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23. Okt 2025

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Lifestyle

Gamer-Paradies im Elektronikmarkt

Journalist: Hauke Brost

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Foto: Alef Morais/unsplash

Mit der Erlebniswelt „xperion“ holt ein großer Elektronikmarkt Gamer ins Haus. Dahinter steckt mehr als nur eine Verkaufsmasche.

Der Wegweiser führt in den vierten Stock. Oben, wo die Rolltreppe leise ihre Stufen schluckt, wird es plötzlich dämmrig wie in einer Kirche. Hier stehen in langen Reihen Computer mit rückenfreundlichen Sesseln, auf denen meist junge Leute sitzen und ihr Lieblings-Game spielen. Jubel oder Verwünschungen, je nachdem, wie's läuft. Ein Dorado für Zocker, wo jeder rein darf, ohne Eintritt, ohne Zeitlimit, geteilt nach Alter „ab 12“ und „ab 18“. Security-Leute passen auf, lassen sich im Zweifel den Ausweis zeigen und fragen schon mal nach, wenn 13-Jährige während der Schulzeit zum Zocken kommen. Es gibt eine Event-Bühne, TV-Equipment für Video-Drehs, sogar eine Bar. Und natürlich kann man hier auch alle Spiele kaufen, die man ausprobiert hat.

Entstanden ist die Idee im MediamarktSaturn vor sechs Jahren, „um eine Social Media-affine junge Zielgruppe“, sagt xperion-Geschäftsführer Sebastian Knaup, der sich gern noch an seine eigene Zocker-Zeit vor 20 Jahren erinnert und xperion sein „Herzensprojekt“ nennt: „Für uns ist es ein Riesenschritt, zukunftsgerichtet junge Menschen zu erreichen.“

Seine Zielgruppe ist anspruchsvoll und will was geboten bekommen: Regelmäßig lädt xperion zu Meisterschaften ein (z. B. zu den DACH Valorant Finals), es gibt Events mit bekannten Influencern und Profi-Gamern, die von vielen Jugendlichen verehrt werden wie Popstars. Es gibt Nachmittage mit Spezialthemen, z. B. Lorewalker-Live-Podcasts für World of Warcraft-Fans. Alles wird auf Social Media geteilt und entsprechend kommentiert, denn xperion erreicht die Gamer nicht nur vor Ort, sondern auch auf Insta, TikTok und Co. Die Szene ist allerdings vielschichtig – es gibt nicht „die“ Gamer-Community, sondern sie splittet sich auf nach den einzelnen Spielen (die beliebtesten sind immer noch das frühere FIFA-Spiel EAFC, Fortnite, League of Legends, Counter-Strike und Valorant). Im xperion treffen sich alle. Umfragen haben ergeben, dass die Erlebniswelt unter Gamern als besonders authentisch gilt, und Authentizität bedeutet: Die vom Mediamarkt wollen nicht nur ihre Spiele und Konsolen verkaufen, die bieten uns was, die nehmen uns ernst. „Wenn wir sagen, dass im xperion immer was los ist, dann meinen wir das auch“, verspricht die Website.

Laut Sebastian Knaup „reflektieren die Gamer sehr genau, ob ein Unternehmen sie ernst nimmt. Aber natürlich wollen wir auch, dass wir für sie zum bevorzugten Partner beim Kauf von Elektronik-Produkten werden.“ Ernst wird die Gamer-Szene schon deshalb genommen, weil sie unfassbar groß ist: Jeder zweite Deutsche (54 Prozent) zockt inzwischen gelegentlich oder regelmäßig an Handy oder Computer. Die meisten Gamer sind zwar zwischen 16 und 29, aber das Durchschnittsalter liegt bei 39. Sogar jeder fünfte Rentner zockt gern.

Ungefähr zwei Millionen Gamer pro Jahr finden den Weg in die drei xperion-Standorte. Hinzu kommen weitere Millionen, die bei Events in Social Media erreicht werden. Wenn E- Sport in zwei Jahren olympische Disziplin wird (geplant ist eine eigene Olympiade, die „Olympic Esports Games“ in Saudi-Arabien) dürften wohl noch mehr die Rolltreppen zum Gamer-Paradies rauf fahren und ins Halbdunkel der Zocker-Welt eintauchen.

Fakten:

xperion ist eine Gamer-Erlebniswelt in drei MediaMarktSaturn-Elektronikmärkten in Berlin, Hamburg und Köln mit insgesamt 9.700 qm Fläche (entspricht ca. 36 Tennisplätzen). In Europa ist Deutschland der größte Gaming-Markt. Mit ca. 6,6 Milliarden Dollar beim Umsatz mit Computer-Spielen liegt Deutschland weltweit auf Platz 5.

27. Nov 2025

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Lifestyle

Im Winter den Sommer verlängern – Klimawirkung und Sicherheit im Blick – Ein Beitrag von Albin Loidl

Den Sommer auch in der dunklen Jahreszeit in fernen Ländern verlängern, dem hiesigen kalten Wetter mit einer Fernreise oder auf einem Kreuzfahrtschiff in der Karibik entfliehen, ausspannen, Sonne und Meer genießen – es gibt viele Gründe, warum die Deutschen gerne auf Reisen gehen. Fernreisen haben im Winter Hochkonjunktur, doch für die bevorstehende Wintersaison werden diese nochmals stärker gebucht als in den Vorjahren. Ein Großteil der Kunden sucht Sonne und angenehm milde oder warme Temperaturen. Daher gehören zu dieser Jahreszeit insbesondere die Kanarischen Inseln, Ägypten, Tunesien, die Türkei und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) zu den gefragten Reisezielen der Deutschen. Bei den Fernreisezielen zieht es viele Reisende in diesem Jahr in Länder auf dem afrikanischen Kontinent sowie zu Zielen in Südostasien. Die Inseln im Indischen Ozean – wie etwa die Malediven – und Thailand stehen in diesem Winter ganz oben in der Beliebtheitsskala. Im Trend liegen in diesem Jahr besonders Kreuzfahrten: Ein Urlaub an Bord eines Hochsee- oder Flusskreuzfahrtschiffes ist eine faszinierende und entspannte Art des Reisens. Nicht nur die Vielfalt der Routen, der Schiffe und der möglichen Landausflüge machen diese Reiseart so attraktiv. Das Kreuzfahrtschiff selbst ist mit seiner Vielfalt an Bord längst zum eigenen Erlebnis geworden. Im Winter sind die Schiffe zumeist in der Karibik und in Asien unterwegs. Haben Sie doch lieber festen Boden unter den Füßen? Auf Safari in Südafrika, Botswana oder Namibia erleben Sie Natur und Tierwelt hautnah. Den eigenen Horizont erweitern lässt sich sehr gut mit Rundreisen. >Die Inseln im Indischen Ozean – wie etwa die Malediven – und Thailand stehen in diesem Winter ganz oben in der Beliebtheitsskala. Wer nicht Sonne und warme Temperaturen genießen will, kann sich in den heimischen Breitengraden vollends auf den Winter einlassen. Wintersportbegeisterte zieht es in die Alpen nach Österreich, Frankreich, Italien und die Schweiz. Im Tal locken tolle Resorts mit vielfältigen Freizeitangeboten, Wellness-Anwendungen und Gourmetküche. Immer mehr Winterliebhaber entdecken Schneegebiete jenseits der Hauptrouten, etwa in Polen, Slowenien und Tschechien, aber auch in den USA und Kanada. Oder vielleicht dürfen es auch mal ein etwas außergewöhnliche Reiseziele wie etwa Island, Norwegen oder Japan zum Erleben des Winters sein. Immer mehr Urlauber legen Wert darauf, dass ihre Reisen auch soziale und ökologische Aspekte berücksichtigen. Die transparente Kommunikation eines einheitlichen CO2-Fußabdrucks der kompletten Reise kann und soll dazu beitragen, Reisende noch stärker zu sensibilisieren. Hierfür hat die Reisewirtschaft eine Plattform geschaffen, damit Reisebüros Kunden umfassend über die Klimawirkung einzelner Reisen aufklären können. Das schafft die Voraussetzung, dass verstärkt klimaschonende Reisen gebucht werden. Ein wichtiger Faktor beim Urlaub ist außerdem die Sicherheit und der Schutz der Reisenden, insbesondere in Krisensituationen. Veranstalterorganisierte Reisen gelten als die sicherste Reiseform: Im Fall von Problemen organisieren die Veranstalter alternative Unterkünfte oder – sofern notwendig – die vorzeitige Rückreise. Darüber hinaus sind die Zahlungen der Kunden bei einer möglichen Insolvenz abgesichert. Egal, ob in die Sonne oder in den Schnee – es gilt: Wer frühzeitig bei den Profis im Reisebüro bucht, profitiert gleich doppelt: Zum einen von der kompletten Auswahl, zum anderen von den Frühbucherrabatten der Veranstalter. In diesem Sinne: Gute Reise!