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5. Jul 2024

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Gesundheit

Entspannung nicht vergessen

Journalist: Katja Deutsch

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Foto: Kike Vega/unsplash

Eigentlich ist der Sommer eine Zeit der Entspannung und Erholung, jedoch ist er für viele Menschen zur einer eher stressigen Angelegenheit geworden. Neben dem üblichen Ferienstress fordert jetzt die Freizeitplanung doppelten Einsatz; hinzu kommen Erkältungen und Fälle von Sommergrippe.

Viele Menschen sind aktuell sehr erschöpft und fühlen sich ausgelaugt, müde und kraftlos. Um seine psychische Gesundheit zu stabilisieren, ist jetzt aktive Entspannung unerlässlich. Dazu reicht es nicht, sich aufs Sofa zu kuscheln und einen Film nach dem anderen zu sehen. Stundenlange Computerspiele führen genauso wenig zu Tiefenentspannung wie stundenlanges Fernsehen.

Um seinen Geist wirklich zu entspannen, braucht es mehr als das. Tiefenentspannung bedeutet, alle Muskeln bewusst vollständig zu entkrampfen und alle negativen Gedanken loszulassen. Yoga, Meditation, progressive Muskelentspannung, autogenes Training und Tai Chi sind gute Methoden, diesen losgelösten Zustand zu erreichen und zur inneren Ruhe zu kommen. Bei all diesen Methoden spielt der Atem eine wesentliche Rolle.

Wer nicht sofort schafft loszulassen und sich auf seine Atmung zu konzentrieren, kann vorher Sport machen, denn auch körperliche Bewegung bringt Entspannung mit sich. Kinder brauchen Bewegung an der frischen Luft genauso wie Erwachsene, um Herz, Körper und Gehirn gesund zu halten. Als Faustregel gelten 150 Minuten Bewegung pro Woche, je älter man wird, desto intensiver darf das Training werden.

Entspannung kann man durchaus auch schon mit Kindern und Jugendlichen üben. Spaziergänge durch die Natur, Kinderyoga und Atemübungen helfen auch den Jüngsten heim Stressabbau. Die Druckmassage bestimmter Stresspunkte, beispielsweise im Gesicht und an den Händen, wirkt zusätzlich unterstützend und ist einfach zu erlernen.

Wer Yoga macht, ist mit Hatha Yoga und Sivanandayoga gut beraten. Denn hier wird mehr Wert auf die richtige Atmung gelegt als bei in Sportvereinen oft rein auf die körperlichen Übungen ausgelegtem Yoga. Yoga sorgt ganz nebenbei auch für gut funktionierende Organe, weil auch diese durch die Übungen aktiviert, also stärker durchblutet und entspannt, werden. Allein die tägliche Ausübung des Sonnengebets kräftigt und entspannt den Körper ungemein.

Auch progressive Muskelentspannung ist eine gute Möglichkeit, das Bewusstsein für seinen Körper zu stärken und zu spüren. Hier werden schrittweise alle Muskelgruppen, von den Armen und Beinen bis über den Rumpf und den Kopf, für ein bis zwei Minuten angespannt und danach für drei bis vier Minuten entspannt. Dadurch nimmt man bewusst wahr, wie sehr man oft unbewusst Schultern, Nacken oder Kiefer anspannt und verkrampft.

Gut entspannen lässt sich auch bei autogenem Training und Meditation. Für den Anfang eignen sich hierzu auch Audibles, YouTube-Videos, spezielle Meditation-Apps oder CDs. Nach einigen Wochen geht es ohne Hilfsmittel, dann hat man gelernt, seine Gedanken zur Seite zu schieben und zur Ruhe zu kommen.

Für gute Entspannung sorgen auch Saunabesuche (sofern man sich nicht von den anderen gestresst fühlt) und Massagen – ganz gleich ob vom Profi oder in Form einer Tranquillity-Selbstmassage

9. Mai 2025

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Lifestyle

Sommer auf der Haut

In der warmen Jahreszeit läuft die Talgproduktion durch das viele Schwitzen auf Hochtouren. Deshalb sollte die Hautpflege im Sommer vor allem auf Feuchtigkeit setzen. Statt fetthaltigen Cremes empfiehlt sich der Griff zu leichten, hydratisierenden Körperpflegelotionen auf Wasserbasis. Vor allem nach einem ausgiebigen Sonnenbad sollte die Haut mit feuchtigkeitsspendender, kühlender Pflege unterstützt werden. Produkte mit Antioxidantien wie Vitamin C und E schützen das größte Organ des Menschen vor oxidativem Stress, der beispielsweise durch UV-Strahlung ausgelöst wird. Apropos: Sonnenschutz ist natürlich das A und O während dieser Jahreszeit, um Hautkrebs, Hyperpigmentierung oder vorzeitiger Hautalterung vorzubeugen. Ein gut formulierter Sonnenschutz mit mindestens Lichtschutzfaktor 30 schützt die Haut vor den gefährlichen UVA- und UVB-Strahlen, während pflegende Wirkstoffe hydratisieren und die Hautbarriere stärken. Damit die Poren nicht verstopfen, sollte der Sonnenschutz nicht komedogen sein. Vorsicht ist im Sommer auch vor Produkten mit Fruchtsäure geboten, da diese in der Kombination mit Sonne die Entstehung von Pigmentflecken begünstigen. Bei chemischen Peelings also besser zu BHA- oder PHA-Produkten greifen – oder gleich zu mechanischen. Wichtig bei Peelings in den Sommermonaten: besser abends als morgens anwenden und die Einwirkzeit auf die Hälfte reduzieren. Auch die Reinigung der Haut sollte im Sommer sanft angegangen werden – insbesondere, bei mehrmals täglichem Duschen. Hier empfehlen sich milde Duschgels – oder noch besser Duschöle – mit kühlenden Inhaltsstoffen wie Minze, Kampher oder Menthol. Last but not least: Neben feuchtigkeitsspendenden Pflegeprodukten sollte die Haut auch von Innen mit ausreichend Flüssigkeit in Form von Wasser oder ungesüßtem Tee versorgt werden. >Wichtig bei Peelings in den Sommermonaten: besser abends als morgens anwenden und die Einwirkzeit auf die Hälfte reduzieren. Auch die Reinigung der Haut sollte im Sommer sanft angegangen werden – insbesondere, bei mehrmals täglichem Duschen.

9. Mai 2025

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Gesundheit

3 Hautkrankheiten: Akne, Psoriasis, Neurodermitis

**Akne – pubertäre Pustel** Circa 80 Prozent aller Jugendlichen leiden in der Pubertät unter hormonell bedingten, entzündlichen Hautveränderungen. Acne vulgaris (Akne) ist die häufigste Hautkrankheit in dieser Altersgruppe. Doch auch Erwachsene können vermehrt Pickel, Mitesser oder Pusteln im Gesicht oder am Oberkörper entwickeln. So spielen auch genetische und psychische Faktoren bei der nicht ansteckenden Hautkrankheit eine Rolle. Meist produzieren die Talgdrüsen aufgrund übermäßig erzeugter männlicher Hormone zu viel Talg. Zusätzlich ist bei der Acne vulgaris die Verhornung der Haut im Bereich der Talgdrüsen gestört. Mediziner unterscheiden zwischen entzündlicher und nicht-entzündlicher Akne mit leichter, mittelschwerer oder schwerer Ausprägung. Neben den Pusteln kann die Hautkrankheit auch Narben und gravierendes psychisches Leid verursachen – insbesondere in einer so vulnerablen Zeit wie der Pubertät. Es existieren verschiedene Therapieformen für die unterschiedlichen Ausprägungen. Kleinster, gemeinsamer Nenner ist die Verwendung seifenfreier Reinigungsprodukte sowie „nicht komedogener“ Pflegeprodukte. Darüber hinaus können rezeptfreie Wirkstoffe wie Benzoylperoxid (BPO) und Salicylsäure zum Einsatz kommen, welche entzündungshemmend und hornlösend wirken. Eine ähnliche Wirkung besitzt auch verschreibungspflichtige Azelainsäure. Bei schwerer Akne kommen rezeptpflichtige Retinoide in Cremes, Gels oder Lösungen ins Spiel, unter Umständen auch in der Kombination mit äußerlich oder innerlich angewendeter Antibiotika. ![pexels-karolina-grabowska- -Online.jpg](https://fra1.digitaloceanspaces.com/cwbucket/pexels_karolina_grabowska_Online_2960ae0a8d.jpg) **Neurodermitis – juckender Hautausschlag** Ungefähr 10 bis 20 Prozent aller Kinder und geschätzte zwei bis fünf Prozent aller Erwachsenen leiden unter der chronisch-entzündlichen Hauterkrankung. 30 bis 40 Prozent davon haben eine allergische Form der Neurodermitis. Betroffene laborieren mit stark juckendem Hautausschlag an verschiedenen Körperstellen. Der Grund: eine durch Entzündungsreaktionen gestörte Hautflora mit einer beeinträchtigten Schutzfunktion der Hornschicht. Neurodermitis tritt oft bereits in den ersten beiden Lebensjahren auf, wobei sie sich dann meist relativ schnell auswächst. Spätere Erkrankungen sind in der Regel hartnäckiger. Manchmal kehrt die Neurodermitis auch im Erwachsenenalter zurück, Ersterkrankungen in diesem Alter sind eher selten. Die Ursache dieser Erkrankung ist noch unbekannt – es werden mehrere, begünstigende Faktoren vermutet. Neben den bereits erwähnten Allergien spielen wohl auch erbliche Veranlagung, Umweltverschmutzung oder übertriebene Hygiene eine Rolle. Neurodermitis verläuft meist in Schüben, ausgelöst durch Stress, Infektionen, Textilien sowie schwüle oder kalte Temperaturen. Auch Allergene wie Pollen, Hausstaubmilben oder bestimmte Nahrungsmittel können die Schübe triggern. Durch Vermeidung dieser Trigger und einer sorgfältigen Hautpflege mit rückfettenden, feuchtigkeitsspendende Pflegeprodukten lässt sich das chronische Leiden meist gut in den Griff bekommen. Bei akuten Schüben hat sich Kortison – als Bestandteil von Cremes oder auch in Tablettenform – gut bewährt. Auch Lichttherapie oder Medikamente können die Entzündungen wirksam lindern. ![pexels-shvets-production-9774600 online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_shvets_production_9774600_online_c1acae3aae.jpg) **Psoriasis – schuppige Autoimmunreaktion** Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine chronische, entzündliche Autoimmunerkrankung. Es gibt verschiedene Formen, wobei Psoriasis vulgaris mit 80 Prozent die häufigste darstellt. Das überaktive Immunsystem setzt vermehrt bestimmte Botenstoffe frei, die verschiedene Entzündungsreaktionen auslösen. Die Haut rötet sich und bildet weiße Schuppen. Typische Stellen sind neben Ellbogen und Knie auch Kopf und Rücken. Bei einer stärker ausgeprägten Schuppenflechte oder einem Schub können die betroffenen Hautpartien auch stark jucken. Schuppenflechte ist vor allem genetisch bedingt, doch gelten Übergewicht, Alkohol und Rauchen als weitere Risikofaktoren. Die Hautkrankheit ist nicht heilbar und lässt sich auch nicht vorbeugen. Aber es gibt verschiedene wirksame Behandlungen, welche Schübe abmildern und das Abheilen beschleunigen können. Als Basistherapie gilt die Pflege der veränderten Hautareale mit rückfettenden Cremes, Salben oder Lotionen, um die Haut geschmeidig zu halten und den Juckreiz zu lindern. Wirkstoffe wie Urea oder Salicylsäure unterstützen die Hautbarriere. Auch Kortison und synthetische Medikamente, welche die Wirkung von natürlichem Vitamin D im Körper imitieren (Vitamin-D3-Analoga) kommen bei leichten Formen zum Einsatz. Mittelschwere oder schwere Schuppenflechte wird oft mit Lichttherapie oder Medikamenten wie Methotrexat, Apremilast oder Ciclosporin behandelt. Auch sogenannte Biologika hemmen die Abwehrreaktionen des Immunsystems und unterbrechen den Entzündungsprozess.