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23. Dez 2021

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Gesellschaft

Gute Planung ist das A und O

Journalist: Armin Fuhrer

Bei einer Dachsanierung muss viel bedacht und beachtet werden – von der Auswahl des Materials bis zur Abnahme durch den Auftraggeber.

Kaputte Dachziegel, eine mangelnde Wärmedämmung, der Ausbau des Dachstuhls oder der Wunsch nach der Installation einer Photovoltaik-Anlage: Die Gründe für die Renovierung des Dachs oder für den Bau einer völlig neuen Dachkonstruktion sind vielfältig. Doch egal, was der Grund ist – eine gute Planung ist unabdingbar. Das beginnt bereits mit Überlegungen darüber, ob man sein Dach komplett neu herrichten lassen möchte oder ob eine Renovierung ausreicht. Soll das Dachgeschoss nicht als Wohnraum genutzt werden, kann es als Hinterlüftungsebene verwendet werden. Auch das muss im Anfangsstadium bedacht werden.

An dieser Stelle ist auch ein Nachdenken darüber sinnvoll, ob sich die Anforderungen später vielleicht einmal ändern könnten, denn ein Umbau kann sehr kostenintensiv sein. Der Fall einer kompletten neuen Dachkonstruktion tritt beispielsweise ein, wenn der Dachstuhl als Wohnraum ausgebaut werden soll, der zweite, wenn das Dach undicht geworden ist. Und bevor man loslegt, liegt auch eine Entscheidung über das zu verwendende Material an. Neben herkömmlichen Dacheindeckungen wie Dachziegel, Holzschindel oder Betonsteine können auch langlebigere Materialen wie Metall zum Einsatz kommen. In diesem Fall sollte man sich möglichst für rostfreie Dachschindel entscheiden.

Ob ein Planer benötigt wird, hängt davon ab, wie groß der Umfang ist und ob sie beim Bauamt anzeigepflichtig oder sogar bewilligungspflichtig ist. Eine Renovierung zur baulichen Erhaltung oder Sanierung wird als geringfügig angesehen, eine bauliche Veränderung wie ein komplett neuer Dachstuhl ist dagegen in der Regel bewilligungspflichtig. Bei denkmalgeschützten Gebäuden sollte stets ein Planer hinzugezogen werden, zumal eine Genehmigung eingeholt werden muss.

Damit es nicht zu bösen Überraschungen kommt, sollte der Bauherr unbedingt vor dem Beginn der Arbeiten eine möglichst genau Kostenplanung anstellen lassen. Wenn es sich um eine energetische Dachsanierung mit einem Umstieg auf erneuerbare Energien handelt, kann er in vielen Fällen staatliche Unterstützung beantragen. Dafür kann er auf die Förderprogramm des Bundes und der Länder ebenso zurückgreifen wie auf die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).

In der Umsetzungsphase ist eine reibungslose Zusammenarbeit der einzelnen Gewerke wichtig. Der Bauherr selbst sollte die Arbeiten unbedingt genau im Blick haben. Dazu sollte er über die Kontaktdaten aller beteiligten Unternehmen verfügen und für diese im Falle von Rückfragen oder Problemen stets selbst erreichbar sein. Wenn möglich, sollte er die Baustelle täglich begehen, Mängel und Terminversäumnisse sollten schriftlich festgehalten und mit Hilfe von Fotos belegt werden. Ebenso muss zum Ende der Arbeiten unbedingt anhand eines schriftlichen Abnahmeprotokolls mit allen ausführenden Unternehmen eine Liste mit möglichen Mängeln und nicht eingehaltenen Fristen von allen Beteiligten unterzeichnet werden. Differenzen zwischen dem ursprünglichen Angebot und dem Ergebnis sollten festgehalten werden.

23. Okt 2025

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Gesellschaft

„Bewusst Anlegen!“ – Ein Beitrag von Margarethe Honisch, Gründerin der Finanzplattform Fortunalista, Speakerin, Spiegel-Bestseller-Autorin und Finanzkomlumnistin

Die deutsche Anlagekultur könnte kaum vielfältiger sein. Während die Frage nach finanzieller Vorsorge drängender wird als je zuvor, klaffen die Herangehensweisen der Generationen weit auseinander. Generation Z zeigt sich offen, neugierig und digital. Sie informiert sich auf Social Media, tauscht sich auf Plattformen aus und wagt mutig erste Schritte in Richtung Investments, allerdings oft spontan und ohne langfristige Strategie. Die Boomer-Generation hingegen bleibt zögerlich. Viele scheuen das Risiko, vertrauen weiterhin auf altbewährte Sparmodelle oder haben Berührungsängste mit modernen Finanzthemen. Was jetzt zählt, ist ein neues, generationenübergreifendes Money Mindset. Ein Mindset, das nicht nur den Weg zur bewussten Geldanlage ebnet, sondern das Investieren selbst zur Normalität macht. Gerade junge Menschen zeigen dabei, dass Interessen und Hobbys auch ein Schlüssel zu klugen Investitionen sein können. E-Sports und Gaming sind längst keine Randerscheinung mehr, sondern ein globaler Wachstumsmarkt. Wer ohnehin Zeit mit Spielen, Streams oder Turnieren verbringt, kennt die großen Player, die Trends und die Dynamik. Dieses Wissen lässt sich nutzen, um bewusst zu investieren: Welche Hersteller haben die Marktmacht? Wo entwickelt sich der Markt hin? Wer hier reflektiert Entscheidungen trifft, verbindet Freizeit mit Vermögensaufbau und zeigt, dass Investieren dort beginnt, wo man sich auskennt. >Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Doch das ist nur ein Beispiel. Die Realität ist: Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Denn nur wer lernt, mit Geld reflektiert und strategisch umzugehen, kann echte finanzielle Unabhängigkeit erreichen – bewusst, nachhaltig und generationenübergreifend. Genau gilt es, Wissen zu teilen, Ängste abzubauen und Mut zu machen, den ersten Schritt zu gehen. Denn finanzielle Unabhängigkeit ist kein unerreichbares Ideal, sondern das Ergebnis vieler kleiner, bewusster Entscheidungen. Jede und jeder kann lernen, Verantwortung zu übernehmen für die eigene Zukunft und für die Gestaltung einer neuen, offenen Anlagekultur. Finanzen dürfen kein Tabuthema mehr sein. Wer heute beginnt, bewusst anzulegen, verändert nicht nur das eigene Leben, sondern auch die Perspektiven der nächsten Generation.