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25. Mai 2023

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Lifestyle

Ein voller Napf für jedes Alter

Journalist: Theo Hoffmann

Welpen und Kitten
Als Haustierhalter gibt es bestimmt nichts Schöneres, als ein Tierbaby großzuziehen. Bei der Ernährung aber man muss schon auf einiges Acht geben, erst recht, wenn die Welpen oder Kitten recht früh vom Wurf getrennt werden. So lange wie die Hundemami ihre kleine Bande mit Muttermilch ernährt, müssen die Welpen auf jeden Fall noch beim Züchter bleiben. Danach, genauer gesagt von der dritten oder vierten Lebenswoche an, geht es darum, den Welpen an einen Brei aus angefeuchtetem Welpenfutter zu gewöhnen. Bis zur sechsten oder siebten Woche versorgt die Hündin ihren Wurf immer noch zusätzlich mit Muttermilch. Eine spezielle Welpennahrung muss auf den hohen Energie- und Eiweißbedarf der kleinen Tiere abgestimmt sein. Und doch sollte man, vielleicht auch in Abstimmung mit einem Veterinär, genau darauf achten, wie lange man Welpenfutter gibt, weil dadurch befördertes zu schnelles Wachstum unter Umständen zu Hüftgelenk-Dysplasie und Ellbogen-Dysplasie führen könnte. 

Bei den Kitten verhält es sich etwas anders. Wie bei den Hunden gibt es im Handel natürlich auch spezielles Kittenfutter, das man aber nicht zwingend verfüttern muss, denn Kitten vertragen schon recht früh die Nahrung, die auch ihre Mama mag. Anders als bei Hunden sollte man Kitten lieber kleinere Portionen bis zu fünf Mal am Tag geben, weil sie kleinere Mägen haben und nicht so viel auf einmal vertragen. Schon für ganz kleine Kitten kann man zuweilen auch auf Rohfütterung umsteigen. In der Regel gilt es so zwischen der achten und der zehnten Woche die Kitten auf Katzenfutter umzustellen.


Foto: Anna Kumpan/unsplash

Erwachsene Hunde und Katzen
Wenn wir so darüber nachdenken, dass unser bellender Vierbeiner vom Wolf abstammt, kommen wir leicht auf die Idee, ihm erst mal ordentlich Fleisch in den Fressnapf zu packen. Wussten Sie aber, dass auch Wölfe gesundes Gemüse und Obst, Beeren und Kräuter und sogar Gras und Insekten fressen? Es kommt bei der Ernährung eines ausgewachsenen Hundes auf ein gutes Verhältnis der Zutaten an. Und wir sollten auch nicht vergessen, dass unser domestizierter Hausgenosse genau wie auch wir an Diabetes, Herz-Kreislauf- und Gelenkproblemen erkranken kann. Es ist gewiss nicht schlecht, dem Hund daheim auch mal ein selbstgemachtes Essen herzurichten. Man spricht dann vom BARFen (Biologisch Artgerechtem Rohen Futter) aus Fleisch, Knochen, Gemüse, Obst und Öl. Dafür sollte man sich aber vorab gut informieren, in welchen Mengen Minerale, Vitamine und Spurenelemente im selbstgemachten Futter enthalten sein soll. All das ist in hochwertigem Hundefutter bereits enthalten, vor allem, wenn es ohne Sojaprotein hergestellt wurde.

Auch Katzen können mit Fertigfutter parallel zu dem, was sie sich ja gern mal im Garten oder sonst wo selbst fangen, gut ernährt werden. Man muss aber aufpassen, dass man nicht ein Katzenfutter erwischt, das unter Umständen nicht alle für die Gesundheit des Tieres notwendigen Nährstoffe enthält. Das kann passieren, wenn ein Fertigfutter nicht klar als Alleinfuttermittel deklariert ist. Vor allem bei der Gabe von Trockenfutter muss darauf geachtet werden, dass das Tier ausreichend trinkt. Auf keinen Fall sollte man zudem versuchen, eine Katze vegan ernähren zu wollen, weil das ihrer Natur nun einmal gar nicht entspricht. 


Foto: Dominik Qn/unsplash

Ältere Hunde und Katzen
Mit zunehmenden Alter sind ja auch wir Menschen nicht mehr so flexibel wie früher einmal. Was wir gewöhnt sind, essen wir mit Vorliebe, anderes verschmähen wir lieber oder essen es nur in kleinen Häppchen. Katzen sind sowieso Gewohnheitstiere. Wenn sie in ihrer Jugend an bestimmte Nahrungsmittel gewöhnt wurden, ist es bei ihnen ausgesprochen schwierig, sie auf Neues umzustimmen. Natürlich darf man auch seinem alten Kater und seiner Katze immer noch Trockenfutter und die geliebten Leckerlis zu fressen geben. Im Alter aber, wo fehlende Flüssigkeitszunahme ja auch bei uns Menschen kritische Folgen haben kann, könnte Nassfutter zusätzlich zu immer frischem Wasser die bessere Wahl sein. Ein Richtwert sind circa 300 Gramm Nassfutter pro Tag. Selbst wenn ältere Katzen kaum oder keine Zähne mehr haben, können sie immer noch sehr gut sogar rohes Fleisch und Trockenfutter fressen. Das Fleisch allerdings sollte man vorher sorgfältig klein schneiden. Ein hoher Fleischanteil in der Nahrung ist übrigens auch wichtig, um eine unerwünschte Gewichtszunahme des Tieres zu verhindern. 

Wenn das Gebiss nicht mehr mitmacht, können ältere Hunde natürlich keine Knochen mehr knabbern. Auch Fleisch mit harten Knorpeln macht ihnen große Probleme und kann zu Unterernährung des Vierbeiners führen. Gut zu bewältigen sind für einen alten Hund dagegen Hühnerfleisch und Ei. Auch Muskelfleisch, Quark oder Hüttenkäse eignen sich für ein selbstgemachtes Hundemahl prächtig. Große Portionen sollte man indes, wie auch für uns menschliche Seniorinnen und Senioren, für alte Hunde lieber vermeiden.

10. Dez 2025

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Lifestyle

Moderne Spitzenküche – mit Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025

![LukasMraz1_(c)lisa edi online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Lukas_Mraz1_c_lisa_edi_online_1b5b2b82d8.jpg) ``` Lukas Mraz, Koch des Jahres 2025 ``` Das „Mraz & Sohn“ hat sich von einem traditionellen Wiener Beisl zu einer der begehrtesten Adressen für Feinschmecker entwickelt. Gemeinsam mit Vater Markus zeigt Küchenchef Lukas Mraz im 20. Wiener Bezirk, wie moderne Spitzenküche aussieht: Bodenständigkeit gepaart mit Experimentierfreude: Seit 2017 kochen Vater und Sohn hier gemeinsam, seit 2016 hält das Restaurant zwei Michelin-Sterne. Zuvor sammelte Lukas Erfahrungen in verschiedenen Gourmetrestaurants und machte sich als Chefkoch im Berliner Weinbistro Cordobar einen Namen. Was bedeutet für ihn moderne Spitzenküche? „Bei uns gibt es beispielsweise keine klassische Speisekarte, sondern alle vier bis sechs Wochen ein wechselndes 13-gängiges Überraschungsmenü, bei dem das gesamte Tier verarbeitet wird“, erklärt Lukas Mraz. So finden sich im Herbstmenü neben dem Fleisch der Ente auch ihre Innereien, die als würzige Masse im neu interpretierten Lahmacun mit Paprikapaste und Rotkraut Verwendung finden. Die Entenhaut wird für Grieben weiterverarbeitet. „Wir wollen so viel wie möglich vom Tier nutzen und so gut wie nichts wegschmeißen“, betont Lukas Mraz. Der Küchenchef gilt als kreativer Visionär, der konventionelle Regeln der Spitzengastronomie spielerisch hinterfragt und gern mit einer Prise Provokation arbeitet. Wie zeigt sich das in der Atmosphäre seines Restaurants? Kann Casual manchmal auch zu leger werden? „Bei uns sitzen nicht nur die Cool-Kids aus Wien, sondern eine bunte Gästemischung – von jung bis alt, von Künstler bis Politiker. Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt“, erklärt Lukas Mraz. Dabei legt er trotz aller Lässigkeit großen Wert auf einen stets professionellen Service. „Aber wenn ein Gast seinen Teller ableckt, weil es ihm so gut schmeckt, finde ich das auch nicht schlimm. Das freut doch jeden Koch!“ >Wichtig ist, dass sich jeder wohlfühlt.