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2. Okt 2023

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Gesundheit

„Es wird nie langweilig!“

Journalist: Famke Lohmann

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Foto: Presse

Vanessa und Ina sind in den sozialen Netzwerken als „Coupleontour“ bekannt und lassen die Öffentlichkeit seit Jahren an ihrem Leben und Alltag teilhaben. Dabei teilen sie sowohl schöne Momente wie die langersehnte Hochzeit oder den Weg vom Kinderwunsch bis zur Geburt ihrer Tochter Olivia. Das Paar teilt aber auch schwierige Zeiten, wie den Schlaganfall von Ina im vergangenen Jahr, der die junge Familie vor eine große Herausforderung gestellt hat. Nun freuen sich die beiden auf die gemeinsame Zeit als Familie im neuen Haus mit Tochter Olivia.

Vanessa und Ina, wie geht es euch aktuell?
Ina: Wir haben uns inzwischen gut zuhause eingelebt. Am Anfang war es alles etwas ungewohnt und wir waren noch auf der Suche nach Routinen. Nun haben wir einen tollen Alltag, der nicht vergleichbar mit früher ist, zumal wir vor kurzem Eltern geworden sind.

Apropos Eltern werden, seit etwa einem Jahr ist eure Tochter auf der Welt. Was hat sich seitdem verändert?
Vanessa: Die kleine Maus stellt unser Leben auf den Kopf – im positiven Sinne. Sie bereichert täglich unseren Alltag, auch wenn es manchmal schwierig ist, alles unter einen Hut zu bekommen. Wir sind ein starkes Team, ergänzen uns gut und schaffen es daher auch Zeit für uns als Paar zu finden.

Welche besonderen Momente oder Meilensteine habt ihr in diesem ersten Jahr erlebt?
Beide: Die Kleine ist unwahrscheinlich wissbegierig und interessiert, Neues zu erkunden. Sie zeigt uns damit, dass selbst jede Kleinigkeit etwas Besonderes sein kann. Sie weckt das innere Kind in uns. Ein Highlight in diesem Jahr war ihr erster Geburtstag, den wir alle mit Familie und Freunde zusammen gefeiert haben.

Wie gestaltet ihr euren Alltag, um sowohl Zeit für die Familie als auch für euch als Paar zu haben?
Ina: Klar ist es eine Herausforderung neben Reha, Therapien, Job und Kind noch Zeit als Paar oder auch Zeit für sich zu finden. Aber wir sind ein verdammt gutes Team und ergänzen uns perfekt. Jede von uns hat Stärken, die der anderen helfen. Ohne einander wären wir niemals hier, wo wir sind. Ich passe immer auf, dass Nessi auch Mal kurz abschalten kann – und Nessi plant alles, sodass kein Termin vergessen wird.

Hattet ihr schon immer den Wunsch Mama zu werden?
Beide: Der Wunsch Mama zu werden war immer da. Wir wollten beide früh Eltern werden. Nach der Hochzeit hat es sich richtig angefühlt, eine Familie zu gründen. Wir sind so stolz und glücklich.

Wie habt ihr euch auf die Geburt und das folgende Familienleben vorbereitet?
Vanessa: Ich hatte schon große Angst vor der Geburt. Ich habe sehr viel recherchiert und mich sehr intensiv vorbereitet. Ein Geburtsvorbereitungskurs hat ein gutes Gefühl gegeben. Besonders haben mir jedoch Podcasts geholfen. 

Die größte Herausforderung besteht darin, alles unter einen Hut zu bringen und sich dabei selbst nicht zu vergessen.

Welche Überraschungen bringt das Elternsein mit sich? Was sind die größten Herausforderungen?
Vanessa: Es wird auf jeden Fall nie langweilig. Wenn man einmal denkt, dass man 5 Minuten nichts zu tun hat, dann ist irgendwas falsch (lacht). Die größte Herausforderung besteht darin, alles unter einen Hut zu bringen und sich dabei selbst nicht zu vergessen. 

Habt ihr bestimmte Strategien, um mit Stress oder schwierigen Momenten umzugehen?
Ina: Tief durchatmen, miteinander reden und für die andere da sein. Wir sind ehrlich: Wir beide haben Momente, wo es alles andere als leicht ist. Und ja, manchmal entstehen auch Stresssituationen. Aber irgendwie schaffen wir es immer, uns gegenseitig wieder zu beruhigen. Vanessa sagt z. B. immer zu mir, dass ich kurz die Augen zu machen soll, 3-mal tief ein- und ausatmen und dabei ihre Hand halten soll. Und ja, was soll ich sagen: es hilft.

Welche Ratschläge würdet ihr anderen Paaren geben, die ebenfalls junge Eltern werden?
Vanessa: Niemals etwas hinter dem Berg halten. Immer über alle Sorgen und Ängste offen reden. Auch wenn es manchmal schwerfällt, einige Dinge anzusprechen, tut es so unfassbar gut. Wir wissen, dass es Themen gibt, die man am liebsten nicht ansprechen würde, weil es einem unangenehm ist oder die man einfach runterschlucken möchte. Aber das wird euch auf Dauer nicht guttun. Vertraut uns, wir raten euch, alles offen anzusprechen. Man findet immer eine Lösung (lächelt).

Wenn ihr einen Blick in die Zukunft werft, gibt es Ereignisse, auf die ihr euch besonders freut?
Beide: Wir freuen uns darauf, wenn das Haus komplett fertig ist und wir die Zeit mit der Kleinen genießen können. Auf das bevorstehende Weihnachtsfest schauen wir mit voller Vorfreude. Das letzte Jahr war Weihnachten durch den Schlaganfall etwas holprig. Daher freuen wir uns auf dieses Jahr.

Zu guter Letzt noch die Frage nach eurem absoluten Kinderlied-Ohrwurm.
Beide: Partybienen weit und breit… Wer kennt es? Der Maja-Tanz (beide lachen).

9. Mai 2025

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Lifestyle

Sommer auf der Haut

In der warmen Jahreszeit läuft die Talgproduktion durch das viele Schwitzen auf Hochtouren. Deshalb sollte die Hautpflege im Sommer vor allem auf Feuchtigkeit setzen. Statt fetthaltigen Cremes empfiehlt sich der Griff zu leichten, hydratisierenden Körperpflegelotionen auf Wasserbasis. Vor allem nach einem ausgiebigen Sonnenbad sollte die Haut mit feuchtigkeitsspendender, kühlender Pflege unterstützt werden. Produkte mit Antioxidantien wie Vitamin C und E schützen das größte Organ des Menschen vor oxidativem Stress, der beispielsweise durch UV-Strahlung ausgelöst wird. Apropos: Sonnenschutz ist natürlich das A und O während dieser Jahreszeit, um Hautkrebs, Hyperpigmentierung oder vorzeitiger Hautalterung vorzubeugen. Ein gut formulierter Sonnenschutz mit mindestens Lichtschutzfaktor 30 schützt die Haut vor den gefährlichen UVA- und UVB-Strahlen, während pflegende Wirkstoffe hydratisieren und die Hautbarriere stärken. Damit die Poren nicht verstopfen, sollte der Sonnenschutz nicht komedogen sein. Vorsicht ist im Sommer auch vor Produkten mit Fruchtsäure geboten, da diese in der Kombination mit Sonne die Entstehung von Pigmentflecken begünstigen. Bei chemischen Peelings also besser zu BHA- oder PHA-Produkten greifen – oder gleich zu mechanischen. Wichtig bei Peelings in den Sommermonaten: besser abends als morgens anwenden und die Einwirkzeit auf die Hälfte reduzieren. Auch die Reinigung der Haut sollte im Sommer sanft angegangen werden – insbesondere, bei mehrmals täglichem Duschen. Hier empfehlen sich milde Duschgels – oder noch besser Duschöle – mit kühlenden Inhaltsstoffen wie Minze, Kampher oder Menthol. Last but not least: Neben feuchtigkeitsspendenden Pflegeprodukten sollte die Haut auch von Innen mit ausreichend Flüssigkeit in Form von Wasser oder ungesüßtem Tee versorgt werden. >Wichtig bei Peelings in den Sommermonaten: besser abends als morgens anwenden und die Einwirkzeit auf die Hälfte reduzieren. Auch die Reinigung der Haut sollte im Sommer sanft angegangen werden – insbesondere, bei mehrmals täglichem Duschen.

9. Mai 2025

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Gesundheit

3 Hautkrankheiten: Akne, Psoriasis, Neurodermitis

**Akne – pubertäre Pustel** Circa 80 Prozent aller Jugendlichen leiden in der Pubertät unter hormonell bedingten, entzündlichen Hautveränderungen. Acne vulgaris (Akne) ist die häufigste Hautkrankheit in dieser Altersgruppe. Doch auch Erwachsene können vermehrt Pickel, Mitesser oder Pusteln im Gesicht oder am Oberkörper entwickeln. So spielen auch genetische und psychische Faktoren bei der nicht ansteckenden Hautkrankheit eine Rolle. Meist produzieren die Talgdrüsen aufgrund übermäßig erzeugter männlicher Hormone zu viel Talg. Zusätzlich ist bei der Acne vulgaris die Verhornung der Haut im Bereich der Talgdrüsen gestört. Mediziner unterscheiden zwischen entzündlicher und nicht-entzündlicher Akne mit leichter, mittelschwerer oder schwerer Ausprägung. Neben den Pusteln kann die Hautkrankheit auch Narben und gravierendes psychisches Leid verursachen – insbesondere in einer so vulnerablen Zeit wie der Pubertät. Es existieren verschiedene Therapieformen für die unterschiedlichen Ausprägungen. Kleinster, gemeinsamer Nenner ist die Verwendung seifenfreier Reinigungsprodukte sowie „nicht komedogener“ Pflegeprodukte. Darüber hinaus können rezeptfreie Wirkstoffe wie Benzoylperoxid (BPO) und Salicylsäure zum Einsatz kommen, welche entzündungshemmend und hornlösend wirken. Eine ähnliche Wirkung besitzt auch verschreibungspflichtige Azelainsäure. Bei schwerer Akne kommen rezeptpflichtige Retinoide in Cremes, Gels oder Lösungen ins Spiel, unter Umständen auch in der Kombination mit äußerlich oder innerlich angewendeter Antibiotika. ![pexels-karolina-grabowska- -Online.jpg](https://fra1.digitaloceanspaces.com/cwbucket/pexels_karolina_grabowska_Online_2960ae0a8d.jpg) **Neurodermitis – juckender Hautausschlag** Ungefähr 10 bis 20 Prozent aller Kinder und geschätzte zwei bis fünf Prozent aller Erwachsenen leiden unter der chronisch-entzündlichen Hauterkrankung. 30 bis 40 Prozent davon haben eine allergische Form der Neurodermitis. Betroffene laborieren mit stark juckendem Hautausschlag an verschiedenen Körperstellen. Der Grund: eine durch Entzündungsreaktionen gestörte Hautflora mit einer beeinträchtigten Schutzfunktion der Hornschicht. Neurodermitis tritt oft bereits in den ersten beiden Lebensjahren auf, wobei sie sich dann meist relativ schnell auswächst. Spätere Erkrankungen sind in der Regel hartnäckiger. Manchmal kehrt die Neurodermitis auch im Erwachsenenalter zurück, Ersterkrankungen in diesem Alter sind eher selten. Die Ursache dieser Erkrankung ist noch unbekannt – es werden mehrere, begünstigende Faktoren vermutet. Neben den bereits erwähnten Allergien spielen wohl auch erbliche Veranlagung, Umweltverschmutzung oder übertriebene Hygiene eine Rolle. Neurodermitis verläuft meist in Schüben, ausgelöst durch Stress, Infektionen, Textilien sowie schwüle oder kalte Temperaturen. Auch Allergene wie Pollen, Hausstaubmilben oder bestimmte Nahrungsmittel können die Schübe triggern. Durch Vermeidung dieser Trigger und einer sorgfältigen Hautpflege mit rückfettenden, feuchtigkeitsspendende Pflegeprodukten lässt sich das chronische Leiden meist gut in den Griff bekommen. Bei akuten Schüben hat sich Kortison – als Bestandteil von Cremes oder auch in Tablettenform – gut bewährt. Auch Lichttherapie oder Medikamente können die Entzündungen wirksam lindern. ![pexels-shvets-production-9774600 online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_shvets_production_9774600_online_c1acae3aae.jpg) **Psoriasis – schuppige Autoimmunreaktion** Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine chronische, entzündliche Autoimmunerkrankung. Es gibt verschiedene Formen, wobei Psoriasis vulgaris mit 80 Prozent die häufigste darstellt. Das überaktive Immunsystem setzt vermehrt bestimmte Botenstoffe frei, die verschiedene Entzündungsreaktionen auslösen. Die Haut rötet sich und bildet weiße Schuppen. Typische Stellen sind neben Ellbogen und Knie auch Kopf und Rücken. Bei einer stärker ausgeprägten Schuppenflechte oder einem Schub können die betroffenen Hautpartien auch stark jucken. Schuppenflechte ist vor allem genetisch bedingt, doch gelten Übergewicht, Alkohol und Rauchen als weitere Risikofaktoren. Die Hautkrankheit ist nicht heilbar und lässt sich auch nicht vorbeugen. Aber es gibt verschiedene wirksame Behandlungen, welche Schübe abmildern und das Abheilen beschleunigen können. Als Basistherapie gilt die Pflege der veränderten Hautareale mit rückfettenden Cremes, Salben oder Lotionen, um die Haut geschmeidig zu halten und den Juckreiz zu lindern. Wirkstoffe wie Urea oder Salicylsäure unterstützen die Hautbarriere. Auch Kortison und synthetische Medikamente, welche die Wirkung von natürlichem Vitamin D im Körper imitieren (Vitamin-D3-Analoga) kommen bei leichten Formen zum Einsatz. Mittelschwere oder schwere Schuppenflechte wird oft mit Lichttherapie oder Medikamenten wie Methotrexat, Apremilast oder Ciclosporin behandelt. Auch sogenannte Biologika hemmen die Abwehrreaktionen des Immunsystems und unterbrechen den Entzündungsprozess.