9. Mär 2022
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Gesellschaft
Journalist: Julia Butz
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Foto: Presse
Der Experte spricht über die verschiedenen Vorteile von Einweg- bzw. Mehrweglösungen.
Christian Schiffers, Geschäftsführer des Fachverbands Faltschachtel-Industrie e.V.
Zwischen Einweg- und Mehrwegverpackung kann kein allgemeingültiges Urteil einer ökologischen Vorteilhaftigkeit gefällt werden, hier muss je nach Art der Anwendung und des Einsatzgebietes der Verpackung differenziert werden: Setze ich beispielsweise in einem Schnellrestaurant Einweg-Verpackungen ein, weist dies – entgegen der gängigen Meinung – eine deutlich bessere Ökobilanz auf, als Mehrweggeschirr. Denn Mehrwegverpackungen aus Kunststoff zu reinigen und zu trocknen kostet einen deutlich höheren Energieaufwand, dazu kommen die Umweltbelastungen durch den Transport.
Faserbasierte Einweg-Lebensmittelverpackungen hingegen lassen sich vollständig und effizient recyceln, ihr Fasergehalt kann wiedergewonnen und für neue Verpackungen verwendet werden. Durch die stoffliche Wiederverwertung sind faserbasierte Einweg-Verpackungen daher nach unserer Auffassung „Kreislauf-Verpackungen“. Faltschachteln stellen ihre Kreislauffähigkeit schon seit Jahrzehnten unter Beweis. Nach dem Gebrauch gibt der Konsument die Verpackung ins Altpapier und die Verpackung wird umfassend stofflich recycelt.