Hier sieht man ein Bild von einer Lagerhalle

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4. Apr 2024

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Gesellschaft

Günstiger Zeitpunkt – mit Paschalis Christodoulidis

Journalist: Armin Fuhrer

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Foto: Presse, Oxana Melis/unsplash

Nahversorger sind das Rückgrat des deutschen Einzelhandels und das wirkt sich auch auf das Transaktionsgeschehen am hiesigen Immobilienmarkt aus.

Paschalis Christodoulidis_Portrait.jpg Paschalis Christodoulidis, Prokurist und Leiter Vertrieb Privatkunden bei der Hahn Gruppe

Im vergangenen Jahr belief sich der Anteil von Immobilien aus dem Bereich Fach- und Lebensmittelmärkte, einschließlich der von Nahversorgungs- und Fachmarktzentren, gemäß CBRE auf rund 59 Prozent – das bedeutete einen Anstieg um elf Prozent gegenüber dem Jahr 2022. Die Renditen zeigten zum Teil wieder Stabilisierungstendenzen. So verzeichneten Lebensmittelmärkte und Fachmarktzentren im zweiten Halbjahr keine Ausweitung der Spitzenrenditen mehr. Das ist ein Indiz für stabile Kaufpreise.

Für das Jahr 2024 erwarten wir ein zunehmend stabiles Investitionsumfeld, das durch eine tendenziell rückläufige Entwicklung der Zinsen begünstigt wird. Das ist eine gute Nachricht für sicherheits- und renditeorientierte Anleger. Gerade Fachmarktzentren, Verbrauchermärkte, Baumärkte und Mixed-Use-Immobilien bieten sich wegen ihrer langfristigen und soliden Ertragsaussichten für Mieter und Investoren an. So können wir davon ausgehen, dass die in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres begonnene Normalisierung sich weiter fortsetzen wird. Daraus folgt: Der Zeitpunkt für Neuinvestments in versorgungsorientierte Objekte ist günstig.

9. Jul 2025

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Gesellschaft

Die Herausforderungen des Wohnens heute und morgen – ein Beitrag vin Dr. Christine Lemaitre

Kaum ein Bereich des Lebens ist so individuell und emotional behaftet wie das Wohnen. Die Gestaltung des eigenen Zuhauses spiegelt unsere Persönlichkeit wider, zeigt, worauf wir Wert legen und was wir bereits erlebt haben. Die eigenen vier Wände bieten Sicherheit und sind Orte der Entspannung. Nun rückt das Thema Wohnen in der aktuellen Debatte immer wieder in den Fokus. Es herrscht ein Mangel insbesondere an bezahlbarem Wohnraum und das in allen Schichten der Gesellschaft. Gründe dafür gibt es viele, darunter der Bevölkerungswachstum, Binnenwanderung und gestiegene Baukosten. Lösungsansätze sind vorhanden, die nicht nur angesichts der politischen Klimaziele im Einklang mit Nachhaltigkeit und Klimaschutz umgesetzt werden müssen. Denn die Auswirkungen des Klimawandels sind längst spürbar. Die Baubranche steht als einer der Hauptverursacher klar in der Pflicht, Gebäude und Außenräume wieder für den Menschen zu planen und auf eine langfristige, qualitätsvolle Nutzung auszulegen. Das größte Potenzial, um Ressourcen und CO2 einzusparen, bieten der Erhalt und bei Bedarf die Umnutzung bestehender Gebäude, wodurch auch gleich die baukulturelle Identität des Ortes bewahrt wird. Gerade in Städten, wo der Wohnraum besonders knapp ist, stehen Flächen leer deren ursprünglich vorgesehene Nutzung nicht mehr benötigt wird. Durch Offenheit und Mut kann hier etwas ganz Besonderes entstehen. Nachhaltige Strategien wie Suffizienz und Lowtech bieten sowohl im Neubau als auch im Bestand reizvolles Innovationspotenzial. Mit dem Suffizienz-Gedanken geht die Frage einher, wie viel genug ist. Sie sollte immer wieder gestellt werden, um abzuwägen, was bezüglich Fläche, Material und Gebäudetechnik wirklich gebraucht wird. Wer hier einspart, übernimmt Verantwortung. Das gesparte Geld lässt sich an anderer Stelle beispielsweise zugunsten einer hohen Qualität und guter Gestaltung sinnvoll investieren. Ein weiterer wichtiger Punkt ist Flexibilität, um auf sich ändernde Lebenssituationen reagieren zu können. Diese Ansätze sind wie geschaffen für einen neuen, zukunftsweisenden Trend beim Planen, Bauen und Erhalten von Gebäuden. Hilfestellung zur Umsetzung kann das speziell für kleine Wohngebäude entwickelte Zertifizierungssystem der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen geben. Neben Klimaschutz, Kreislauf- und Zukunftsfähigkeit stehen bei der Planung, beim Bau und bei der Sanierung nachhaltiger Wohngebäude der akustische, thermische und visuelle Komfort, sprich die Wohnqualität und das Wohlbefinden der Nutzenden im Mittelpunkt. Neben dem ganz eigenen, individuellen Rückzugsraum, bestückt mit liebgewonnenen Möbelstücken und Accessoires, entsteht dadurch ein besonderer Wert, nämlich der der körperlichen und geistigen Gesundheit. >Neben Klimaschutz, Kreislauf- und Zukunftsfähigkeit stehen bei der Planung, beim Bau und bei der Sanierung nachhaltiger Wohngebäude der akustische, thermische und visuelle Komfort, sprich die Wohnqualität und das Wohlbefinden der Nutzenden im Mittelpunkt. Als Non-Profit-Verein setzen wir uns bei der DGNB für die nachhaltige Transformation der Bau- und Immobilienwirtschaft ein. Wir klären auf, leisten Hilfestellung und sensibilisieren für ein verantwortungs- und qualitätvolles Bauen und Betreiben von Gebäuden. Das DGNB-Zertifizierungssystem verhilft dabei allen am Bau Beteiligten zu einem gemeinsamen Verständnis darüber, welche Möglich- aber auch Notwendigkeiten das nachhaltige Bauen mit sich bringt, um einen positiven Beitrag für Mensch, Umwelt und Wirtschaftlichkeit zu leisten.