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22. Jun 2023

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Lifestyle

Eine runde Sache

Journalist: Kirsten Schwieger

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Foto: Teona Swift/pexels

Welche Topfsorten und Materialien es gibt und woran man einen guten Topf erkennt. Plus: Das gehört in die Grundausstattung.

Es gibt verschiedenste Topfarten für die unterschiedlichsten Zwecke. In die Grundausstattung einer Küche gehören ein hoher Kochtopf mit ca. 5 Liter Fassungsvermögen für die Zubereitung von Pasta, Kartoffeln, Suppen, Eintöpfen und sonstigen größeren Mengen. Zum Kochen oder Dünsten nicht allzu großer Mengen, beispielsweise Gemüse, ist ein mittelgroßer Topf (ca. 3 Liter) empfehlenswert. Ein kleiner Stieltopf, auch Kasserolle genannt, reicht für die Zubereitung kleinerer Mengen. Beim Einschenken aufgewärmter Milch oder Anrühren von Saucen lässt sich der Topf bequem am Stiel festhalten. Bei einer Neueinrichtung lohnen wahrscheinlich Topf-Sets, ansonsten ist man mit einer selektiven Topfwahl vermutlich besser bedient.

Für bestimmte Speisen ist es ratsam, spezielle Topfarten zu verwenden. Flache Bratentöpfe mit Deckeln ermöglichen das Schmoren oder Garen von Fleisch oder Fisch bei hoher Hitze ohne Anbrennen oder Austrocknen des Inhalts. Bräter dagegen sind größere, schwere Töpfe, die zum Anbraten größerer Fleischteile verwendet werden und dann zum Garen in den Backofen geschoben werden können. Spargelkochtöpfe ermöglichen die stehende Zubereitung der langen Stangen, wodurch die vom Wasserdampf gedünsteten Spitzen knackig und geschmackvoll bleiben.

In einem Schnellkochtopf können Lebensmittel und Gerichte schneller, schonender und energiesparender zubereitet werden.

In einem Schnellkochtopf können Lebensmittel und Gerichte schneller, schonender und energiesparender zubereitet werden. Die sogenannten Dampfdrucktöpfe eignen sich zum Dünsten, Kochen und Dämpfen von Fleisch und Gemüse. Insbesondere Gemüse wie getrocknete Hülsenfrüchte und Kartoffeln aber auch Gerichte, die sehr lange kochen müssen wie Gulasch, Chili con Carne und Eintöpfe sind perfekte Schnellkoch-Kandidaten. Durch den Überdruck und die höheren Temperaturen wird nur ein Drittel der üblichen Garzeit benötigt, wertvolle Vitamine bleiben erhalten.

Ein guter Kochtopf liegt gut auf, wird schnell heiß, verteilt die Hitze gleichmäßig, hält lange warm und lässt sich leicht reinigen. Beim Kauf sollte auf Qualität, Materialien und Herstellung geachtet werden. Langlebige und häufige Kochtopf-Materialien sind vor allem Edelstahl und Gusseisen. Aluminium, Emaille und Kupfer sind, mit einigen Einschränkungen, ebenfalls empfehlenswerte Rohstoffe. Jedes Material hat seine Vor- und Nachteile. Qualitätsböden von Edelstahltöpfen enthalten meist weitere Metalle, die Hitze besonders gut leiten und speichern, wie beispielsweise Aluminium oder Kupfer. Gutes Material zeichnet aus, dass die bei Elektro- und Gasherden unregelmäßig erzeugte Hitze bestmöglich verteilt wird. Töpfe für Induktionsherde, die nur der Topf und nicht die komplette Herdplatte nachhaltig erwärmen, müssen einen Magnetboden haben. Neue Töpfe sind in der Regel für alle Herdarten geeignet. Weitere Qualitätsmerkmale guter Kochtöpfe sind dicke Topfböden (ca. 6-7 Millimeter) sowie schwere, gut aufliegende Deckel.

Außer Brätern benötigen Kochtöpfe eigentlich keine Antihaft-Beschichtung. Abgesehen von eventuellen gesundheitlichen Nachteilen durch beschädigte Beschichtungen ist das Material zudem nur schwer abbaubar.