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7. Jun 2022

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Gesundheit

Freiheit pur: Campen in der Schweiz

Journalist: Chan Sidki-Lundius

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Foto: Kevin Schmid/unsplash

Traumhafte Seen, imposante Bergpanoramen, eine unverfälschte Naturkulisse: Die Schweiz ist das perfekte Urlaubsland für Camper.

Immer mehr Menschen entdecken das Campen für sich. Denn es bedeutet schier grenzenlose Freiheit und Flexibilität, um den Sommer rundum zu geniessen. Für alle, die ihre Ferien gern in der freien Natur verbringen, ist die Schweiz eine ideale Destination. Ob am Fuss der Berge, am Seeufer, in der Nähe einer Stadt oder abgeschieden auf dem Land: In der Schweiz gibt es knapp 400 Campingplätze. Und die lassen keine Wünsche offen, hier findet jeder sein privates Campingglück. Beispiele gefällig? Ein Campingplatz für Naturliebhaber in einem der schönsten Hochtäler der Schweiz, umgeben von Bächen, Seen und kleinen Wäldern, ist der Campingplatz Morteratsch im Engadin. Der Campingplatz ist nicht nur der ideale Ausgangspunkt für Wanderungen und alpine Hoch- und Klettertouren, sondern auch für Radtouren. Der Aaregg Familiencampingplatz ist ebenfalls perfekt gelegen: auf einer Halbinsel am Ufer des Brienzersees, umgeben von der spektakulären Berner Oberländer Bergwelt. Boots- oder Kajaktouren über den See und Bergwanderungen locken hier ebenso wie Radtouren oder ein Besuch im Freilichtmuseum Ballenberg – perfekte Rahmenbedingungen also für einen erholsamen Familienurlaub. Wer lieber einsam auf der Wiese oder im Wald statt auf einem Campingplatz übernachten möchte, findet in der Schweiz über Nomady seinen gewünschten Schlafplatz.

Für jeden Geschmack gibt es den passenden Campingplatz! Alle, die sich Camping-Luxus wünschen, werden in der Schweiz ebenfalls fündig. Am Ufer des Luganersees befindet sich beispielsweise ein mit vier Sternen dekorierter Campingplatz, der TCS Camping Lugano-Muzzano. Dort kann man in Deluxe-Safarizelten oder in Nostalgiewagen nächtigen. Die originellen Unterkünfte sind mit eigenem Bad und Küche ausgestattet, geschlafen wird in bequemen Betten. Der direkte Zugang zum See, ein Freibad und mehrere Sportplätze lassen sich jedoch auch im selbst mitgebrachten Zelt, Wohnmobil oder Wohnwagen geniessen. Eine Wellness-Oase auf rund 1‘000 Quadratmetern bietet der Campingplatz Eienwäldli in Engelberg. Und der TCS Camping Sion heisst Wellenreiter in einem eigenen Surfcamp willkommen. Er ist nur fünf Gehminuten von der Alaïa Bay, dem neuen Surfpark im Wallis, entfernt, und bietet alles, was das Surferherz begehrt: im Surferstil eingerichtete Zweier- und Gruppenzelte, Feuerstelle, Volleyballfeld sowie einen Badesee.

Für Städteliebhaber ist ein Campingurlaub nahe Zürich, Bern, Basel oder Luzern die perfekte Möglichkeit, Natur- und Stadtnähe miteinander zu kombinieren. Palmen und jede Menge Sonnenschein lassen Camper-Herzen im einzigen Italienisch sprechenden Kanton, dem Tessin, höherschlagen. Der französischsprachige Westen der Schweiz lädt vor allem zum Campingurlaub am See ein, während die rätoromanischen Orte mit einer fantastischen Bergwelt begeistern. Der Kanton St. Gallen ist eine weitere Option für Aktivurlauber. Bei Wanderungen durch die ausgedehnten Gebirge gibt es viel zu entdecken und die gut ausgebauten Radwege laden zu langen Radtouren durch die grüne Naturlandschaft ein. Auch der Schweizer Jura hat seine besonderen Reize und begeistert mit Seen und Flüssen. In jedem Fall lohnt es sich, rechtzeitig zu buchen. Dann klappt es bestimmt mit einem Campingplatz direkt am Wasser oder Berg, inklusive Traumblick auf den Schweizer Sternenhimmel. Mehr Freiheit geht nicht!

9. Mai 2025

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Lifestyle

Sommer auf der Haut

In der warmen Jahreszeit läuft die Talgproduktion durch das viele Schwitzen auf Hochtouren. Deshalb sollte die Hautpflege im Sommer vor allem auf Feuchtigkeit setzen. Statt fetthaltigen Cremes empfiehlt sich der Griff zu leichten, hydratisierenden Körperpflegelotionen auf Wasserbasis. Vor allem nach einem ausgiebigen Sonnenbad sollte die Haut mit feuchtigkeitsspendender, kühlender Pflege unterstützt werden. Produkte mit Antioxidantien wie Vitamin C und E schützen das größte Organ des Menschen vor oxidativem Stress, der beispielsweise durch UV-Strahlung ausgelöst wird. Apropos: Sonnenschutz ist natürlich das A und O während dieser Jahreszeit, um Hautkrebs, Hyperpigmentierung oder vorzeitiger Hautalterung vorzubeugen. Ein gut formulierter Sonnenschutz mit mindestens Lichtschutzfaktor 30 schützt die Haut vor den gefährlichen UVA- und UVB-Strahlen, während pflegende Wirkstoffe hydratisieren und die Hautbarriere stärken. Damit die Poren nicht verstopfen, sollte der Sonnenschutz nicht komedogen sein. Vorsicht ist im Sommer auch vor Produkten mit Fruchtsäure geboten, da diese in der Kombination mit Sonne die Entstehung von Pigmentflecken begünstigen. Bei chemischen Peelings also besser zu BHA- oder PHA-Produkten greifen – oder gleich zu mechanischen. Wichtig bei Peelings in den Sommermonaten: besser abends als morgens anwenden und die Einwirkzeit auf die Hälfte reduzieren. Auch die Reinigung der Haut sollte im Sommer sanft angegangen werden – insbesondere, bei mehrmals täglichem Duschen. Hier empfehlen sich milde Duschgels – oder noch besser Duschöle – mit kühlenden Inhaltsstoffen wie Minze, Kampher oder Menthol. Last but not least: Neben feuchtigkeitsspendenden Pflegeprodukten sollte die Haut auch von Innen mit ausreichend Flüssigkeit in Form von Wasser oder ungesüßtem Tee versorgt werden. >Wichtig bei Peelings in den Sommermonaten: besser abends als morgens anwenden und die Einwirkzeit auf die Hälfte reduzieren. Auch die Reinigung der Haut sollte im Sommer sanft angegangen werden – insbesondere, bei mehrmals täglichem Duschen.

9. Mai 2025

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Gesundheit

3 Hautkrankheiten: Akne, Psoriasis, Neurodermitis

**Akne – pubertäre Pustel** Circa 80 Prozent aller Jugendlichen leiden in der Pubertät unter hormonell bedingten, entzündlichen Hautveränderungen. Acne vulgaris (Akne) ist die häufigste Hautkrankheit in dieser Altersgruppe. Doch auch Erwachsene können vermehrt Pickel, Mitesser oder Pusteln im Gesicht oder am Oberkörper entwickeln. So spielen auch genetische und psychische Faktoren bei der nicht ansteckenden Hautkrankheit eine Rolle. Meist produzieren die Talgdrüsen aufgrund übermäßig erzeugter männlicher Hormone zu viel Talg. Zusätzlich ist bei der Acne vulgaris die Verhornung der Haut im Bereich der Talgdrüsen gestört. Mediziner unterscheiden zwischen entzündlicher und nicht-entzündlicher Akne mit leichter, mittelschwerer oder schwerer Ausprägung. Neben den Pusteln kann die Hautkrankheit auch Narben und gravierendes psychisches Leid verursachen – insbesondere in einer so vulnerablen Zeit wie der Pubertät. Es existieren verschiedene Therapieformen für die unterschiedlichen Ausprägungen. Kleinster, gemeinsamer Nenner ist die Verwendung seifenfreier Reinigungsprodukte sowie „nicht komedogener“ Pflegeprodukte. Darüber hinaus können rezeptfreie Wirkstoffe wie Benzoylperoxid (BPO) und Salicylsäure zum Einsatz kommen, welche entzündungshemmend und hornlösend wirken. Eine ähnliche Wirkung besitzt auch verschreibungspflichtige Azelainsäure. Bei schwerer Akne kommen rezeptpflichtige Retinoide in Cremes, Gels oder Lösungen ins Spiel, unter Umständen auch in der Kombination mit äußerlich oder innerlich angewendeter Antibiotika. ![pexels-karolina-grabowska- -Online.jpg](https://fra1.digitaloceanspaces.com/cwbucket/pexels_karolina_grabowska_Online_2960ae0a8d.jpg) **Neurodermitis – juckender Hautausschlag** Ungefähr 10 bis 20 Prozent aller Kinder und geschätzte zwei bis fünf Prozent aller Erwachsenen leiden unter der chronisch-entzündlichen Hauterkrankung. 30 bis 40 Prozent davon haben eine allergische Form der Neurodermitis. Betroffene laborieren mit stark juckendem Hautausschlag an verschiedenen Körperstellen. Der Grund: eine durch Entzündungsreaktionen gestörte Hautflora mit einer beeinträchtigten Schutzfunktion der Hornschicht. Neurodermitis tritt oft bereits in den ersten beiden Lebensjahren auf, wobei sie sich dann meist relativ schnell auswächst. Spätere Erkrankungen sind in der Regel hartnäckiger. Manchmal kehrt die Neurodermitis auch im Erwachsenenalter zurück, Ersterkrankungen in diesem Alter sind eher selten. Die Ursache dieser Erkrankung ist noch unbekannt – es werden mehrere, begünstigende Faktoren vermutet. Neben den bereits erwähnten Allergien spielen wohl auch erbliche Veranlagung, Umweltverschmutzung oder übertriebene Hygiene eine Rolle. Neurodermitis verläuft meist in Schüben, ausgelöst durch Stress, Infektionen, Textilien sowie schwüle oder kalte Temperaturen. Auch Allergene wie Pollen, Hausstaubmilben oder bestimmte Nahrungsmittel können die Schübe triggern. Durch Vermeidung dieser Trigger und einer sorgfältigen Hautpflege mit rückfettenden, feuchtigkeitsspendende Pflegeprodukten lässt sich das chronische Leiden meist gut in den Griff bekommen. Bei akuten Schüben hat sich Kortison – als Bestandteil von Cremes oder auch in Tablettenform – gut bewährt. Auch Lichttherapie oder Medikamente können die Entzündungen wirksam lindern. ![pexels-shvets-production-9774600 online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_shvets_production_9774600_online_c1acae3aae.jpg) **Psoriasis – schuppige Autoimmunreaktion** Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine chronische, entzündliche Autoimmunerkrankung. Es gibt verschiedene Formen, wobei Psoriasis vulgaris mit 80 Prozent die häufigste darstellt. Das überaktive Immunsystem setzt vermehrt bestimmte Botenstoffe frei, die verschiedene Entzündungsreaktionen auslösen. Die Haut rötet sich und bildet weiße Schuppen. Typische Stellen sind neben Ellbogen und Knie auch Kopf und Rücken. Bei einer stärker ausgeprägten Schuppenflechte oder einem Schub können die betroffenen Hautpartien auch stark jucken. Schuppenflechte ist vor allem genetisch bedingt, doch gelten Übergewicht, Alkohol und Rauchen als weitere Risikofaktoren. Die Hautkrankheit ist nicht heilbar und lässt sich auch nicht vorbeugen. Aber es gibt verschiedene wirksame Behandlungen, welche Schübe abmildern und das Abheilen beschleunigen können. Als Basistherapie gilt die Pflege der veränderten Hautareale mit rückfettenden Cremes, Salben oder Lotionen, um die Haut geschmeidig zu halten und den Juckreiz zu lindern. Wirkstoffe wie Urea oder Salicylsäure unterstützen die Hautbarriere. Auch Kortison und synthetische Medikamente, welche die Wirkung von natürlichem Vitamin D im Körper imitieren (Vitamin-D3-Analoga) kommen bei leichten Formen zum Einsatz. Mittelschwere oder schwere Schuppenflechte wird oft mit Lichttherapie oder Medikamenten wie Methotrexat, Apremilast oder Ciclosporin behandelt. Auch sogenannte Biologika hemmen die Abwehrreaktionen des Immunsystems und unterbrechen den Entzündungsprozess.