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24. Sep 2019

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Business

Eine neue Welle der Fake-Abmahnungen

Journalist: Frank Tetzel

Die Kölner IT- und Medienrechtsanwalt Christian Solmecke beobachtet eine eklatante Zunahme von sogenannten Fake E-Mail Abmahnungen, die anscheinend von Rechtsanwaltskanzleien stammen. Über diese neue Masche und was man tun kann sprachen wir mit dem IT- und Rechtsspezialisten.

Herr Dr. Solmecke, es gibt eine neue Form von E-Mail-Abmahnungen, die immer wieder bei Unternehmen oder auch bei Privatpersonen in den E-Mail-Postfächern auftauchen…

Ja, richtig, wir beobachten das zunehmend, zumal die Urheber diese die Unwissenheit des Verbrauches ausnutzen. Die Abmahnungen werden in verschiedenen Varianten versendet, doch die Betrugs-Masche dahinter bleibt identisch. In den verschiedenen uns vorliegenden Fake-Abmahnungen unterscheiden sich sowohl die Namen der nicht existenten Rechtsanwälte und Rechtsanwaltskanzleien als auch die Absende-E-Mail-Adresse. Das Problem: Einige Kanzleien und Rechtsanwälte gibt es zwar tatsächlich, doch die Kanzleien sind selbst Geschädigte, da ihr Name für die E-Mails missbraucht wurde. Insgesamt sind bereits über 50 Fake-Kanzlei-Namen bekannt, von denen Betroffene die gefälschten Abmahnungen per E-Mail erhalten haben. Und auch die Absende-Adressen variieren in ähnlichem Umfang.

Kann man als „Otto-Normalverbraucher diese E-mails erkennen?

Ja, zumindest am Inhalt, sie sind nämlich weitestgehend identisch. Den Betroffenen wird in den Fake-Abmahnungen vorgeworfen, dass über ihren Internetanschluss Urheberrechte verletzt wurden. Dabei handelt es sich um Streaming-Dienste, über die die vorgeblich Porno-Filme angesehen worden sein sollen.

Einzig die angeblich gestreamten Filmtitel, allesamt Porno-Filme, sowie die genannten Ermittlungsdaten unterscheiden sich. Bei den Ermittlungsdaten werden Daten, bestehend aus Produktname, Datum/Uhrzeit, Benutzerkennung und IP-Adresse, aufgelistet. Die angeblich ermittelten Daten gaukeln vermeintliche Seriösität vor, sind jedoch allesamt gefälscht.

Was macht die neue Welle aus?

Bei bisherigen Fake-Abmahnungen gab es stets wenige Varianten, die sodann massenweise an Betroffene versendet wurden. So konnten wir schnell und gezielt Betroffene vor den Abmahnungen warnen. Diese Welle der Fake-Abmahnungen hat jedoch eine neue Dimension erreicht, da nahezu jeder Betroffene von einer neuen Rechtsanwaltskanzlei sowie einer neuen Absender-Mail-Adresse die E-Mail zugestellt bekommt. Zudem werden die Betroffenen mit persönlicher Anrede angeschrieben und auch die vermeintlich ermittelten - aber gefälschten - Daten sind individuell angepasst. Dies erschwert es, Betroffene gezielt zu warnen.

Was soll man als Betroffener tun?

Sofern auch Sie glauben eine Fake-E-Mail erhalten zu haben, raten wir Ihnen dringend dazu, keinesfalls angehängte Dateien zu öffnen und nicht auf die E-Mail zu reagieren. Die E-Mail sollte umgehend gelöscht und aus dem Postfach entfernt werden. Und selbstverständlich soll nicht bezahlt werden, denn ansonsten ist das Geld auf Nimmerwiedersehen weg.

10. Dez 2025

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Business

Bereit, zu gründen? – mit Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH

![_Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal Brand _FÜR HOMEPAGE CELINE_ÜA_9.1-10 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal_Brand_F_Ue_R_HOMEPAGE_CELINE_Ue_A_9_1_10_Online_67743b52db.jpg) ```Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH``` Für Céline Flores Willers, Gründerin und CEO der People Branding Company GmbH, ist Mut einer der entscheidenden Faktoren für den Schritt in die Selbstständigkeit. „Gerade am Anfang kommt oft Gegenwind, auch aus dem eigenen Umfeld“, erzählt sie. „Wenn Freunde oder Familie sagen: ‚Das klappt nie‘, musst du trotzdem an deine Idee glauben. Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten.“ Neben Mut zählt für die Unternehmerin vor allem die intrinsische Motivation: „Es gibt keinen Chef, kein Lob, kein Schulterklopfen von außen. Der Antrieb muss aus dir selbst kommen.“ Ebenso wichtig: eine lösungsorientierte Haltung. „Unternehmer sind im Kern Problemlöser. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen. Wie in einem Game kommen ständig neue Challenges und du steigst ein Level höher. Genau da braucht es die nötige Resilienz, um sich davon nicht stoppen oder demotivieren zu lassen. Just another problem? Let’s go!“ >Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten. Wer wachsen will, müsse zudem lernen, loszulassen: „Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft. Bau dir ein Team auf und gib Verantwortung ab, nur so bleibst du visionär.“ Und ganz wichtig: Nicht zu sehr in die eigene Idee verliebt sein. Erfolg habe, wer sich kompromisslos am Kunden orientiert. „Fokus auf das, was wirklich hilft, sonst baust du am Markt vorbei.“ Ihr Tipp an junge Gründerinnen und Gründer: So früh wie möglich starten, in einer Lebensphase, die noch frei von großen Verpflichtungen, Krediten oder Bindungen ist. Celines Fazit: Gründen ist kein Spaziergang, sondern ein Marathon mit Höhen und Tiefen. Doch wer dazu bereit ist, gewinnt Freiheit, Selbstwirksamkeit und die Chance, langfristig seinen eigenen Wert zu gestalten, persönlich wie finanziell. >Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft.

10. Dez 2025

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Licht macht KI endlich effizient – mit Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara

![Anna Waag Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Anna_Waag_Online_d7304419ad.jpg) ``` Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara ``` Deutschlands Hochleistungsrechenzentren verbrauchen heute ca. 20 TWh Strom, bis 2030 wird sich der Verbrauch verdoppeln. Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara, sagt: „Licht ist die Zukunft der KI. Die heutige Technologie und der damit verbundene Stromverbrauch sind nicht nachhaltig und ein limitierender Faktor. Wir entwickeln optische Prozessoren, die nicht mit Strom, sondern mit Licht rechnen und so 100 Mal effizienter sind als heutige KI-Prozessoren. Wie wir in Zukunft unseren Energieverbrauch decken, ist längst eine gesellschaftliche Zukunftsfrage. Unsere Technologie soll den Energiebedarf der Rechenzentren drastisch senken und so einen wichtigen Beitrag leisten. Ziel für 2026 ist es, mit ersten Pilotkunden eine Roadmap zu entwickeln, damit von Anfang an Kundenbedürfnisse und Entwicklung Hand in Hand gehen und wir so Anforderungen optimal umsetzen. Wir freuen uns, dass die Jury des QIMP High-Tech-Inkubators uns als innovatives junges Unternehmen ausgewählt hat und unseren Weg begleitet.“ Ziel ist es, neuronale KI-Netzwerke mit Licht zu betreiben – schnell, effizient und datensicher. Synara Technologies GmbH wurde von Wissenschaftlern des Instituts für Halbleitertechnik der TU Braunschweig sowie der Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften gegründet. Niedersachsen und vor allem Braunschweig mit dem Nitride Technology Center (NTC), der Braunschweig Zukunft GmbH und dem QIMP High-Tech-Inkubator, bietet ein perfektes Ökosystem zur Entwicklung von Deep-Tech-Startups.

10. Dez 2025

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Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.