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4. Mär 2025

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Gesundheit

Für einen guten Start ins Leben – mit Eva Diener, Mitglied im Bundesvorstand von donum vitae e. V.

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Foto: Presse

Wohl kaum ein Ereignis verändert das Leben einer Frau (und eines Mannes) so stark wie die Geburt eines Kindes.

Bereits in der Familienplanungsphase und während der Schwangerschaft werden besonders an die Frau und werdende Mutter viele Erwartungen gerichtet. Die vielen Empfehlungen zur gesundheitlichen Vorsorge, zu Ernährungsfragen und zur Lebensführung können die Frauen aber auch verunsichern, manchmal sogar erdrücken. Auf keinen Fall möchte man etwas falsch machen. Anders als noch in früheren Zeiten werden das eigene Wohlergehen und auch das des Kindes mittlerweile sehr eng mit den individuellen Entscheidungen und Handlungen der Frau verknüpft – ihr wird vermittelt, sie allein trage die Verantwortung. Ist es also heutzutage noch möglich, unbeschwert „guter Hoffnung“ zu sein?

In der psychosozialen Beratung können wir schwangere Frauen und werdende Eltern zu Gelassenheit und Vertrauen in die eigenen Kräfte ermutigen und ihnen gleichermaßen dabei helfen, unterstützende Ressourcen in ihrem Umfeld zu finden. Wir begleiten sie bei Entscheidungsprozessen und bieten ihnen für viele Fragen (Wie finde ich eine Hebamme? Welche finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten stehen mir zu? Wie funktioniert die Ausbildung mit Kind?) und Gedanken (Bin ich den Anforderungen gewachsen? Verändert sich jetzt meine Partnerschaft? Meine Gefühle fahren Karussell – wie gehe ich damit um?) rund um die Elternschaft den entsprechenden Raum und die Zeit.

Mit dem Druck auf (werdende) Mütter wächst auch der gesellschaftliche Druck auf Familien insgesamt. Neben gut gemeinten Ratschlägen aus dem persönlichen Umfeld müssen sich werdende Eltern auch damit auseinandersetzen, welche Untersuchungen sie neben den regelmäßigen Vorsorge- und Kontrollterminen in der Schwangerschaft vornehmen lassen möchten.

Mit dem Druck auf (werdende) Mütter wächst auch der gesellschaftliche Druck auf Familien insgesamt. Neben gut gemeinten Ratschlägen aus dem persönlichen Umfeld müssen sich werdende Eltern auch damit auseinandersetzen, welche Untersuchungen sie neben den regelmäßigen Vorsorge- und Kontrollterminen in der Schwangerschaft vornehmen lassen möchten. Aufgrund des medizinischen Fortschritts können mit verschiedenen Methoden pränataler Diagnostik bereits in der Schwangerschaft mögliche Gefahren für das Leben und die Gesundheit von Mutter oder Kind abgewendet werden. Um zu einer tragfähigen Entscheidung für oder gegen diese zusätzlichen Tests zu kommen, müssen betroffene Frauen und Paare ausreichende Informationen, Kenntnisse und genügend Zeit haben.

Für den Mann kann das Elternsein eine Vielzahl von Fragen aufwerfen, beispielsweise zu Rollenbildern und den Erwartungen an Vaterschaft in der heutigen Zeit, zu Beziehung und Elternschaft auf Augenhöhe sowie zur arbeitsrechtlichen Situation, zum Unterhaltsrecht oder zum Sorgerecht.

Zu allen Anliegen bieten Beratungsfachkräfte umfassende Expertise und Begleitung an. Sie unterstützen Frauen und Familien einerseits in ihren individuellen Lebensentwürfen und Entscheidungen und betrachten andererseits Frauengesundheit sowie Elternschaft als gesamtgesellschaftliche Aufgabe – denn gesunde Familien entwickeln sich in einem tragenden Umfeld.

Factbox

donum vitae bietet als einer der größten Träger bundesweit an mehr als 200 Orten Schwangerschafts(konflikt)beratung an. Alle Angebote sind kostenfrei und neben der Präsenzberatung auch über mobile oder digitale Wege für die Ratsuchenden niedrigschwellig und auf Wunsch anonym erreichbar. Sie stehen allen Ratsuchenden offen – unabhängig von Nationalität, Konfession und sexueller Orientierung. www.schwangerschaftsberatung.donumvitae.org

4. Mär 2025

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Gesundheit

Rückengesundheit: Ein Weg zu mehr Lebensqualität für alle – Detlef Detjen, Geschäftsführer des Vereins Aktion Gesunder Rücken e.V.

**Wer kennt sie nicht? Rückenschmerzen sind ein weit verbreitetes Phänomen – sie betreffen nahezu alle Menschen, unabhängig von Alter, Geschlecht oder Körperbau.** Drei von vier Deutschen erleben mindestens einmal im Leben Beschwerden im Rückenbereich. Doch diese Schmerzen müssen nicht als unvermeidlich hingenommen werden: Bereits seit 30 Jahren engagiert sich der unabhängige Verein **„Aktion Gesunder Rücken e. V.“ (AGR)** für die Förderung der Rückengesundheit. Mit Angeboten, wie dem AGR-Gütesiegel für besonders rückengerechte Produkte, Schulungen im Fachhandel und für Therapeuten sowie umfassender Aufklärung und hilfreichen Tipps werden Betroffene unterstützt, Rückenschmerzen zu vermeiden. **Geschlechtsspezifische Ansätze zur Rückengesundheit** Rückengesundheit betrifft Männer und Frauen gleichermaßen, doch die Ursachen unterscheiden sich oft. Neben allgemeinen Gründen wie Haltungsschäden, Muskelverspannungen, Bewegungsmangel und Erkrankungen leiden Frauen häufig durch hormonelle Schwankungen, Schwangerschaft oder Osteoporose. Männer sind durch berufliche Belastungen oder falsches Training betroffen. Frauen profitieren von Yoga und Entspannungstechniken, während Männer durch Muskelaufbau und Stressmanagement Beschwerden vorbeugen können. Starke Rumpfmuskeln stabilisieren die Wirbelsäule und senken das Risiko für Schmerzen. >Frauen profitieren von Yoga und Entspannungstechniken, während Männer durch Muskelaufbau und Stressmanagement Beschwerden vorbeugen können. Starke Rumpfmuskeln stabilisieren die Wirbelsäule und senken das Risiko für Schmerzen. **Bewegung und Ergonomie: Schlüssel zur Prävention** In mehr als 90 Prozent der Fälle sind Rückenschmerzen unkompliziert und verschwinden von selbst oder lassen sich durch gezielte Maßnahmen lindern. Die Hauptursachen – Muskelverspannungen und Bewegungsmangel – können durch einfache Gewohnheitsänderungen reduziert werden. Tägliche Bewegung, wie Spazierengehen, Radfahren oder Treppensteigen, gehört zu den wichtigsten Präventionsmaßnahmen. Darüber hinaus spielt die Ergonomie am Arbeitsplatz und Zuhause eine zentrale Rolle. Ergonomische Sitzmöbel und höhenverstellbare Schreibtische unterstützen den Rücken und beugen Fehlhaltungen vor. Das **AGR**-Gütesiegel ist eine anerkannte Orientierungshilfe beim Kauf rückenfreundlicher Produkte und hilft Verbrauchern, rückengerechte Produkte zu erkennen. **Ganzheitliche Ansätze für einen gesunden Rücken** Neben Bewegung und Ergonomie tragen auch Entspannungstechniken oder Achtsamkeitsübungen, sowie eine bewusste, vollwertige Ernährung zu einer besseren Rückengesundheit bei. Ein gesunder Schlaf – unterstützt durch eine rückengerechte Matratze – sorgt für Regeneration und entlastet die Wirbelsäule. **Tag der Rückengesundheit: Nacken- und Schultermuskulatur im Fokus** Der jährliche Aktionstag am 15. März wird seit über 20 Jahren von der AGR initiiert. Unter dem Motto **„Nacken im Fokus: Beweglich bleiben – Schmerz vertreiben“** stehen in diesem Jahr Vorträge, Workshops und Mitmachaktionen im Mittelpunkt. Die AGR unterstützt Veranstalter rund um den Tag der Rückengesundheit mit kostenfreien Materialien und einem bundesweiten Veranstaltungskalender. ## Gemeinsam für einen gesunden Rücken Rückengesundheit ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die Männer und Frauen gleichermaßen betrifft. Der Tag der Rückengesundheit lädt ein, neue Ansätze zur Förderung der eigenen Gesundheit zu entdecken: www.agr-ev.de/tdr