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16. Jun 2023

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Gesellschaft

Finanzielle Freiheit dank guter Planung

Journalist: Julia Butz

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Foto: Dmitriy/pixabay

Mit jeder Lebenslage ändert sich der Finanzbedarf. Eine gute Planung und begleitende Beratung kann helfen, den besten Jahren entspannt entgegenzusehen.

Auch wenn sich Zukunft eigentlich nicht planen lässt, den eigenen Ruhestand und die dazugehörige Liquidität möchte man so sicher und realistisch wie möglich vorplanen. 

Einmal bei einem Bankberater fixe Verträge abzuschließen, um sich in den nächsten 30 Jahren nicht mehr zu begegnen, war allerdings gestern. Gerade wenn der Abschluss eines Vertrages schon eine Weile zurückliegt, der Berater von früher möglicherweise schon längst in Rente ist, lohnt es sich, die bestehenden Werte einer aktuellen Einschätzung zu unterwerfen. Denn in den heutigen dynamischen Zeiten bedeutet eine gute Anlage- und Vermögensberatung das eigene Portfolio, Streuung und Ausrichtung, Schwerpunkte und Variablen stets im Blick zu haben; sich flexibel an aktuelle Gegebenheiten anzupassen, schnell reagieren zu können.

Nun ist es aber es nicht unbedingt jedermanns Sache, als Morgen-Routine die aktuellen Aktienkurse zu studieren oder stets die neuesten Trends aus dem Silicon Valley mitzubekommen.

Vermögens- und Investmentberater sind die richtigen Ansprechpartner für alle, die keine Standardlösung, sondern individuell ausgearbeitete Anlagemöglichkeiten und maßgeschneiderte Vermögensstrategien möchten: die auch durchaus unterschiedliche Ausschüttungsfristen und Bedingungen beinhalten können und auch die persönlichen Vorlieben berücksichtigen. Beispielsweise, ob das Unternehmen die Werte, die mir wichtig sind, widerspiegelt, ob dort nachhaltig produziert wird oder mir die Branche vertraut ist. Der eine findet es ziemlich sexy, in Kunst zu investieren, für den anderen ist ein Art-Investment eher weniger greifbar. Ist Gold noch immer supersicher? Und wie steht es um andere Edelmetalle und Rohstoffe? Auch hier ist es ratsam, sich über einen spezialisierten Berater die nötige Expertise aus der jeweiligen Branche einzuholen.

Wer die Hinterbliebenen nicht oder nur in Teilen beerben möchte, gründet schon zu Lebzeiten eine Stiftung, um damit die eigenen Werte und das Vermögen durch gemeinnütziges Engagement im bestmöglichen Sinne fortbestehen zu lassen.

Nachfolgeregelungen des eigenen Betriebes können mit erfahrenen Beratern an der Seite, die durch den komplexen Prozess einer Firmenübergabe führen, schon frühzeitig vorgeplant und mitgestaltet werden. Mögliche finanzielle Wechselwirkungen zwischen privatem und unternehmerischem Leben werden untersucht und bewertet, um im Falle einer Erkrankung oder anderen kaum absehbaren Ereignissen nicht sich nur selbst, sondern auch die Mitarbeiter und das Unternehmen zu schützen und abzusichern. Wer die Hinterbliebenen nicht oder nur in Teilen beerben möchte, gründet schon zu Lebzeiten eine Stiftung, um damit die eigenen Werte und das Vermögen durch gemeinnütziges Engagement im bestmöglichen Sinne fortbestehen zu lassen. Auch steuerrechtliche Prozesse – vom Steuerfreibetrag, Hausüberschreibungen bis zur Schenkungssteuer – werden mit einer guten Beratung professionell wie eine Art Fahrplan durchgeplant.

Will man kurzfristigen Erfolg, eine sichere Anlage, von der auch die nächste Generation noch schöpfen kann oder besser noch einen Mix aus beidem? Jeder hat seine eigenen Vorstellungen davon, was die Höhe des Risikogrades oder echte Absicherung für ihn bedeuten. Letztendlich steht aber für jeden im Fokus, das bestehende Vermögen zu halten und nach Möglichkeit bis weit in die Zukunft zu vermehren. Damit in den besten Jahren nur noch einer arbeitet: Ihr Geld.

Finanzielle Unabhängigkeit ist bei Best Agern der größte Lebenstraum im Alter, noch vor geistiger und körperlicher Gesundheit, fit zu bleiben oder dem Wunsch auf Weltreise zu gehen. Die Studie bei der 1500 Menschen ab 50 Jahren befragt wurden, kommt dabei zu dem nahezu gleichen Ergebnis wie ein Jahr zuvor.

* Quelle: Engel&Völkers LiquidHome 2022.

9. Jul 2025

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Gesellschaft

Die Herausforderungen des Wohnens heute und morgen – ein Beitrag vin Dr. Christine Lemaitre

Kaum ein Bereich des Lebens ist so individuell und emotional behaftet wie das Wohnen. Die Gestaltung des eigenen Zuhauses spiegelt unsere Persönlichkeit wider, zeigt, worauf wir Wert legen und was wir bereits erlebt haben. Die eigenen vier Wände bieten Sicherheit und sind Orte der Entspannung. Nun rückt das Thema Wohnen in der aktuellen Debatte immer wieder in den Fokus. Es herrscht ein Mangel insbesondere an bezahlbarem Wohnraum und das in allen Schichten der Gesellschaft. Gründe dafür gibt es viele, darunter der Bevölkerungswachstum, Binnenwanderung und gestiegene Baukosten. Lösungsansätze sind vorhanden, die nicht nur angesichts der politischen Klimaziele im Einklang mit Nachhaltigkeit und Klimaschutz umgesetzt werden müssen. Denn die Auswirkungen des Klimawandels sind längst spürbar. Die Baubranche steht als einer der Hauptverursacher klar in der Pflicht, Gebäude und Außenräume wieder für den Menschen zu planen und auf eine langfristige, qualitätsvolle Nutzung auszulegen. Das größte Potenzial, um Ressourcen und CO2 einzusparen, bieten der Erhalt und bei Bedarf die Umnutzung bestehender Gebäude, wodurch auch gleich die baukulturelle Identität des Ortes bewahrt wird. Gerade in Städten, wo der Wohnraum besonders knapp ist, stehen Flächen leer deren ursprünglich vorgesehene Nutzung nicht mehr benötigt wird. Durch Offenheit und Mut kann hier etwas ganz Besonderes entstehen. Nachhaltige Strategien wie Suffizienz und Lowtech bieten sowohl im Neubau als auch im Bestand reizvolles Innovationspotenzial. Mit dem Suffizienz-Gedanken geht die Frage einher, wie viel genug ist. Sie sollte immer wieder gestellt werden, um abzuwägen, was bezüglich Fläche, Material und Gebäudetechnik wirklich gebraucht wird. Wer hier einspart, übernimmt Verantwortung. Das gesparte Geld lässt sich an anderer Stelle beispielsweise zugunsten einer hohen Qualität und guter Gestaltung sinnvoll investieren. Ein weiterer wichtiger Punkt ist Flexibilität, um auf sich ändernde Lebenssituationen reagieren zu können. Diese Ansätze sind wie geschaffen für einen neuen, zukunftsweisenden Trend beim Planen, Bauen und Erhalten von Gebäuden. Hilfestellung zur Umsetzung kann das speziell für kleine Wohngebäude entwickelte Zertifizierungssystem der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen geben. Neben Klimaschutz, Kreislauf- und Zukunftsfähigkeit stehen bei der Planung, beim Bau und bei der Sanierung nachhaltiger Wohngebäude der akustische, thermische und visuelle Komfort, sprich die Wohnqualität und das Wohlbefinden der Nutzenden im Mittelpunkt. Neben dem ganz eigenen, individuellen Rückzugsraum, bestückt mit liebgewonnenen Möbelstücken und Accessoires, entsteht dadurch ein besonderer Wert, nämlich der der körperlichen und geistigen Gesundheit. >Neben Klimaschutz, Kreislauf- und Zukunftsfähigkeit stehen bei der Planung, beim Bau und bei der Sanierung nachhaltiger Wohngebäude der akustische, thermische und visuelle Komfort, sprich die Wohnqualität und das Wohlbefinden der Nutzenden im Mittelpunkt. Als Non-Profit-Verein setzen wir uns bei der DGNB für die nachhaltige Transformation der Bau- und Immobilienwirtschaft ein. Wir klären auf, leisten Hilfestellung und sensibilisieren für ein verantwortungs- und qualitätvolles Bauen und Betreiben von Gebäuden. Das DGNB-Zertifizierungssystem verhilft dabei allen am Bau Beteiligten zu einem gemeinsamen Verständnis darüber, welche Möglich- aber auch Notwendigkeiten das nachhaltige Bauen mit sich bringt, um einen positiven Beitrag für Mensch, Umwelt und Wirtschaftlichkeit zu leisten.