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24. Sep 2019

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Business

Effektiver Kampf für die Cyber-Sicherheit

Journalist: Armin Fuhrer

Der Schaden durch Spionage-Attacken auf Unternehmen ist riesig. Mit der DCSO haben DAX-Unternehmen ein effektives Abwehrzentrum aufgebaut.    

Als kürzlich bekannt wurde, dass deutsche Unternehmen jahrelang Opfer von Spionageangriffen durch eine mutmaßlich chinesische Hackergruppe namens Winnti geworden waren, überraschte das Sicherheitsexperten hierzulande überhaupt nicht. Dass vor allem China, aber auch Russland, ständig Spähangriffe auf die ausländische Konkurrenz startet, ist weithin bekannt – ebenso, dass der Exportweltmeister Deutschland eines der bevorzugten Ziele ist. „Deutsche Unternehmen sehen sich potenziellen Angriffsgefahren längst nicht mehr nur gegenüber – sie sind schon mitten drin“, sagt Gunnar Siebert, CEO der Deutschen Cyber-Sicherheits-Organisation (DCSO) aus Berlin. Und er fordert: „Europas Wirtschaft muss sich angesichts einer asymmetrischen, globalen und teils politisch motivierten Bedrohungslage für einen digitalen Abwehrkampf rüsten.“

Der Schaden durch Cyber-Spionage ist immens. Eine Schätzung von Accenture unter 4.700 börsennotierten Unternehmen weltweit kommt für die Jahre 2019 bis 2023 zu einem durch Cyber-Attacken verursachten Schaden durch Umsatzentgang von sage und schreibe 5.200 Milliarden Dollar. Einer Studie der Allianz zufolge beläuft sich der jährliche Schaden durch Cyber-Attacken und -Unfälle aktuell bereits auf 500 Milliarden Euro.

„Heute stehen in erster Linie Unternehmen im Zentrum der Attacken. Europäische Unternehmen werden gezielt angegriffen und sind mannigfaltig agierenden Eindringlingen ausgesetzt, gegen die sie sich bisher noch oft alleine und mit erheblich geringeren Cyber-Sicherheits-Ressourcen verteidigen müssen“, betont Siebert. Bei den Gegnern handele es sich dagegen um professionell agierende, arbeitsteilig und straff organisierte Angreifer. Daher ist sich Siebert sicher: „Der permanente Verteidigungsprozess dagegen kann nur gemeinsam erfolgreich sein.“ So gründeten 2015 die Unternehmen Allianz, BASF, Bayer und VW gemeinsam die Deutsche Cyber-Sicherheitsorganisation DCSO. „Sie ist das zentrale Intelligenzzentrum für Cyber-Sicherheit der deutschen Wirtschaft. Ziel ist es, effektive und effiziente Verteidigungsstrategien zu erarbeiten“, erklärt Siebert ihre Aufgabe. So soll nicht nur Deutschlands, sondern auch Europas Wirtschaft sicherer vor Angriffen gemacht werden.

Für Unternehmen besonders bedrohlich sind dabei sogenannte „Advanced Persistent Threats“ oder APTs. „Solche APTs sind gezielte Angriffe auf Unternehmen, die besonders kritisch sind. Häufig bleiben sie über Monate oder sogar Jahre – wie im aktuellen Fall Winnti – unentdeckt und richten großen Schaden an, da sie von Malware-Scannern nicht erkannt werden. Die potenziellen Schäden sind enorm und können wirtschaftlich existenzbedrohend sein“, erklärt Siebert. Viele Unternehmen wüssten gar nicht, dass sie bereits betroffen sind. Das Problem „schlafender Infekte“ betreffe besonders den Mittelstand, aber ebenso große Unternehmen. Teilweise werde diese Malware erst nach drei bis fünf Jahren aktiv.

Cyber-Sicherheit sei ein kontinuierlicher Prozess, an dessen Beginn eine fundierte Bestandsaufnahme stehe, mahnt der DCSO-Experte. Um zukünftigen Angriffen zuvor zu kommen beziehungsweise unmittelbar darauf reagieren zu können, empfiehlt Siebert eine Art kontinuierlicher Untersuchung der unternehmenseigenen digitalen Netzwerke. Die DCSO bietet hierzu den Service „Threat Detection & Hunting“ an. Dafür nutzt sie einen Sensor, der im Unternehmensnetzwerk platziert wird und der zu jeder Zeit relevante Bedrohungsinformationen zur Verfügung stellt, in Kombination mit menschlicher Expertise. „Beides gemeinsam ermöglicht konstant lernendes Sicherheits-Monitoring. Auffälligkeiten können dadurch frühzeitig diagnostiziert werden, bevor größerer Schaden angerichtet wird“, so Siebert. Relevante Daten aus allen Sensoren werden erfasst und von DCSO-Experten analysiert, wiederkehrende Angriffs-Muster freigelegt.

Gunnar Siebert betont die grundsätzliche Bedeutung dieses organisierten Kampfes gegen die Cyper-Spionage: „Mit der DCSO leistet die deutsche Wirtschaft einen wichtigen Beitrag – nicht nur für sich selbst, im Sinne von Hilfe zur Selbsthilfe – sondern angesichts der aktuellen Bedrohungen für ganz Europa.“    

10. Dez 2025

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Bereit, zu gründen? – mit Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH

![_Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal Brand _FÜR HOMEPAGE CELINE_ÜA_9.1-10 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal_Brand_F_Ue_R_HOMEPAGE_CELINE_Ue_A_9_1_10_Online_67743b52db.jpg) ```Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH``` Für Céline Flores Willers, Gründerin und CEO der People Branding Company GmbH, ist Mut einer der entscheidenden Faktoren für den Schritt in die Selbstständigkeit. „Gerade am Anfang kommt oft Gegenwind, auch aus dem eigenen Umfeld“, erzählt sie. „Wenn Freunde oder Familie sagen: ‚Das klappt nie‘, musst du trotzdem an deine Idee glauben. Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten.“ Neben Mut zählt für die Unternehmerin vor allem die intrinsische Motivation: „Es gibt keinen Chef, kein Lob, kein Schulterklopfen von außen. Der Antrieb muss aus dir selbst kommen.“ Ebenso wichtig: eine lösungsorientierte Haltung. „Unternehmer sind im Kern Problemlöser. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen. Wie in einem Game kommen ständig neue Challenges und du steigst ein Level höher. Genau da braucht es die nötige Resilienz, um sich davon nicht stoppen oder demotivieren zu lassen. Just another problem? Let’s go!“ >Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten. Wer wachsen will, müsse zudem lernen, loszulassen: „Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft. Bau dir ein Team auf und gib Verantwortung ab, nur so bleibst du visionär.“ Und ganz wichtig: Nicht zu sehr in die eigene Idee verliebt sein. Erfolg habe, wer sich kompromisslos am Kunden orientiert. „Fokus auf das, was wirklich hilft, sonst baust du am Markt vorbei.“ Ihr Tipp an junge Gründerinnen und Gründer: So früh wie möglich starten, in einer Lebensphase, die noch frei von großen Verpflichtungen, Krediten oder Bindungen ist. Celines Fazit: Gründen ist kein Spaziergang, sondern ein Marathon mit Höhen und Tiefen. Doch wer dazu bereit ist, gewinnt Freiheit, Selbstwirksamkeit und die Chance, langfristig seinen eigenen Wert zu gestalten, persönlich wie finanziell. >Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft.

10. Dez 2025

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Licht macht KI endlich effizient – mit Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara

![Anna Waag Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Anna_Waag_Online_d7304419ad.jpg) ``` Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara ``` Deutschlands Hochleistungsrechenzentren verbrauchen heute ca. 20 TWh Strom, bis 2030 wird sich der Verbrauch verdoppeln. Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara, sagt: „Licht ist die Zukunft der KI. Die heutige Technologie und der damit verbundene Stromverbrauch sind nicht nachhaltig und ein limitierender Faktor. Wir entwickeln optische Prozessoren, die nicht mit Strom, sondern mit Licht rechnen und so 100 Mal effizienter sind als heutige KI-Prozessoren. Wie wir in Zukunft unseren Energieverbrauch decken, ist längst eine gesellschaftliche Zukunftsfrage. Unsere Technologie soll den Energiebedarf der Rechenzentren drastisch senken und so einen wichtigen Beitrag leisten. Ziel für 2026 ist es, mit ersten Pilotkunden eine Roadmap zu entwickeln, damit von Anfang an Kundenbedürfnisse und Entwicklung Hand in Hand gehen und wir so Anforderungen optimal umsetzen. Wir freuen uns, dass die Jury des QIMP High-Tech-Inkubators uns als innovatives junges Unternehmen ausgewählt hat und unseren Weg begleitet.“ Ziel ist es, neuronale KI-Netzwerke mit Licht zu betreiben – schnell, effizient und datensicher. Synara Technologies GmbH wurde von Wissenschaftlern des Instituts für Halbleitertechnik der TU Braunschweig sowie der Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften gegründet. Niedersachsen und vor allem Braunschweig mit dem Nitride Technology Center (NTC), der Braunschweig Zukunft GmbH und dem QIMP High-Tech-Inkubator, bietet ein perfektes Ökosystem zur Entwicklung von Deep-Tech-Startups.

10. Dez 2025

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Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.