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22. Jun 2023

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Gesellschaft

Ein Holzfertighaus ist langlebig und sehr nachhaltig

Journalist: Katja Deutsch

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Foto: Bernard Hermant/unsplash, Presse

Weshalb Holzfertighäuser viele Jahrzehnte lang positiv auf das Klima wirken, erklärt Prof. Dr. Mathias Schäfer, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau e.V.

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Prof. Dr. Mathias Schäfer, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau e.V.

Auch bei der aktuellen Zinslage lohnt es sich durchaus, ein Haus zu bauen. Bauinteressenten, die über ein sicheres Einkommen und Ersparnisse verfügen und vielleicht sogar schon einen Bauplatz besitzen, bringen gute Voraussetzungen mit und sollten die Möglichkeiten einer Haufinanzierung individuell prüfen. „Bessere Bauzinsen sind nicht absehbar, daher empfehle ich, alsbald mit der Hausplanung anzufangen statt abzuwarten“, sagt Prof. Dr. Mathias Schäfer, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau e.V. Der 1961 gegründete Verband vertritt die bundesweit tätigen Hersteller industrieller Holzfertighäuser in Deutschland. „Denn bei steigenden Mieten und Wohnnebenkosten sowie hoher Inflation ist ein zukunftssicheres Eigenheim mit niedrigen Energiekosten gerade jetzt das beste Zuhause, zudem eine verlässliche Geldanlage und eine wichtige Stütze der privaten Altersvorsorge.“

Fertighäuser punkten hierbei mit ganz klaren Vorteilen: Einhaltung des Einzugstermins als auch Einhaltung des Kaufpreises. Beim Neubau durch ein Mitgliedsunternehmen des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau werden alle Gebäudemerkmale in einer Hausakte zusammengefasst. Prof. Dr. Schäfer: „Die Hausakte ist eins von 36 Qualitätsversprechen der geprüften Fertighaushersteller unseres Verbandes. Diese Sicherheit gibt es bei einer Bestandsimmobilie so nicht.“ 

Holzfertighäuser, die ihren Ursprung in nachhaltig bewirtschafteten Wäldern haben und viele Jahrzehnte lang CO2 binden, sorgen nicht nur für natürlichen und angenehmen Wohnkomfort, sondern sind auch in Punkto Nachhaltigkeit ganz vorn dabei.

Holzfertighäuser, die ihren Ursprung in nachhaltig bewirtschafteten Wäldern haben und viele Jahrzehnte lang CO2  binden, sorgen nicht nur für natürlichen und angenehmen Wohnkomfort, sondern sind auch in Punkto Nachhaltigkeit ganz vorn dabei: Sie schützen das Klima, haben Grundsätze zu Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschonung fest verankert, sind effizient gedämmt und haben über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg einen sehr niedrigen Energiebedarf. Werden sie zusätzlich mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet, erzeugen sie meist sogar mehr Strom als sie verbrauchen. Zudem hat die Fertighausindustrie die politischen Zielanforderungen für 2030 und 2045 fest im Blick und setzt auf erneuerbare Energiequellen und Wärmepumpen.

Seit dem 1. März 2023 unterstützt die staatliche KfW-Bank Bauherren mit zinsvergünstigten Darlehen des Förderprogramms „Klimafreundlicher Neubau“. Als Vorreiter für nachhaltiges und klimafreundliches Bauen werden viele Fertighäuser bereits förderfähig geplant, sodass Bauherren von niedrigen Zinsen ab 0,01 Prozent profitieren können. „Gute Neuigkeiten gibt es für Familien: Ab dem 1. Juni 2023 soll es auch eine neue Förderung für Familien mit geringen und mittleren Einkommen geben, um auch ihnen den Weg in die eigenen vier Wände zu ermöglichen“, sagt Prof. Dr. Schäfer. Hinzu kommen je nach Bauort Fördermöglichkeiten des Landes oder der Kommune. Bauherren sollten den persönlichen Berater ihres Fertighausherstellers darauf ansprechen. Denn ein eigenes Haus ist ein echtes Zuhause, das einem das ganze Leben lang Sicherheit und Geborgenheit gibt – und im Alter ein sorgenfreies Leben ermöglicht.

31. Dez 2024

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Lifestyle

Vier Bau- und Konsumgüter-Messen im Fokus

**Zukunft des Bauens: Die BAU 2025** Klimagerechtes Bauen ist das Leitthema der Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme. Klimawandel und Ressourceneffizienz stellen auch die Bauwirtschaft vor große Herausforderungen. Neben umweltverträglichen und recyclingfähigen Baumaterialien gilt es gesamte Prozesse des Planens und Bauens ganzheitlich neu zu denken, um negative Umweltauswirkungen möglichst gering zu halten und Lösungswege für mehr Klimaresilienz aufzuzeigen – bei gleichzeitiger Sicherstellung der Wirtschaftlichkeit. Beim internationalen Treffpunkt für Gebäudeplaner, -bauer, -gestalter und -betreiber BAU 2025 vom 13. bis 17. Januar in München dreht sich alles um das Thema klimagerechtes Bauen: Welche Prozesse braucht es, um Nachhaltigkeit in der Stadt- und Raumplanung wirtschaftlich tragbar umzusetzen? Was bedeutet klimagerechtes Bauen konkret und wie sieht eine klimaresistente Quartiersentwicklung aus? Welche Möglichkeiten bieten intelligente Gebäudemanagementsysteme zur Optimierung des Energieverbrauchs? Dies sind nur einige der Fragestellungen und komplexen Themenbereiche, die die BAU als Plattform bietet, um Austausch und Zusammenarbeit aller Beteiligten der Branche zu fördern und mögliche bautechnische Lösungswege aufzuzeigen. Unter anderem durch überzeugende Best Practices und Produkt- und Systeminnovationen, die auch digitale Tools und gänzlich neue Geschäftsmodelle umfassen. Auf der alle zwei Jahre stattfindenden Messe präsentieren sich sowohl die Marktführer der Branchen als auch innovative Newcomer mit ihren Produkten und Dienstleistungen. Von Architekten, Planern und Handwerkern bis hin zu Investoren und Industrie- und Handelsvertreter kommen auf der BAU alle zusammen, die am Planen, Bauen und Gestalten von Gebäuden beteiligt sind. **Nordwestens Baufachausstellung hanseBAU** Vom 6. bis 9. März 2025 trifft sich die Baubranche in Dresden. Auf der Baumesse HAUS werden über 400 nationale und internationale Aussteller aus den Bereichen Bau, Baustoffe und -elemente, Handwerk, Gebäudetechnik und Immobilien erwartet. Bauunternehmen, Handwerker, Architekten, Planer, Ingenieure und private Bauherren und -interessierte können sich an vier Messetagen auf dem Dresdner Messegelände umfassend über das aktuelle Angebot in allen Bereichen des Planens, Bauens und Sanierens informieren. Ein umfangreiches Vortagsprogramm bietet zudem Impulse zu den vielfältigsten Themengebieten vom ökologischen Bauen, moderner Heiztechnik und Energieeffizienz bei Neubau und Sanierung bis hin zu Baurecht und der Förderung und Finanzierung des Wohnungsbaus in Sachsen. Seit über 30 Jahren steht die HAUS als Beginn der Bausaison fix im Terminkalender der Baubranche Sachsens, laut Veranstalter die stärkste Bauregion Ostdeutschlands. 2024 verzeichnete die Messe über 20.000 Besucher. **Baumesse HAUS in Dresden** Vom 6. bis 9. März 2025 trifft sich die Baubranche in Dresden. Auf der Baumesse HAUS werden über 400 nationale und internationale Aussteller aus den Bereichen Bau, Baustoffe und -elemente, Handwerk, Gebäudetechnik und Immobilien erwartet. Bauunternehmen, Handwerker, Architekten, Planer, Ingenieure und private Bauherren und -interessierte können sich an vier Messetagen auf dem Dresdner Messegelände umfassend über das aktuelle Angebot in allen Bereichen des Planens, Bauens und Sanierens informieren. Ein umfangreiches Vortagsprogramm bietet zudem Impulse zu den vielfältigsten Themengebieten vom ökologischen Bauen, moderner Heiztechnik und Energieeffizienz bei Neubau und Sanierung bis hin zu Baurecht und der Förderung und Finanzierung des Wohnungsbaus in Sachsen. Seit über 30 Jahren steht die HAUS als Beginn der Bausaison fix im Terminkalender der Baubranche Sachsens, laut Veranstalter die stärkste Bauregion Ostdeutschlands. 2024 verzeichnete die Messe über 20.000 Besucher. **Ambiente Frankfurt** Zum Jahresbeginn wird Frankfurt zum Trend-Hotspot und globalen Bühne der Konsumgüterbranche. Mit den Bereichen Dining, Living, Giving und Working spiegelt die führende Messe der Konsumgüterbranche Ambiente vom 7. bis 11. Februar die aktuellen Entwicklungen und Trends von morgen im Konsumgütermarkt wider. Das Fachpublikum aus Händlern, Einkäufern, Interiordesignern und Architekten kann sich auf vielfältige Impulse in vier Produktgruppen freuen: Ambiente Dining zeigt über sechzehn Hallenebenen die Dining-Trends von morgen; Ambiente Living bietet rund ums Wohnen, Einrichten und Dekorieren inspirierende Konzepte und Einrichtungsideen für jedes Interior-Konzept. Ambiente Giving feiert die Vielfalt des Schenkens und gibt von Geschenkartikeln bis hin zu dekorativen Accessoires eine Antwort auf die Giving-Trends der Zukunft. Der noch junge Bereich Ambiente Working thematisiert die Verbindung einer zusammenwachsenden hybriden Arbeitswelt aus Home und Office, Lifestyle und Workstyle und stellt neben Bürobedarf und Schreibwaren das internationale Angebot an Office Design und modernen Work Spaces vor. Begleitende Impulsvorträge informieren über die Trends und aktuelle Entwicklungen rund um den Arbeitsplatz der Zukunft. „Future of Work“ ist nur eines der Metathemen, die die Ambiente 2025 neben Lifestyle und Design aufgreift. Auch die Themen Nachhaltigkeit, Future Retail und Digital Expansion of Trade werden im Rahmen der „Academies der Ambiente“ fokussiert. Die zum Teil online stattfindende Veranstaltungsreihe bietet allen Fachbesuchern Business Insights, vermittelt wichtiges Branchenwissen und ermöglicht es, Praxistipps von namhaften Experten sowie neue Impulse für das eigene Business zu erhalten.

31. Dez 2024

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Gesellschaft

Heizkostenentwicklung und Vorteil Holzenergie

bne_Robert Busch Portrait online.jpg Robert Busch, Geschäftsführer beim Bundesverband Neue Energiewirtschaft (bne).

Wie haben sich die durchschnittlichen Heizkosten der letzten Jahre entwickelt? „Bei den Heizkosten waren seit 2022 erhebliche Schwankungen zu beobachten, insbesondere aufgrund der Energiekrise. Die Kosten für den Betrieb von Gasheizungen stiegen 2022 stark an, gingen 2023 und 2024 aber wieder deutlich zurück. Wärmepumpen verzeichneten 2022 ebenfalls einen starken Betriebskostenanstieg, 2023 und 2024 sanken diese aber wieder deutlich. Wärmepumpen wurden dadurch im Hinblick auf die Betriebskosten zu einer der günstigsten Heizoptionen. Im Gegensatz zu anderen Heizungsarten stiegen die Kosten für Fernwärme kontinuierlich an. Für 2024 zeichnet sich sogar ein starker Anstieg um 21Prozent im Vergleich zum Vorjahr ab.“ Was ist für 2025 zu erwarten? Wie schätzen Sie die Entwicklung der Energiepreise ein? „Das Ganze ist extreme Glaskugel, wenn wir das wüssten, wären wir alle bald Millionäre. Insgesamt ist mit einem Anstieg der Heizkosten für fossil betriebene Heizungen, insbesondere Gasheizungen zu rechnen. Das ist vor allem auf zwei Faktoren zurückzuführen: steigende CO2-Bepreisung sowie stark steigende Gasnetzentgelte durch eine sinkende Abnehmerzahl. Insofern rächt sich jetzt die Aufweichung des Gebäudeenergiegesetzes, das in seiner ursprünglichen Fassung den absehbar teuren Zubau solcher Heizungen gerade verhindern wollte. Die reinen Strompreise dürften durch den Zubau der Erneuerbaren eher sinken, während die Systemkosten steigen.“