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25. Jun 2019

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Business

Entsenderichtlinie und A1 Bescheinigung sorgen für Verunsicherung

Journalist: Frank Tetzel

Die einen nennen es Bürokratieaufbau statt -abbau, die anderen: notwendige Sicherung von Arbeitnehmerrechten.

Sowohl die überarbeiteten Richtlinien zur Entsendung von Arbeitnehmern, die im August des letzten Jahres in Kraft getreten ist, als auch die A1 Bescheinigung haben für viel Unruhe in Unternehmen gesorgt. Vor allem im Mittelstand gab es große Verunsicherungen. Von einem bürokratischen Monster, Passierscheinregelung war die Rede. Die Aufregung war groß, sie hat sich inzwischen wieder ein wenig gelegt, zumal die Europäische Kommission eingelenkt hat und zumindest laut darüber nachdenkt, die A1 Bescheinigung wieder abzuschaffen. Doch Vorsicht: Noch gilt sie und Praktiker berichten derzeit, dass in Österreich und Frankreich verschärfte Kontrollen stattfinden und bei einer fehlenden Bescheinigung auch Bußgelder erhoben werden.

Was ist der Hintergrund der Entsenderichtlinie? Grundsätzlich wird eine maximale Entsendungsdauer für Arbeitnehmer von 12 Monaten festgeschrieben, die um weitere sechs Monate verlängert werden kann. Im Anschluss gilt ausschließlich das Arbeits- und Sozialversicherungsrecht des Aufnahmestaates. Außerdem wird mit der Richtlinie die Gleichstellung von entsandten und lokalen Arbeitnehmern festgeschrieben. So unterliegen entsandte Arbeitnehmer ab dem ersten Tag den gleichen Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen des Aufnahmestaates vor allem hinsichtlich der Vergütung. Zusätzlich müssen entstandene Reise-, Verpflegungs- und Unterbringungskosten erstattet werden.

War die Entsenderichtlinie in der Vergangenheit vor allem für den Bausektor von hoher Bedeutung, so ist in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union die Zahl der Tarifverträge, in denen es ein System zur Allgemeinverbindlichkeitserklärung von Tarifverträgen und Schiedssprüchen gibt, erhöht worden und gilt jetzt für alle Sektoren und Branchen.

Auch die A1 Bescheinigung ist eigentlich keine neue Sache, nur wurde sie dieses Jahr für deutsche Unternehmen verpflichtend. Zudem kann sie ab dem 1. Januar 2019 nur noch elektronisch bei den gesetzlichen Krankenkassen beantragt werden. Diese Bescheinigung müssen alle Arbeitnehmer mit sich führen, die kurzfristig, ein- oder mehrtägig im europäischen Ausland tätig sind. Es geht dabei um den Nachweis, dass ein Angestellter in seinem Heimatland die Abgaben für die Sozialversicherung bezahlt. Dadurch ist er dann von weiteren Zahlungen im Ausland befreit. Diese Bescheinigung muss man im Übrigen auch bei Dienstreisen mit sich führen, sonst kann es passieren, dass man beispielsweise am Werktor eines Unternehmens abgewiesen wird. Hintergrund: Wenn beispielsweise ein Projekt im Ausland mit deutschen Mitarbeitern durchgeführt wird, dann sind aufgrund europäischen Rechts zweimal Sozialbeiträge zu zahlen, sowohl deutsche als auch die für die Arbeiten im Ausland. Um diese doppelte Beitragszahlung und damit zusätzliche Belastungen für die Arbeitgeber zu vermeiden, werden in den EU-Richtlinien festgelegt, dass bei einer Entsendung nur die deutschen Regeln anzuwenden sind. Gültig ist dies für alle EU-Mitgliedsstaaten, die Schweiz, Israel, Korea, Japan und Kanada.

10. Dez 2025

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Bereit, zu gründen? – mit Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH

![_Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal Brand _FÜR HOMEPAGE CELINE_ÜA_9.1-10 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal_Brand_F_Ue_R_HOMEPAGE_CELINE_Ue_A_9_1_10_Online_67743b52db.jpg) ```Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH``` Für Céline Flores Willers, Gründerin und CEO der People Branding Company GmbH, ist Mut einer der entscheidenden Faktoren für den Schritt in die Selbstständigkeit. „Gerade am Anfang kommt oft Gegenwind, auch aus dem eigenen Umfeld“, erzählt sie. „Wenn Freunde oder Familie sagen: ‚Das klappt nie‘, musst du trotzdem an deine Idee glauben. Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten.“ Neben Mut zählt für die Unternehmerin vor allem die intrinsische Motivation: „Es gibt keinen Chef, kein Lob, kein Schulterklopfen von außen. Der Antrieb muss aus dir selbst kommen.“ Ebenso wichtig: eine lösungsorientierte Haltung. „Unternehmer sind im Kern Problemlöser. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen. Wie in einem Game kommen ständig neue Challenges und du steigst ein Level höher. Genau da braucht es die nötige Resilienz, um sich davon nicht stoppen oder demotivieren zu lassen. Just another problem? Let’s go!“ >Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten. Wer wachsen will, müsse zudem lernen, loszulassen: „Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft. Bau dir ein Team auf und gib Verantwortung ab, nur so bleibst du visionär.“ Und ganz wichtig: Nicht zu sehr in die eigene Idee verliebt sein. Erfolg habe, wer sich kompromisslos am Kunden orientiert. „Fokus auf das, was wirklich hilft, sonst baust du am Markt vorbei.“ Ihr Tipp an junge Gründerinnen und Gründer: So früh wie möglich starten, in einer Lebensphase, die noch frei von großen Verpflichtungen, Krediten oder Bindungen ist. Celines Fazit: Gründen ist kein Spaziergang, sondern ein Marathon mit Höhen und Tiefen. Doch wer dazu bereit ist, gewinnt Freiheit, Selbstwirksamkeit und die Chance, langfristig seinen eigenen Wert zu gestalten, persönlich wie finanziell. >Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft.

10. Dez 2025

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Licht macht KI endlich effizient – mit Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara

![Anna Waag Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Anna_Waag_Online_d7304419ad.jpg) ``` Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara ``` Deutschlands Hochleistungsrechenzentren verbrauchen heute ca. 20 TWh Strom, bis 2030 wird sich der Verbrauch verdoppeln. Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara, sagt: „Licht ist die Zukunft der KI. Die heutige Technologie und der damit verbundene Stromverbrauch sind nicht nachhaltig und ein limitierender Faktor. Wir entwickeln optische Prozessoren, die nicht mit Strom, sondern mit Licht rechnen und so 100 Mal effizienter sind als heutige KI-Prozessoren. Wie wir in Zukunft unseren Energieverbrauch decken, ist längst eine gesellschaftliche Zukunftsfrage. Unsere Technologie soll den Energiebedarf der Rechenzentren drastisch senken und so einen wichtigen Beitrag leisten. Ziel für 2026 ist es, mit ersten Pilotkunden eine Roadmap zu entwickeln, damit von Anfang an Kundenbedürfnisse und Entwicklung Hand in Hand gehen und wir so Anforderungen optimal umsetzen. Wir freuen uns, dass die Jury des QIMP High-Tech-Inkubators uns als innovatives junges Unternehmen ausgewählt hat und unseren Weg begleitet.“ Ziel ist es, neuronale KI-Netzwerke mit Licht zu betreiben – schnell, effizient und datensicher. Synara Technologies GmbH wurde von Wissenschaftlern des Instituts für Halbleitertechnik der TU Braunschweig sowie der Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften gegründet. Niedersachsen und vor allem Braunschweig mit dem Nitride Technology Center (NTC), der Braunschweig Zukunft GmbH und dem QIMP High-Tech-Inkubator, bietet ein perfektes Ökosystem zur Entwicklung von Deep-Tech-Startups.

10. Dez 2025

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Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.