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10. Dez 2024

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Business

Es braucht Mut, Innovationen zu wagen!

Journalist: Thomas Soltau

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Foto: Adam Winger/unsplash

Um Unternehmergeist zu entfachen, benötigt es Bildung und frühzeitige Förderung in der Schule. Der renommierte deutsche Mathematik-Lerncoach und Unternehmer Daniel Jung über Gründergeist und Digitalisierung.

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Daniel Jung, Webvideo-Produzent, Online-Tutor und Unternehmer

Wie können Schulen den Unternehmergeist frühzeitig wecken?

Indem sie auf bestehende Formate wie „Jugend gründet“ zurückgreifen. Diese Programme bieten nicht nur Mentoring, sondern auch klare Strukturen, um Schüler bis zur Unternehmensgründung zu begleiten. Schulen müssen aktiv diese Initiativen nutzen, anstatt passiv abzuwarten.

Welche Rolle spielt Technologie im Bildungssystem?

Viele glauben, Digitalisierung bedeutet, Tablets in Schulen zu bringen. Doch es geht um viel mehr: Was bedeutet Digitalisierung wirklich? Es fehlt das grundlegende Verständnis. Vor allem braucht es zuverlässige Technik und Programme, um Inhalte sinnvoll zu vermitteln.

Was würdest du jungen Studierenden raten, die Angst haben zu scheitern?

Es war nie einfacher, Ideen umzusetzen. Mit den Tools, die heute verfügbar sind, kann man Prototypen schnell testen. Scheitern gehört dazu. Lasst euch nicht von Kritikern abschrecken, sondern lernt daraus!

Förderprogramme für junge Unternehmer – Chance oder Bürokratiehürde?

Ehrlich gesagt bin ich da eher skeptisch. Es klingt immer toll, wenn Leute in ihren Posts zeigen, wie erfolgreich sie durch Förderprogramme wurden. Aber in Wirklichkeit steckt oft ein Berg an Bürokratie dahinter. Ich denke, es ist wichtig, sich nicht ausschließlich darauf zu verlassen. Man kann auch ohne Fördergelder gut vorankommen, besonders wenn man klein anfängt – etwa mit einer einfachen Website für wenig Geld. Es ist gut, dass es Fördergelder gibt, aber es sollte nicht der einzige Fokus sein.

Wie beeinflusst dein Hintergrund in Mathematik deine Arbeit in der Bildung und bei unternehmerischen Projekten?

Mathematik hat meine Denkweise sehr geprägt. Es geht nicht nur ums Rechnen, sondern darum, Strukturen und Muster zu erkennen und komplexe Probleme zu lösen. Seit 20 Jahren suche ich Lösungen für solche Probleme. Für mich gibt es keine unlösbaren Herausforderungen, nur Lösungen. Diese Herangehensweise hat mir nicht nur in der Mathematik, sondern auch in der Entwicklung von Projekten und Innovationen in der Bildung geholfen. Mathematik lehrt uns, analytisch zu denken – und das lässt sich auf viele Bereiche übertragen.

Was wäre dein erster Schritt, wenn du das Bildungssystem neu gestalten könntest, um Mathematik und unternehmerisches Denken besser zu integrieren?

Ich glaube, die einzige realistische Chance, das Bildungssystem zu ändern, wäre ein „Visionsfonds“. Ein einfaches, digitales Verfahren, bei dem Lehrer ihre Projektideen direkt einreichen können – ohne den bürokratischen Wahnsinn. Ein Klick, eine Projektbeschreibung, Verifizierung des Lehrers und los geht’s. Es könnte so einfach sein. Leider sehe ich in unserem bürokratischen Staat kaum Chancen, dass das Realität wird. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf. Vielleicht braucht es einen deutschen Elon Musk, der mit viel Geld und Vision das System aufbricht. Das Bildungssystem wird sich nicht durch die Politik ändern, da bin ich realistisch. Es gibt zu viele Hürden und föderale Strukturen. Aber ich glaube, es gibt Hoffnung, wenn genug Visionäre und Unternehmer Druck machen und eigene Lösungen schaffen – sei es durch private Initiativen oder durch neue, disruptive Ideen.

10. Dez 2025

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Business

Bereit, zu gründen? – mit Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH

![_Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal Brand _FÜR HOMEPAGE CELINE_ÜA_9.1-10 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal_Brand_F_Ue_R_HOMEPAGE_CELINE_Ue_A_9_1_10_Online_67743b52db.jpg) ```Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH``` Für Céline Flores Willers, Gründerin und CEO der People Branding Company GmbH, ist Mut einer der entscheidenden Faktoren für den Schritt in die Selbstständigkeit. „Gerade am Anfang kommt oft Gegenwind, auch aus dem eigenen Umfeld“, erzählt sie. „Wenn Freunde oder Familie sagen: ‚Das klappt nie‘, musst du trotzdem an deine Idee glauben. Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten.“ Neben Mut zählt für die Unternehmerin vor allem die intrinsische Motivation: „Es gibt keinen Chef, kein Lob, kein Schulterklopfen von außen. Der Antrieb muss aus dir selbst kommen.“ Ebenso wichtig: eine lösungsorientierte Haltung. „Unternehmer sind im Kern Problemlöser. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen. Wie in einem Game kommen ständig neue Challenges und du steigst ein Level höher. Genau da braucht es die nötige Resilienz, um sich davon nicht stoppen oder demotivieren zu lassen. Just another problem? Let’s go!“ >Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten. Wer wachsen will, müsse zudem lernen, loszulassen: „Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft. Bau dir ein Team auf und gib Verantwortung ab, nur so bleibst du visionär.“ Und ganz wichtig: Nicht zu sehr in die eigene Idee verliebt sein. Erfolg habe, wer sich kompromisslos am Kunden orientiert. „Fokus auf das, was wirklich hilft, sonst baust du am Markt vorbei.“ Ihr Tipp an junge Gründerinnen und Gründer: So früh wie möglich starten, in einer Lebensphase, die noch frei von großen Verpflichtungen, Krediten oder Bindungen ist. Celines Fazit: Gründen ist kein Spaziergang, sondern ein Marathon mit Höhen und Tiefen. Doch wer dazu bereit ist, gewinnt Freiheit, Selbstwirksamkeit und die Chance, langfristig seinen eigenen Wert zu gestalten, persönlich wie finanziell. >Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft.

10. Dez 2025

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Business

Licht macht KI endlich effizient – mit Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara

![Anna Waag Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Anna_Waag_Online_d7304419ad.jpg) ``` Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara ``` Deutschlands Hochleistungsrechenzentren verbrauchen heute ca. 20 TWh Strom, bis 2030 wird sich der Verbrauch verdoppeln. Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara, sagt: „Licht ist die Zukunft der KI. Die heutige Technologie und der damit verbundene Stromverbrauch sind nicht nachhaltig und ein limitierender Faktor. Wir entwickeln optische Prozessoren, die nicht mit Strom, sondern mit Licht rechnen und so 100 Mal effizienter sind als heutige KI-Prozessoren. Wie wir in Zukunft unseren Energieverbrauch decken, ist längst eine gesellschaftliche Zukunftsfrage. Unsere Technologie soll den Energiebedarf der Rechenzentren drastisch senken und so einen wichtigen Beitrag leisten. Ziel für 2026 ist es, mit ersten Pilotkunden eine Roadmap zu entwickeln, damit von Anfang an Kundenbedürfnisse und Entwicklung Hand in Hand gehen und wir so Anforderungen optimal umsetzen. Wir freuen uns, dass die Jury des QIMP High-Tech-Inkubators uns als innovatives junges Unternehmen ausgewählt hat und unseren Weg begleitet.“ Ziel ist es, neuronale KI-Netzwerke mit Licht zu betreiben – schnell, effizient und datensicher. Synara Technologies GmbH wurde von Wissenschaftlern des Instituts für Halbleitertechnik der TU Braunschweig sowie der Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften gegründet. Niedersachsen und vor allem Braunschweig mit dem Nitride Technology Center (NTC), der Braunschweig Zukunft GmbH und dem QIMP High-Tech-Inkubator, bietet ein perfektes Ökosystem zur Entwicklung von Deep-Tech-Startups.

10. Dez 2025

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Business

Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.