Diesen Artikel teilen:

2. Okt 2025

|

Gesundheit

Wellness im Winterzauber

Journalist: Katja Deutsch

|

Foto: Colby Thomas/unsplash

Nirgends kann man besser zur Ruhe kommen als im Winter in den Bergen. Alpenpanorama, Schnee und Wellness bilden ein verlockendes Trio für die Wintermonate.

Der Winter hat eine ganz eigene Magie – die meistens erst nach der hektischen Weihnachtszeit zu spüren ist. Oft geschieht es in einer dieser klaren Nächte: Leise, fast unbemerkt, tanzen die ersten Schneeflocken vom Himmel und legen ein schimmerndes Kleid über die Landschaft. Am Morgen liegt die Welt wie verwandelt da. Sanft, weiß und still. Und beim ersten Blick aus dem Fenster breitet sich in unserer Seele ein großes, inneres Glück aus. In den Städten bleibt die weiße Pracht zumindest ein paar Stunden zu bewundern, auf dem Land und vor allem in den Bergen leitet der erste Schnee den Winter ein: Viele Monate, in denen man Tag für Tag die weiß glitzernde Bergwelt in all ihrer Schönheit bewundern kann.

In den kleinen Dörfern in den Bergen sind die Wintermonate ganz besonders schön. Die klare, frische Luft, der knirschende Schnee unter den Füßen und diese unglaubliche Stille, die nur in verschneiten Landschaften zu finden ist, verbreiten jedes Mal aufs Neue eine ganz eigene Poesie.

Gerade in den Wochen nach Weihnachten, wenn die Täler leerer werden, offenbart der Winter seine ganze Poesie. Fernab der großen Skigebiete führen einsame Pfade durch weiße Weiten, die wie ein unberührtes Märchenland erscheinen. Kalte Bergluft, wärmende Sonnenstrahlen auf der Haut und das Gefühl, dass jeder Atemzug neue Energie schenkt, machen eine Auszeit in den winterlichen Bergen so besonders. Wer sich mit Schneeschuhen aufmacht, entdeckt nicht nur die Schönheit der Natur, sondern auch das eigene innere Gleichgewicht.

Gerade in den Wochen nach Weihnachten, wenn die Täler leerer werden, offenbart der Winter seine ganze Poesie.

Und wenn die Kälte die Wangen rötet, warten Wärme und Geborgenheit. Nie ist der Saunabesuch schöner als nach einem Tag im Schnee, an dem man seine Muskeln gespürt hat. Besonders Panoramasaunen mit weitem Blick auf Gipfel und Wolken, die langsam von der Abendsonne vergoldet werden, machen die Entspannung nach der frischen Luft so wirksam. Ganz Mutige springen danach in den Kaltwasserbereich im Schnee, die anderen können wie gewohnt unter die (kalte) Dusche.

Auch die Ruheräume in den Bergen können wahre Tempel tiefer Erholung sein. Riesige Panoramafenster öffnen den Blick auf eine märchenhaft verschneite Landschaft, während ein knisterndes Kaminfeuer den Raum mit wohliger Wärme erfüllt. Hier entsteht schon bald ein Gefühl von Geborgenheit, das jede Anspannung sofort schmelzen lässt. Die Kombination aus Sauna und Eisbecken, die ursprünglich aus den nordischen Ländern stammt, belebt Kreislauf, Immunsystem und Regeneration auf besonders wohltuende Weise. Die Kälte schenkt nicht nur Energie, sondern lässt die Haut strahlen, sei es beim Wechsel von heißer Sauna zu eisigem Tauchbad oder durch spezielle Kältetherapien wie Kryotherapie und Kryofacials. Sie beruhigen Entzündungen, fördern die Durchblutung und schenken ein sichtbar glattes, jugendliches Hautbild. So wird Wellness im Winter zu einem Erlebnis, das Körper und Seele gleichermaßen verführt.

Immer mehr Natur zieht in die Wellnesswelten ein: Hotels entwickeln eigene Pflegelinien mit Kräutern und Ölen direkt aus der Umgebung. Wärme, Duft und Kraft der Natur berühren Körper und Seele. Auch die Küche folgt diesem Rhythmus: wärmende Suppen, aromatische Eintöpfe, kräftigende Kräuter stärken das Immunsystem von innen und schenken Geborgenheit. So wird Winter-Wellness zum Erlebnis, das entspannt, auflädt und von innen heraus strahlen lässt.

Die Kälte schenkt nicht nur Energie, sondern lässt die Haut strahlen, sei es beim Wechsel von heißer Sauna zu eisigem Tauchbad oder durch spezielle Kältetherapien wie Kryotherapie und Kryofacials.

24. Sep 2025

|

Gesundheit

Bunt ist frauengesund – mit Dr. Silja Schäfer

![SiljaSchäfer_online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Silja_Schaefer_online_b0806d2908.jpg) ```Dr. Silja Schäfer, Hausärztin und Ernährungsmedizinerin``` **Frau Schäfer, dass die Ernährung allgemein zum Großteil aus Obst, Gemüse und Ballaststoffen bestehen sollte, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr. Wie jedoch können Frauen ihre Gesundheit besonders gut fördern?** Indem sie vor allem auf eine stimmige Basis achten. Wichtig ist eine ausgewogene, pflanzenorientierte Ernährungsweise mit wenig tierischen Anteilen, ebenso eine gute Tagesstruktur beim Essen. Das Motto sollte sein „Eat the rainbow“. Das bedeutet, dass wir Lebensmittel in allen Farben zu uns nehmen sollten. Wer das berücksichtigt, darf auch gern etwas zyklusorientiert essen und sich zum Beispiel während der Periode mal Schokolade oder ein Stück Kuchen gönnen, wenn das Bedürfnis da ist. **Wie stehen Sie zu Nahrungsergänzungsmitteln?** Supplemente sind da sinnvoll, wo sie benötigt werden. Bei jungen Frauen mit starker Blutung etwa ist es manchmal notwendig, Eisen zuzuführen. Wer die Pille nimmt oder auch viel Stress hat, zum Beispiel durch Kleinkinder im Haushalt, der hat oft ein einen verstärkten Bedarf an B-Vitaminen. Im Winter herrscht bei sehr vielen Frauen ein Vitamin-D-Mangel. Allerdings sollte man die Notwendigkeit für Zusatzvitamine zuerst einmal beim Hausarzt abklären und sie nicht einfach nach dem Gießkannenprinzip verteilen. Ein Zuviel an Nahrungsergänzungsmitteln kann auch schaden. Und auch hier gilt: Die allgemeine Ernährung muss ausgewogen sein. Wer drei Burger im Fast-Food-Restaurant isst und denkt, sich dann mit einer Multivitamintablette als Ausgleich etwas Gutes zu tun, liegt leider falsch. **Wie verändert sich die Ernährung in den Wechseljahren?** Die Wechseljahre bedeuten Umschwung. Die Muskulatur wird weniger, wenn man sie nicht trainiert, und der Grundumsatz sinkt. Diese Voraussetzungen führen bei vielen Frauen zu Übergewicht und ungesundem Bauchfett. Das ist oft der Beginn zukünftiger Krankheiten. Deshalb ist es wichtig, die Ernährung so einzustellen, dass man gar nicht erst ins Übergewicht kommt. Das klappt unter anderem durch regelmäßige, ausgewogene Mahlzeiten und auch mal mehrstündigen Essenspausen zwischendurch. >Wichtig ist eine ausgewogene, pflanzenorientierte Ernährungsweise mit wenig tierischen Anteilen, ebenso eine gute Tagesstruktur beim Essen. **Was können Frauen tun, wenn sie merken, dass in den 40ern die Hormone abfallen?** In den Wechseljahren nimmt erst das Progesteron, etwas später dann Östrogen, immer weiter ab. Frauen sollten jetzt darauf achten, genug Proteine zu sich zu nehmen, etwa aus Hülsenfrüchten wie Kichererbsen und Bohnen. Zucker stört den Hormonhaushalt zusätzlich und sollte so gut wie möglich gemieden werden. Wichtig ist auch: Der Mythos „Fett macht fett“ ist falsch. Gesunde Fette sind wichtig für uns Frauen. Olivenöl, Leinöl, Fisch und Algen sollten regelmäßig auf dem Speiseplan stehen und helfen ebenfalls, gut durch die Wechseljahre zu kommen. Wer vermehrt Probleme mit dem Hormonumschwung hat, kann fermentiertes Soja ausprobieren, am besten in Form von Misopaste oder Tempeh.