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2. Okt 2024

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Business

Europa lockt

Journalist: Kirsten Schwieger

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Foto: Andreas Brücker/unsplash

Europäische Kongressdestinationen behaupten sich im globalen Wettbewerb überaus erfolgreich und zählen zu führenden Zielen für internationale Veranstaltungen.

So ist die Top 5-Liste der beliebtesten internationalen Kongressdestinationen laut ICCA-Kongress-Ranking 2023 fast identisch mit den Top 5 Europas. Städte wie Paris, Lissabon, Wien und Barcelona gehören seit Jahren zu den Spitzenreitern im ICCA-Ranking, was ihre starke Position auf dem globalen Markt unterstreicht. Unter den europäischen Städten konnte Prag seinen fünften Platz vom Vorjahr abermals behaupten. Diese Städte profitieren von ihrer erstklassigen Infrastruktur, kulturellen Attraktivität und der strategischen Lage in Europa, die sie für internationale Veranstalter besonders attraktiv machen. Trotz der zunehmenden Konkurrenz aus Asien und Nordamerika bleiben europäische Städte auch aufgrund erstklassiger Branchenkompetenzen, umfassender Serviceangebote sowie hoher Qualitäts- und Sicherheitsstandards eine favorisierte Option.

Über einen relativ kurzen Zeitraum hinweg hat sich Prag zu einer Top-Destination in Europa entwickelt. Die Lage im Herzen Europas, hochwertige Dienstleistungen, ein innovatives Potenzial und nicht zuletzt ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis machen die tschechische Hauptstadt zu einem beliebten Ziel für Planer aus aller Welt. Das Prager Kongresszentrum wurde umfassend modernisiert, moderne Hotels gebaut und der internationale Flughafen erweitert. Aber auch Karlsbad, Brünn, Ostrava und weitere tschechische Städte stehen hoch in der Gunst der Veranstalter und Einkäufer, was auch auf der diesjährigen IMEX zu bemerken war. Mit dem 19. Platz in der weltweiten ICCA-Länder-Rangliste erlangte Tschechien 2023 sein bestes Ergebnis aller Zeiten.

Trotz der zunehmenden Konkurrenz aus Asien und Nordamerika bleiben europäische Städte auch aufgrund erstklassiger Branchenkompetenzen, umfassender Serviceangebote sowie hoher Qualitäts- und Sicherheitsstandards eine favorisierte Option.

Auch Österreich glänzt mit Rekordzahlen für das Jahr 2023. Der Meeting Industry Report Austria verzeichnete einen Zuwachs von über 25 Prozent an Firmentagungen, Kongressen und Seminaren gegenüber dem Vorjahr. 2023 stellt somit das stärkste Jahr seit Aufzeichnungsbeginn dar. Kein Wunder, zieht das Land doch viele internationale Veranstaltungen aus bedeutenden Branchen wie Humanmedizin, Technologie sowie Forschung und Entwicklung an. Mehr als zwei Drittel aller in Österreich abgehaltenen Kongresse fanden, laut ICCA-Zählweise, in Wien statt. Doch auch die anderen der insgesamt neun Bundesländer locken mit einer Vielzahl außergewöhnlicher Veranstaltungsstätte, faszinierenden Landschaften sowie exquisiter Kulinarik und Kultur. Im ICCA-Gesamtranking auf Länderebene nimmt Österreich den weltweiten Platz 14 ein.

Abhängig von den spezifischen Zielen und Bedürfnissen kann es für Unternehmen eine Reihe von Vorteilen bedeuten, Meetings oder Veranstaltungen ins Ausland zu verlegen.

Abhängig von den spezifischen Zielen und Bedürfnissen kann es für Unternehmen eine Reihe von Vorteilen bedeuten, Meetings oder Veranstaltungen ins Ausland zu verlegen. So sind in einigen Ländern die Kosten für Veranstaltungsorte, Catering, Unterbringung und Dienstleistungen niedriger als im Heimatland. Das kann insgesamt zu erheblichen Einsparungen führen. Auch greifen mitunter steuerliche Vorteile, wenn bestimmte Steueranreize genutzt werden können. Darüber hinaus bieten Meetings oder Kongresse im Ausland eine gute Möglichkeit, das Netzwerk zu erweitern.

Fakten

ICCA-Kongress-Ranking 2023 Paris, Frankreich - 156 Kongresse Lissabon, Portugal - 151 Kongresse Wien, Österreich - 141 Kongresse Barcelona, Spanien - 139 Kongresse Prag, Tschechien - 134 Kongresse

30. Apr 2025

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Wirtschaft

Bidirektionales Laden spart Milliarden , Elektroautos können viel mehr, als „nur“ leise und ohne Abgase zu fahren

Mit bidirektionaler Ladetechnologie (BiDi) können sie Strom speichern und ins Netz zurückspeisen. Eine aktuelle Studie von Transport & Environment (T&E) zeigt, dass dies für Europas Energieversorger und Autofahrer Einsparungen in Milliardenhöhe ermöglichen könnte. Die Einsparungen resultieren aus einer effizienteren Nutzung der Erzeugungskapazitäten und einem geringeren Kraftstoffverbrauch. Um das Potenzial dieser Technologie zu nutzen, sind jedoch geeignete regulatorische Rahmenbedingungen notwendig. Laut der T&E-Studie könnte das Einsparpotenzial für Energieversorger und Verbraucher in der EU bis zu 22 Milliarden Euro jährlich betragen, was etwa acht Prozent der Kosten für das EU-Energiesystem entspricht. Von 2030 bis 2040 könnte die BiDi-Technik EU-weit mehr als 100 Milliarden Euro einsparen, allein in Deutschland bis zu 8,4 Milliarden Euro jährlich. Ein Grund für die hohen Einsparungen ist die Möglichkeit, mehr Strom aus erneuerbaren Quellen, insbesondere Solarstrom, in das Energiesystem zu integrieren. Die Nutzung der Fahrzeugakkus könnte den Bedarf an teureren stationären Speichern in der EU um bis zu 92 Prozent senken und die installierte PV-Leistung um bis zu 40 Prozent steigern. Die Halter von Elektrofahrzeugen profitieren direkt vom bidirektionalen Laden, da sie mit geringeren Stromkosten rechnen können. Zudem dürfte die Lebensdauer der Fahrzeugakkus durch optimiertes Laden steigen. In Frankreich haben The Mobility House und Renault beispielsweise das erste Vehicle-to-Grid (V2G)-Angebot eingeführt. Besitzer eines V2G-fähigen Renault 5 können mit einer speziellen Wallbox kostenfrei laden und ihren Fahrzeugakku ins Energiesystem einspeisen. Dieses Angebot soll bald auch in Deutschland und dem Vereinigten Königreich verfügbar sein. Im deutschen Markt gibt es jedoch noch Herausforderungen, wie den langsamen Roll-out von Smart Metern und die Notwendigkeit, einen passenden rechtlichen Rahmen zu schaffen. Der zweite Europäische Gipfel für bidirektionales Laden hat klare Handlungsempfehlungen ausgesprochen, die nun umgesetzt werden müssen. Dazu gehört die Abschaffung der Doppelbelastung von zwischengespeichertem Strom durch Netzentgelte und die Sicherstellung, dass „grüner“ Strom seine Förderansprüche auch bei Zwischenspeicherung im Akku behält. Die Messe „The smarter E Europe“ 2025 wird dem Thema eine eigene Sonderschau widmen, um Chancen und Herausforderungen für die Mobilitäts- und Energiebranche aufzuzeigen. Die Veranstaltung findet vom 7. bis 9. Mai 2025 in München statt und vereint vier Fachmessen: Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe. Die Sonderschau auf „The smarter E Europe“ wird dabei Produkte und Lösungen für das bidirektionale Laden präsentieren und Raum für Austausch und Networking bieten. ## Factbox The smarter E Europe vereint als Europas größte Messeallianz für die Energiewirtschaft vier Fachmessen (Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe) und findet vom 7. bis 9. Mai 2025 auf der Messe München statt. https://www.powertodrive.de/home

1. Apr 2025

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Business

Resilient bleiben dank guter Mitarbeitender

In Zeiten rasanter Digitalisierung, neuer KI-Tools und ständiger Veränderungen müssen Unternehmen zukunftsfähig bleiben – und das gelingt nur mit den richtigen Mitarbeitenden. Neben einem effizienten Recruiting spielen auch das Arbeitgeberimage und eine nachhaltige Präsenz bei Nachwuchstalenten eine entscheidende Rolle. Der Absolventenkongress vom Staufenbiel Institut bietet Unternehmen die perfekte Plattform, um gezielt Studierende, Absolventen und Young Professionals mit digitalen Skills und frischen Ideen zu erreichen. Die Karriere-Events an fünf Standorten deutschlandweit (in Stuttgart, Hamburg, Frankfurt, München und Köln) ermöglichen nicht nur den direkten persönlichen Austausch, bei dem neben Hard Skills auch Soft Skills überprüft werden können, sondern stärken gleichzeitig das Employer Branding. Ein überzeugender Messeauftritt kann also Talente nicht nur direkt begeistern, sondern auch der erste Schritt sein, die besten Young Talents langfristig als Multiplikatoren für das Unternehmen zu gewinnen. Investitionen in Karriere-Events zahlen sich aus, denn Zukunftsfähigkeit und Resilienz beginnen mit den richtigen Mitarbeitenden – und bei den Unternehmen, die es schaffen, schnell genug die besten Mitarbeitenden für sich zu begeistern. Die Messe richtet sich dabei nicht nur an Absolventen, die gerade ihren Abschluss gemacht haben, sondern spricht auch Studierende und Young Professionals mit bis zu fünf Jahren Berufserfahrung an. >Investitionen in Karriere-Events zahlen sich aus, denn Zukunftsfähigkeit und Resilienz beginnen mit den richtigen Mitarbeitenden.