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23. Jul 2019

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Gesellschaft

Erstklassige Planung erleichtert die Umsetzung

Journalist: Alicia Steinbrück

Bombardier Transportation macht ihren Namen alle Ehre. Der Begriff Transport verkörpert Bewegung, Fortschritt und das Gegenteil von Stillstand. Diese Dynamik gilt auch für die von Bombardier produzierten Lösungen – vom Zug bis zum kompletten Schienenverkehrssystem – und wie sie ihr Geschäft effizient betreiben. Auch bei der eigenen Infrastruktur legt das Unternehmen Wert darauf, dynamisch mit dem Einsatz neuer Technologien umzugehen. 

Dabei umfasste der Implementierungsansatz vier wesentliche Schritte.

Als erstes wurde der Prozess definiert. Dabei erstellten die Stakeholder einen klaren Plan, um eine unternehmensweite Umsetzung zu gewährleisten. Sie überprüften ihren bestehenden Planungsprozess, identifizierten weitere Stakeholder und setzten Ziele.

Anschließend wurde die Software auf das Unternehmen ausgerichtet, sprich, es wurde ein zentralisiertes Team gebildet. Dieses implementierte, pflegte und unterstützte die Methodik.

Aus diesem Team wurden Champions identifiziert, welche ein planerisches Unterstützungsnetzwerk bildeten und auch immer noch bilden. Dieses Team ist für die Umsetzung und den weiteren Erfolg des Projektes entscheidend.

Final wurde die Lösung erfolgreich implementiert.


Drei wichtige Schritte zur Optimierung

Die Implementierung einer Lösung ist allerdings nicht das Ende eines Projekts. In vielerlei Hinsicht ist es nur der Anfang. Die auf die Implementierung folgenden Tätigkeiten gliedern sich im Wesentlichen in drei wichtige Schritte.

Als erstes steht die Prozessoptimierung. Automatisierung und Optimierung können oft verwirrend sein, aber es ist wichtig, ineffiziente Prozesse nicht direkt zu automatisieren. Stattdessen sollten bestehende Prozesse im Unternehmen zunächst bewertet und optimiert werden, bevor es an ihre Automatisierung geht.

Nachfolgend geht es um die Datenarchitektur. Der Gesamtzusammenhang muss verstanden werden.

Isoliert zu arbeiten birgt stets Gefahr ist ein häufiger Grund für gescheiterte Technologieinvestitionen. Es ist wichtig, mit IT-Partnern und Interessenvertretern zusammenzuarbeiten.

Last but not least steht die Systemintegration, ein wesentliches Element des Puzzlespiels, an.

Daten existieren genauso wenig isoliert, wie die vielen Systeme, die diese Daten verwalten. Schlüssel zur erfolgreichen Systemintegration von Bombardier war die Auswahl offener Systeme.

30. Apr 2025

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Gesellschaft

Eine benutzerfreundliche Infrastruktur ist ein Muss für den Erfolg der Elektromobilität in Deutschland – mit Christian Heep, Vorstand im Bundesverband eMobilität (BEM)

![Christian Heep Vize-Präsident BEM Bundesverband eMobilität -Online.JPG](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Christian_Heep_Vize_Praesident_BEM_Bundesverband_e_Mobilitaet_Online_14b581b45a.JPG) ``` Christian Heep, Vorstand im Bundesverband eMobilität (BEM) ``` **Welche strategischen Bereiche stehen derzeit im Fokus des BEM?** Wir setzen auf die systemische Transformation des Mobilitätssektors. Dabei liegt unser Augenmerk auf dem flächendeckenden Ausbau der Ladeinfrastruktur, der Verknüpfung mit erneuerbaren Energien, klaren regulatorischen Rahmenbedingungen und der Stärkung der industriellen Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland. **Wie gestaltet sich der Ausbau der Ladeinfrastruktur?** Ein leistungsfähiges Ladenetz ist entscheidend für die Akzeptanz der Elektromobilität. Wir fördern eine interoperable und benutzerfreundliche Infrastruktur, die intelligente Netzintegration, bidirektionales Laden und Speicherlösungen umfasst. Bestehende Tankstellen sollen als multifunktionale Energiehubs umgerüstet werden. **In welcher Verbindung stehen E-Mobilität und erneuerbare Energien?** Elektromobilität ist nur dann nachhaltig, wenn der Strom aus Wind und Sonne kommt. Daher muss eine direkte Verbindung zwischen Ladeinfrastruktur und erneuerbaren Energien geschaffen werden – unterstützt durch intelligente Netzsteuerung, lokale Erzeugung und Speicherlösungen. Regulatorische Anreize sollen Betreibende und Nutzende dazu motivieren, verstärkt Grünstrom zu verwenden. >Die Verkehrswende ist ein zentraler Hebel, um CO₂-Emissionen zu senken und die Luftqualität zu verbessern. **Welche Rolle spielt die Verkehrswende im Klimaschutz?** Die Verkehrswende ist ein zentraler Hebel, um CO₂-Emissionen zu senken und die Luftqualität zu verbessern. Neben der Elektrifizierung des Straßenverkehrs setzen wir auf multimodale Verkehrskonzepte und die effiziente Nutzung vorhandener Infrastruktur. **Wie trägt E-Mobilität zur Stärkung der deutschen Wirtschaft bei?** Der Übergang zur Elektromobilität bietet Deutschland die Chance, sich von fossilen Technologien zu lösen und in Zukunftsbranchen zu investieren. Wichtige Bereiche sind hier die Forschung, Entwicklung und Produktion von Batterien, Ladeinfrastruktur und digitalen Mobilitätsdiensten – essenziell, um international wettbewerbsfähig zu bleiben. **Ist staatliche Förderung noch notwendig?** Ja, staatliche Förderungen bleiben essenziell, müssen aber zielgerichtet, degressiv und langfristig ausgerichtet sein. Sie sollen den Markthochlauf, den Infrastrukturausbau und die Forschung unterstützen – während gleichzeitig Subventionen für fossile Kraftstoffe reduziert werden müssen. >Statt Handelsbarrieren sollten wir unsere eigenen Stärken in der Elektromobilität ausbauen, um die Wertschöpfung in Europa zu erhöhen und langfristig eine nachhaltige Industriepolitik zu verfolgen. **Wie sollten staatliche Fördermaßnahmen gestaltet sein?** Es braucht eine Förderpolitik, die die Transformation gesamtheitlich betrachtet: Infrastruktur, Fahrzeugflotten, Speichertechnologien und Netzintegration. Gleichzeitig müssen regulatorische Hemmnisse abgebaut werden, etwa bei Netzentgelten oder Abgaben auf Eigenstromnutzung. Neben regulatorischen Rahmenbedingungen und politischer Lenkungswirkung sind sowohl monetäre als auch nicht-monetäre Förderungen notwendig. Jeder investierte Euro zahlt sich langfristig aus, indem er Innovationskraft, Arbeitsplätze, Wertschöpfung und Klimaschutz sichert. **Wie bewertet der BEM die erhöhten Zölle auf chinesische Elektroautos?** Protektionismus ist kein zielführender Ansatz. Statt Handelsbarrieren sollten wir unsere eigenen Stärken in der Elektromobilität ausbauen, um die Wertschöpfung in Europa zu erhöhen und langfristig eine nachhaltige Industriepolitik zu verfolgen. ## Factbox: **Christian Heep ist Vorstand beim BEM** und leitet Marketing, Medien, PR, Kommunikation, Politik, Messen und Events. Seine Leidenschaft für erneuerbare Energien und Elektromobilität inspiriert ihn zu innovativen Projekten für eine nachhaltige Mobilität.