Ein Portrait von Axel Schäfer

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20. Mär 2024

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Business

Fuhrpark- und Travelmanagement ganzheitlich betrachten - Ein Beitrag von Axel Schäfer

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Foto: Presse

Zur Steuerung der betrieblichen Mobilität sind das Travel- und Fuhrparkmanagement wichtige Bausteine. Leider werden schon diese beiden Bereiche in den Unternehmen allzu oft getrennt betrachtet. Um Veränderungen zu bewirken und einen Beitrag zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen zu leisten, führt der Weg nur über eine strategische und übergeordnete Sicht: Ein ganzheitliches, betriebliches Mobilitätsmanagement.

Die Überlegung, wie sich betriebliche Mobilität optimal und nachhaltig gestalten lässt, benötigt individuelle Konzepte und die besondere Beachtung durch das Management. Es gibt keine Blaupause oder Lösung von der Stange. Während einige Unternehmen es komplett den Mitarbeitenden überlassen und entstehende Kosten erstatten, haben sich andere mit Car- und/oder Travel-Policies klare bereichsbezogene Vorgaben zur Umsetzung gegeben. Dabei geht es um wesentlich mehr. Es geht um die Implementierung eines neuen Grundverständnisses von Verantwortung für betriebliche Mobilität und deren Folgen.

Strategien für eine bessere Mobilität

Es gibt leider immer noch viele Unternehmen, die nicht erkennen, wie wichtig es ist, Mobilität als ganzheitliches Konzept zu betrachten und nicht einzelnen Bereichen zu überlassen. Diese könnten sich einseitig mit den vorhandenen Möglichkeiten beschäftigen. Aber die relevanten Prozesse können und müssen ressort- und abteilungsübergreifend optimiert werden. Nur so kann das Thema Mobilität auf die übergeordneten Ziele Wirtschaftlichkeit, Bedarfsgerechtigkeit, Nachhaltigkeit, Kostentransparenz, Motivation und Sicherheit einzahlen.

Darüber hinaus gilt es über den Tellerrand der betriebsnotwendigen Mobilität zu schauen. Wie kommen Angestellte zur Arbeit ist im Rahmen eines integrierten Mobilitätsmanagement ein wesentlicher Aspekt, der auch im Wettbewerb um Fachkräfte relevant ist. Selbst die Frage, ob und wie Lieferanten und Dienstleister für ein Unternehmen unterwegs sein müssen, wird zum Bestandteil der Mobilitätsstrategie.

Die Zukunft heißt Mobility-Policy

Um die betriebliche Mobilität zu optimieren sind mehrere Schritte und ein Kommunikationskonzept erforderlich. Die Mobilitätsanalyse (Ist-Aufnahme) ist wichtig. Diese sollte durch eine Mitarbeiterbefragung gestützt werde. Die richtigen Daten zu den Arbeits- und Dienstwegen, den genutzten Verkehrsmitteln, den vorhandenen Angeboten und Wünschen der Mitarbeitenden etc. machen es erst möglich, zielführende Entscheidungen zu treffen. Daraus können konkrete Gestaltungsmöglichkeiten für Unternehmen folgen. Letztlich münden neue Konzepte dann in einer Mobility-Policy, die eine bisherige reine Car-Policies und Reiserichtlinien ersetzt.

Wesentlicher Aspekt: Mobilitätsmanagement kann nur funktionieren, wenn die Unternehmensleitung dies auch möchte und die Menschen im Unternehmen mitnimmt. Zugegeben, dies alles sind keine trivialen Themen, die viel Know-how erfordern. Es gilt Hürden zu überwinden. Know-how bietet eine Ausbildung zu Mobilitätsmanagerinnen und -managern, in denen das notwendige Know-how strikt orientiert an der betrieblichen Praxis vermittelt wird.