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5. Jul 2024

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Gesundheit

Früherkennung von Brustkrebs - mit Dr. Jeanne Fürst

Journalist: Chan Sidki-Lundius

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Foto: cottonbro studios/pexels, Bruno Schlatter/GesundheitHeute

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Wir haben mit Dr. Jeanne Fürst über Früherkennung und Prävention gesprochen.

Dr. Fuerst 2_online.jpg Dr. Jeanne Fürst, Moderatorin & Redaktionsleiterin von GESUNDHEITHEUTE

Warum ist die Früherkennung von Brustkrebs so wichtig und wie lautet Ihre Empfehlung in puncto Früherkennung?

Jedes Jahr erkranken in der Schweiz 6‘500 Frauen neu an Brustkrebs. Übrigens sind jährlich auch 50 Männer davon betroffen. Je früher man Brustkrebs entdeckt, desto besser sind die Überlebenschancen. Daher ist die Früherkennung von grosser Bedeutung. Die Tatsache, dass Brustkrebs die häufigste Krebserkrankung bei Frauen ist, unterstreicht die Wichtigkeit, sich mit dieser Erkrankung auseinanderzusetzen. Auch ich habe Freundinnen, die von Brustkrebs betroffen sind. Wir meistern die Situation gemeinsam und es fliessen manchmal auch Tränen.

Wie steht es um die Prävention von Brustkrebs, was ist da heute möglich?

Die Mammografie ist eine Röntgenuntersuchung und stellt die wichtigste Methode zur Früherkennung von Brustkrebs dar. Sie ermöglicht die frühzeitige Erkennung von Vorstufen eines Tumors, die im ungefährlichen Stadium behandelt werden können, um dessen Entwicklung zu einem bösartigen Krebs zu verhindern. Brustkrebs wird am häufigsten bei Frauen zwischen 50 und 69 Jahren entdeckt. Deshalb werden Frauen ab 50 in vielen Kantonen alle zwei Jahre zum Screening eingeladen. Diese systematischen Früherkennungsprogramme werden nach standardisierten, strengen Qualitätskriterien durchgeführt. In Kantonen ohne Screeningprogramme ist es sinnvoll, dass sich Frauen bei ihrer Frauenärztin oder ihrem Frauenarzt über die Möglichkeiten der Früherkennung von Brustkrebs informieren. Auch ich gehe alle zwei Jahre zur Mammografie. Meine Brustdichte ist sehr hoch, das heisst, ich habe noch viel Drüsen- und Bindegewebe, was die Untersuchung der Brust erschwert. Deswegen lege ich umso mehr Wert auf eine regelmässige und genaue Kontrolle. Wenn Brustkrebs in der Familie gehäuft auftritt, ist es wichtig, sich frühzeitig und individuell zu informieren und untersuchen zu lassen. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Vier von fünf Brustkrebspatientinnen sind zum Zeitpunkt der Diagnose über 50 Jahre alt. Ich möchte deshalb jede Frau ab 50 ermutigen, zur Mammographie zu gehen, denn die Untersuchung rettet Leben!

Was kann man selbst tun?

Es lohnt sich, die eigene Brust selbst abzutasten und kennenzulernen, obwohl das eine Untersuchung bei der Gynäkologin oder beim Gynäkologen nicht ersetzt. Und noch ein Tipp: Wer wenig Alkohol trinkt und nicht raucht, verringert das Risiko an Brustkrebs zu erkranken. Darüber hinaus wirken sich Stillen, Sport und eine gesunde, fettarme Ernährung positiv aus.

Interessanter Fakt:

Als Frau liegt Dr. Jeanne Fürst die Brustkrebsprävention besonders am Herzen. Aus diesem Grund thematisiert sie die Erkrankung und deren Prävention auch regelmässig in ihrer TV-Sendung GESUNDHEITHEUTE (samstags um 18.15 Uhr auf SRF1).

5. Jul 2024

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Gesundheit

Hautpflege im Sommer

## Sommer, Sonne, Sonnenschutz Im Sommer ist unsere Haut hoher UV-Strahlung, Hitze, Schweiss und Meer- oder Chlorwasser ausgesetzt, was zu schnellerem Austrocknen und Irritationen führen kann. Pflegecremes und Lotionen mit Hyaluronsäure helfen nachweislich, den Feuchtigkeitshaushalt zu verbessern. Nach dem Duschen empfiehlt sich ein After Sun Gel, oft mit Aloe Vera, das ebenfalls feuchtigkeitsspendend und hautberuhigend wirkt. Cremes mit Parabenen, Duftstoffen oder Silikonen sollten vermieden werden. Sonnenschutz ist ein Muss – auch bei bewölktem Himmel, da UV-Strahlen die Haut schädigen können. Auch im Schatten sollte Sonnencreme getragen werden, da UV-Strahlen reflektiert werden. Zudem profitieren unsere Füsse im Sommer von regelmässigen Peelings und dem Auftragen von Pflegelotionen mit Urea. ![pexels-karolina-grabowska-5240446.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_karolina_grabowska_5240446_94d8c1376d.jpg) ```Foto: Karolina Kamboopics/pexels``` ## Verjüngungskur aus der Tube Ab 30 Jahren zeigen sich meist die ersten Zeichen der Hautalterung, wie feine Linien auf der Stirn und Fältchen um die Augen. Falten lassen sich ohne operative Eingriffe nicht vollständig beseitigen, doch spezielle Kosmetika und Pflegeprodukte können Alterungsprozesse verlangsamen oder vorbeugen. Einer der besterforschten Anti-Aging-Wirkstoffe ist Retinol, der selbst tiefere Falten mildern kann, indem er die Zellerneuerung anregt und frische Zellen schneller an die Hautoberfläche bringt. Um freie Radikale zu bekämpfen, sind Antioxidantien wie Vitamin E, Vitamin C und Niacinamid (Vitamin B3) wirksam. Diese fördern die Regeneration der Hautzellen und schützen vor oxidativem Stress. Zur Erhöhung der Hautspannkraft eignen sich zudem kollagenfördernde Signalstoffe wie Peptide, die den Kollagenaufbau anregen. Besonders effektiv ist ein ausreichender UV-Schutz, da bis zu 80 Prozent aller Falten durch Sonneneinstrahlung verursacht werden. UV-Strahlen führen zu irreversiblen Zellschäden, die Falten und Pigmentflecken verstärken.