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24. Sep 2025

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Gesundheit

Happy Back, happy Life!

Journalist: Luisa Riek

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Foto: Anete Lusina/pexels

Dass man mit täglich langem Sitzen dem Rücken schadet, ist uns inzwischen allen bewusst. Doch häufig ist es gar nicht so leicht, rückenschonend durch den Tag zu kommen. Daher stellt sich die Frage, was man tun kann um den Alltag möglichst ergonomisch und rückenfreundlich zu gestalten. Die zwei wichtigsten Aspekte bei der Rückengesundheit sind Sport und eine adäquate Ausstattung. Von ergonomischen Büromöbeln über rückenschonende Bewegungsinitiativen gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um den Körper mit kleinen Handgriffen bestmöglich zu unterstützen.

Der rückenschonende Morgen fängt mit einer Dehneinheit an, wobei kurze Dehnpausen – und sei es nur, sich auf dem Schreibtischstuhl kurz die Zeit zu nehmen, um den Nacken zu dehnen – enorm wichtig für die Entlastung und Entspannung der Rückenmuskulatur sind, egal ob in langen Phasen des Sitzens und anderweitiger Belastungen. Bei ergonomischer Büroausstattung übernimmt inzwischen sogar teilweise der Arbeitgebende die Verantwortung. Aber auch im Homeoffice sollte man zumindest in manche Gadgets investieren. Vom höhenverstellbaren Schreibtisch oder rückenschonenden Stühlen gibt es verschiedene Ideen, die hilfreich sind. Auch kleinere Anpassungen, wie die richtige Bildschirmhöhe oder die Handynutzung auf Augenhöhe können Wunder bewirken. Viele Fitnessuhren oder smarte Armbänder haben Zeitlimits, die bei zu langem Sitzen dazu animieren, kurz aufzustehen oder sich zu dehnen.

Auch kleinere Anpassungen, wie die richtige Bildschirmhöhe oder die Handynutzung auf Augenhöhe können Wunder bewirken.

Was natürlich auch nicht fehlen darf, ist Bewegung. Wer allerdings Probleme mit dem Rücken hat, sollte vorsichtig sein und sich von einem Arzt oder Physiotherapeuten beraten lassen, welche Sportarten sich problemlos eignen. Generell ist Krafttraining wichtig, um explizit die Rückenmuskulatur zu stärken. In vielen Fitnessstudios gibt es Kurse, die sich auf die Kräftigung der Rückenmuskulatur konzentrieren. Für diejenigen, die lieber zuhause Sport machen, lassen sich auch zahlreiche Videos im Internet finden. Wichtig ist hier, wie beim Sport immer, dass man auf die korrekte Ausführung der Übungen achtet.

Genauso wichtig wie Krafttraining ist ausreichende Bewegung. Für einen gesunden Rücken eignen sich vor allem Spaziergänge. Auch nur eine kleine Runde in der Mittagspause oder nach der Arbeit kann manchmal schon ausreichen. Am besten ist es natürlich, wenn man so viel Bewegung wie möglich in den Alltag einbauen kann, wie beispielsweise zur Arbeit oder zur Bahn zu laufen oder das Fahrrad zu nehmen. Diese niederschwellige Bewegung ist auch ideal, um den Kopf freizubekommen und trägt generell zur Gesundheit bei. Wer abends auf der Couch entspannen will, sollte darauf achten in einer angenehmen Position zu liegen und den Nacken gegebenenfalls mit zusätzlichen Kissen zu stützen. Wer noch eine kurze Dehneinheit vor dem Schlafen gehen einbaut, tut sich selbst wirklich etwas Gutes.

In vielen Fitnessstudios gibt es Kurse, die sich auf die Kräftigung der Rückenmuskulatur konzentrieren.

24. Sep 2025

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Gesundheit

Bunt ist frauengesund – mit Dr. Silja Schäfer

![SiljaSchäfer_online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Silja_Schaefer_online_b0806d2908.jpg) ```Dr. Silja Schäfer, Hausärztin und Ernährungsmedizinerin``` **Frau Schäfer, dass die Ernährung allgemein zum Großteil aus Obst, Gemüse und Ballaststoffen bestehen sollte, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr. Wie jedoch können Frauen ihre Gesundheit besonders gut fördern?** Indem sie vor allem auf eine stimmige Basis achten. Wichtig ist eine ausgewogene, pflanzenorientierte Ernährungsweise mit wenig tierischen Anteilen, ebenso eine gute Tagesstruktur beim Essen. Das Motto sollte sein „Eat the rainbow“. Das bedeutet, dass wir Lebensmittel in allen Farben zu uns nehmen sollten. Wer das berücksichtigt, darf auch gern etwas zyklusorientiert essen und sich zum Beispiel während der Periode mal Schokolade oder ein Stück Kuchen gönnen, wenn das Bedürfnis da ist. **Wie stehen Sie zu Nahrungsergänzungsmitteln?** Supplemente sind da sinnvoll, wo sie benötigt werden. Bei jungen Frauen mit starker Blutung etwa ist es manchmal notwendig, Eisen zuzuführen. Wer die Pille nimmt oder auch viel Stress hat, zum Beispiel durch Kleinkinder im Haushalt, der hat oft ein einen verstärkten Bedarf an B-Vitaminen. Im Winter herrscht bei sehr vielen Frauen ein Vitamin-D-Mangel. Allerdings sollte man die Notwendigkeit für Zusatzvitamine zuerst einmal beim Hausarzt abklären und sie nicht einfach nach dem Gießkannenprinzip verteilen. Ein Zuviel an Nahrungsergänzungsmitteln kann auch schaden. Und auch hier gilt: Die allgemeine Ernährung muss ausgewogen sein. Wer drei Burger im Fast-Food-Restaurant isst und denkt, sich dann mit einer Multivitamintablette als Ausgleich etwas Gutes zu tun, liegt leider falsch. **Wie verändert sich die Ernährung in den Wechseljahren?** Die Wechseljahre bedeuten Umschwung. Die Muskulatur wird weniger, wenn man sie nicht trainiert, und der Grundumsatz sinkt. Diese Voraussetzungen führen bei vielen Frauen zu Übergewicht und ungesundem Bauchfett. Das ist oft der Beginn zukünftiger Krankheiten. Deshalb ist es wichtig, die Ernährung so einzustellen, dass man gar nicht erst ins Übergewicht kommt. Das klappt unter anderem durch regelmäßige, ausgewogene Mahlzeiten und auch mal mehrstündigen Essenspausen zwischendurch. >Wichtig ist eine ausgewogene, pflanzenorientierte Ernährungsweise mit wenig tierischen Anteilen, ebenso eine gute Tagesstruktur beim Essen. **Was können Frauen tun, wenn sie merken, dass in den 40ern die Hormone abfallen?** In den Wechseljahren nimmt erst das Progesteron, etwas später dann Östrogen, immer weiter ab. Frauen sollten jetzt darauf achten, genug Proteine zu sich zu nehmen, etwa aus Hülsenfrüchten wie Kichererbsen und Bohnen. Zucker stört den Hormonhaushalt zusätzlich und sollte so gut wie möglich gemieden werden. Wichtig ist auch: Der Mythos „Fett macht fett“ ist falsch. Gesunde Fette sind wichtig für uns Frauen. Olivenöl, Leinöl, Fisch und Algen sollten regelmäßig auf dem Speiseplan stehen und helfen ebenfalls, gut durch die Wechseljahre zu kommen. Wer vermehrt Probleme mit dem Hormonumschwung hat, kann fermentiertes Soja ausprobieren, am besten in Form von Misopaste oder Tempeh.