sie die Entwicklung der Energiepreise ein? „Das Ganze ist extreme Glaskugel, wenn wir das wüssten, wären wir alle bald Millionäre. Insgesamt ist mit einem Anstieg der Heizkosten für fossil betriebene Heizungen, insbesondere Gasheizungen zu rechnen. Das ist vor allem auf zwei Faktoren zurückzuführen: steigende CO2-Bepreisung sowie stark steigende Gasnetzentgelte durch eine sinkende Abnehmerzahl. Insofern rächt sich jetzt die Aufweichung des Gebäudeenergiegesetzes, das in seiner ursprünglichen Fassung den absehbar teuren Zubau solcher Heizungen gerade verhindern wollte. Die reinen Strompreise dürften durch den Zubau der Erneuerbaren eher sinken, während die Systemkosten steigen.“