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24. Sep 2025

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Gesundheit

Gut ins Bett

Journalist: Luisa Riek

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Foto: Ivan Oboleninov/pexels

Guter und erholsamer Schlaf ist Gold wert und enorm wichtig, um gut durch den Tag zu kommen, leistungsfähig für Arbeit oder Sport zu sein, und natürlich auch für die allgemeine Gesundheit. Denn im Schlaf regenerieren sich unser Körper und Geist. Was aber, wenn man einfach nicht gut schläft?

Guter Schlaf ist kein Zufall, sondern lässt sich beeinflussen. Grundlegend sollte man für guten Schlaf einige Dinge berücksichtigen. Am erholsamsten schlafen die meisten Menschen bei Dunkelheit, Ruhe und einer kühlen Raumtemperatur – wobei es hier natürlich auch Ausnahmen gibt. Man sollte das Smartphone sowie andere Benachrichtigungen auf stumm schalten und im Idealfall auch vor dem Schlafengehen nicht mehr nutzen, um sich nicht so stark ablenken zu lassen. Feste Schlafens- und Aufstehzeiten vereinfachen außerdem das Einschlafen. Ebenso wie kein Koffein und wenig fettes Essen direkt vor dem Schlafengehen.

Darüber hinaus lässt sich das Schlafzimmer durch unkomplizierte Handgriffe perfekt gestalten. Eine ergonomische Matratze, die für das jeweilige Körpergewicht die richtige Härte hat und sich an die Körperform anpasst, ist eine wertvolle Investition in guten Schlaf. Darüber hinaus sind passende Kissen für die individuelle Schlafposition ein Must-have. Kissen lassen sich auch ideal auf Reisen mitnehmen, um überall Schlafkomfort genießen zu können. Auch atmungsaktive Bettwäsche ist ein angenehmer Zusatz im Schlafzimmer. Wer möchte, kann auch auf ätherische Öle oder Sprays mit beruhigenden Stoffen, beispielsweise Lavendel, zurückgreifen.

Wer außerdem Geräusch- und Lichtempfindlich ist, sollte unbedingt Ohrstöpsel und Schlafmaske nutzen. So lässt es sich zuhause, wie auch in Hotelzimmern oder unterwegs, ungestört schlafen. Für technikaffine Personen gibt es smarte Gadgets wie Schlaftracker. Auch beruhigende Sounds zum Einschlafen sind sehr beliebt bei vielen Menschen.

Eine ergonomische Matratze, die für das jeweilige Körpergewicht die richtige Härte hat und sich an die Körperform anpasst, ist eine wertvolle Investition in guten Schlaf.

24. Sep 2025

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Gesundheit

Bunt ist frauengesund – mit Dr. Silja Schäfer

![SiljaSchäfer_online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Silja_Schaefer_online_b0806d2908.jpg) ```Dr. Silja Schäfer, Hausärztin und Ernährungsmedizinerin``` **Frau Schäfer, dass die Ernährung allgemein zum Großteil aus Obst, Gemüse und Ballaststoffen bestehen sollte, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr. Wie jedoch können Frauen ihre Gesundheit besonders gut fördern?** Indem sie vor allem auf eine stimmige Basis achten. Wichtig ist eine ausgewogene, pflanzenorientierte Ernährungsweise mit wenig tierischen Anteilen, ebenso eine gute Tagesstruktur beim Essen. Das Motto sollte sein „Eat the rainbow“. Das bedeutet, dass wir Lebensmittel in allen Farben zu uns nehmen sollten. Wer das berücksichtigt, darf auch gern etwas zyklusorientiert essen und sich zum Beispiel während der Periode mal Schokolade oder ein Stück Kuchen gönnen, wenn das Bedürfnis da ist. **Wie stehen Sie zu Nahrungsergänzungsmitteln?** Supplemente sind da sinnvoll, wo sie benötigt werden. Bei jungen Frauen mit starker Blutung etwa ist es manchmal notwendig, Eisen zuzuführen. Wer die Pille nimmt oder auch viel Stress hat, zum Beispiel durch Kleinkinder im Haushalt, der hat oft ein einen verstärkten Bedarf an B-Vitaminen. Im Winter herrscht bei sehr vielen Frauen ein Vitamin-D-Mangel. Allerdings sollte man die Notwendigkeit für Zusatzvitamine zuerst einmal beim Hausarzt abklären und sie nicht einfach nach dem Gießkannenprinzip verteilen. Ein Zuviel an Nahrungsergänzungsmitteln kann auch schaden. Und auch hier gilt: Die allgemeine Ernährung muss ausgewogen sein. Wer drei Burger im Fast-Food-Restaurant isst und denkt, sich dann mit einer Multivitamintablette als Ausgleich etwas Gutes zu tun, liegt leider falsch. **Wie verändert sich die Ernährung in den Wechseljahren?** Die Wechseljahre bedeuten Umschwung. Die Muskulatur wird weniger, wenn man sie nicht trainiert, und der Grundumsatz sinkt. Diese Voraussetzungen führen bei vielen Frauen zu Übergewicht und ungesundem Bauchfett. Das ist oft der Beginn zukünftiger Krankheiten. Deshalb ist es wichtig, die Ernährung so einzustellen, dass man gar nicht erst ins Übergewicht kommt. Das klappt unter anderem durch regelmäßige, ausgewogene Mahlzeiten und auch mal mehrstündigen Essenspausen zwischendurch. >Wichtig ist eine ausgewogene, pflanzenorientierte Ernährungsweise mit wenig tierischen Anteilen, ebenso eine gute Tagesstruktur beim Essen. **Was können Frauen tun, wenn sie merken, dass in den 40ern die Hormone abfallen?** In den Wechseljahren nimmt erst das Progesteron, etwas später dann Östrogen, immer weiter ab. Frauen sollten jetzt darauf achten, genug Proteine zu sich zu nehmen, etwa aus Hülsenfrüchten wie Kichererbsen und Bohnen. Zucker stört den Hormonhaushalt zusätzlich und sollte so gut wie möglich gemieden werden. Wichtig ist auch: Der Mythos „Fett macht fett“ ist falsch. Gesunde Fette sind wichtig für uns Frauen. Olivenöl, Leinöl, Fisch und Algen sollten regelmäßig auf dem Speiseplan stehen und helfen ebenfalls, gut durch die Wechseljahre zu kommen. Wer vermehrt Probleme mit dem Hormonumschwung hat, kann fermentiertes Soja ausprobieren, am besten in Form von Misopaste oder Tempeh.