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28. Mai 2020

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Lifestyle

Haut in Balance

Journalist: Kirsten Schwieger

Übertriebene Hautpflege und bedenkliche Inhaltsstoffe können die Hautflora aus dem Gleichgewicht bringen. Clean Beauty will dem entgegensteuern.

Immer mehr Menschen leiden unter zunehmend empfindlicher Haut und Allergien. Kein Wunder, nahm die Belastung durch Umweltverschmutzung, synthetische Zusatzstoffe in Lebensmitteln, Kosmetik- und Reinigungsartikeln in den vergangenen Jahrzehnten bedenklich zu. Insbesondere unser größtes Sinnesorgan, die Haut, ist unzähligen schädlichen Substanzen direkt ausgesetzt. Zwar ist das Hautmikrobiom, der Kosmos von Mikroorganismen auf der Hautoberfläche, als Schutzbarriere gegen unerwünschte Eindringlinge angelegt. Doch dieser Aufgabe kann es nur nachkommen, wenn dort ein Gleichgewicht zwischen „guten“ und „schlechten“ Organismen herrscht. Ist die Balance gestört, können Bakterien und Viren in die Haut eindringen und Hauterkrankungen, Entzündungen oder trockene Haut verursachen. Das komplexe System reagiert sehr sensibel auf Umwelteinflüsse, wie die aktuelle Forschung zeigt. Neben Stoffen in der Luft zählen dazu auch all die Stoffe, die wir unserem Körper in vermeintlich guter Absicht im Rahmen einer umfassenden Körperpflege „zumuten“. Ein zu viel an (parfümierten) Hautreinigungungs und -pflegeprodukten bringt das natürliche Gleichgewicht der Hautflora aus der Balance. 

So berichten Dermatologen von dem zunehmenden Phänomen sensibler Haut. Eine Entwicklung die, im Einklang mit einem wachsenden ökologischen Bewusstsein, der Naturkosmetik Auftrieb gab. Doch auch wenn diese natürlichen Ursprungs ist, bedeutet das nicht automatisch, dass sie für jeden gut verträglich ist. So bahnt sich gerade ein dritter Weg in die Köpfe und Einkaufskörbe verantwortungsbewusster Verbraucher, die „Clean Beauty“.

Die „saubere“ Kosmetik vereint das Beste aus der Philosophie der Naturkosmetik mit der zuverlässigen Produktsicherheit „synthetischer“ Kosmetik: hochwirksame, natürliche Wirkstoffe in Kombination mit nachhaltigen, synthetisch hergestellten Inhaltsstoffen – allesamt nachweislich hautverträglich. Denn alles, was nicht gut für die Haut ist, wird bei „Clean Beauty“ weggelassen. Dazu zählen nicht nur gesundheitsgefährdende Inhaltsstoffe wie Parabene, Phtalate, Silikone oder Phenoxyethanol, sondern auch hautreizende Naturprodukte. Vereinfachte Rezepturen und kürzere Formeln anstatt ellenlanger Inhaltsstoff-Listen. Doch nicht nur die Ingredienzen, auch die Produktion von „Clean Beauty“ ist nachhaltig und unterliegt ethischen Grundsätzen. Tierische Ingredienzen sind genauso verpönt wie Tierversuche oder Kinderarbeit. Lediglich bei der Verpackung gibt es noch Potential für Nachhaltigkeit.

Allerdings unterliegen Produktbezeichnungen wie natürlich, nachhaltig, sauber, grün und hypo-allergen noch keinem festgesetzten Standard und können missbräuchlich verwendet werden. Ein Clean-Beauty-Zertifikat gibt es bis dato nicht. So gilt es also, nach wie vor Etiketten sorgfältig zu studieren. Wer sich Zuhause in Ruhe über bedenkliche Inhaltsstoffe informieren oder bereits gekaufte Produkte diesbezüglich genauer unter die Lupe nehmen möchte, kann das gut auf der Webseite Hautschutzengel tun. Unterwegs beim Shoppen bieten sich die Barcode-Scan-Apps Codecheck, Skin Deep, Think Dirty oder Clean Beauty (Foto anstatt Barcode) an.

27. Nov 2025

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Lifestyle

Im Winter den Sommer verlängern – Klimawirkung und Sicherheit im Blick – Ein Beitrag von Albin Loidl

Den Sommer auch in der dunklen Jahreszeit in fernen Ländern verlängern, dem hiesigen kalten Wetter mit einer Fernreise oder auf einem Kreuzfahrtschiff in der Karibik entfliehen, ausspannen, Sonne und Meer genießen – es gibt viele Gründe, warum die Deutschen gerne auf Reisen gehen. Fernreisen haben im Winter Hochkonjunktur, doch für die bevorstehende Wintersaison werden diese nochmals stärker gebucht als in den Vorjahren. Ein Großteil der Kunden sucht Sonne und angenehm milde oder warme Temperaturen. Daher gehören zu dieser Jahreszeit insbesondere die Kanarischen Inseln, Ägypten, Tunesien, die Türkei und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) zu den gefragten Reisezielen der Deutschen. Bei den Fernreisezielen zieht es viele Reisende in diesem Jahr in Länder auf dem afrikanischen Kontinent sowie zu Zielen in Südostasien. Die Inseln im Indischen Ozean – wie etwa die Malediven – und Thailand stehen in diesem Winter ganz oben in der Beliebtheitsskala. Im Trend liegen in diesem Jahr besonders Kreuzfahrten: Ein Urlaub an Bord eines Hochsee- oder Flusskreuzfahrtschiffes ist eine faszinierende und entspannte Art des Reisens. Nicht nur die Vielfalt der Routen, der Schiffe und der möglichen Landausflüge machen diese Reiseart so attraktiv. Das Kreuzfahrtschiff selbst ist mit seiner Vielfalt an Bord längst zum eigenen Erlebnis geworden. Im Winter sind die Schiffe zumeist in der Karibik und in Asien unterwegs. Haben Sie doch lieber festen Boden unter den Füßen? Auf Safari in Südafrika, Botswana oder Namibia erleben Sie Natur und Tierwelt hautnah. Den eigenen Horizont erweitern lässt sich sehr gut mit Rundreisen. >Die Inseln im Indischen Ozean – wie etwa die Malediven – und Thailand stehen in diesem Winter ganz oben in der Beliebtheitsskala. Wer nicht Sonne und warme Temperaturen genießen will, kann sich in den heimischen Breitengraden vollends auf den Winter einlassen. Wintersportbegeisterte zieht es in die Alpen nach Österreich, Frankreich, Italien und die Schweiz. Im Tal locken tolle Resorts mit vielfältigen Freizeitangeboten, Wellness-Anwendungen und Gourmetküche. Immer mehr Winterliebhaber entdecken Schneegebiete jenseits der Hauptrouten, etwa in Polen, Slowenien und Tschechien, aber auch in den USA und Kanada. Oder vielleicht dürfen es auch mal ein etwas außergewöhnliche Reiseziele wie etwa Island, Norwegen oder Japan zum Erleben des Winters sein. Immer mehr Urlauber legen Wert darauf, dass ihre Reisen auch soziale und ökologische Aspekte berücksichtigen. Die transparente Kommunikation eines einheitlichen CO2-Fußabdrucks der kompletten Reise kann und soll dazu beitragen, Reisende noch stärker zu sensibilisieren. Hierfür hat die Reisewirtschaft eine Plattform geschaffen, damit Reisebüros Kunden umfassend über die Klimawirkung einzelner Reisen aufklären können. Das schafft die Voraussetzung, dass verstärkt klimaschonende Reisen gebucht werden. Ein wichtiger Faktor beim Urlaub ist außerdem die Sicherheit und der Schutz der Reisenden, insbesondere in Krisensituationen. Veranstalterorganisierte Reisen gelten als die sicherste Reiseform: Im Fall von Problemen organisieren die Veranstalter alternative Unterkünfte oder – sofern notwendig – die vorzeitige Rückreise. Darüber hinaus sind die Zahlungen der Kunden bei einer möglichen Insolvenz abgesichert. Egal, ob in die Sonne oder in den Schnee – es gilt: Wer frühzeitig bei den Profis im Reisebüro bucht, profitiert gleich doppelt: Zum einen von der kompletten Auswahl, zum anderen von den Frühbucherrabatten der Veranstalter. In diesem Sinne: Gute Reise!