Hier schütteln sich der Chef und seine Mitarbeiterin die Hand

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21. Mär 2024

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Gesellschaft

In die Mitarbeiter investieren

Journalist: Silja Ahlemeyer

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Foto: Fauxels/pexels

Wenn die Digitalisierung auf Fachkräftemangel trifft, ist es Zeit, die vorhandenen Mitarbeiter durch Reskilling für neue Aufgaben fit zu machen.

Die Arbeitswelt sieht sich aktuell mit zwei Phänomenen konfrontiert, die Unternehmer im Blick haben und zusammenbringen müssen. Auf der einen Seite ist das der immer weiter aufstrebende Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI), der viele Arbeitsmodelle rasend schnell verändert. Auf der anderen Seite sind viele Branchen vom Fachkräftemangel betroffen. An allen Ecken fehlen Experten und auch der geeignete Nachwuchs, um die neuen Anforderungen bewältigen zu können. Um diese beiden Phänomene in Einklang zu bekommen, ist das sogenannte Reskilling entscheidend. Gemeint ist die Umschulung von bereits vorhandenen Mitarbeitern, wenn deren bisherige Stelle durch digitale Transformation nicht mehr gebraucht wird. Dadurch wird ihnen ermöglicht, wichtige Fähigkeiten für ganz neue Aufgaben zu erwerben, wovon auch das Unternehmen selbst profitiert.

Heute lernen, morgen mehr lernen Die Automatisierung hat bereits jetzt viele traditionelle Arbeitsplätze verändert und ganz neue Anforderungen an Mitarbeitende geschaffen. Und das wird sich fortsetzen: Laut „Future of Jobs Report 2023“ des Weltwirtschaftsforum wird erwartet, dass sich in den kommenden fünf Jahren 44 Prozent der Kernkompetenzen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern verändern werden. Getrieben durch die sich stetig beschleunigende Digitalisierung und den Einzug von künstlicher Intelligenz, ist die durchschnittliche Halbwertszeit vieler Job-Skills also mittlerweile auf weniger als fünf Jahre geschrumpft. Die Fähigkeit, neue Technologien zu erlernen und sie zu verstehen, wird zur Grundvoraussetzung für viele Berufstätige werden.

In die eigenen Mitarbeiter investieren Für Unternehmen ist es entscheidend, die Bedeutung des Reskillings zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Es reicht nicht aus, nur nach neuen Arbeitskräften mit den erforderlichen Fähigkeiten zu suchen. Vielmehr müssen Vorgesetzte auch in ihre bestehenden Mitarbeiter investieren, um sicherzustellen, dass diese mit den sich wandelnden Anforderungen Schritt halten können. Hierfür gibt es mehrere Möglichkeiten, etwa Kurse oder Seminare von externen Fachleuten, die den Firmenzugehörigen die Möglichkeit geben, den Umgang mit KI und anderen relevanten Technologien zu erlernen; oder ein Mentoring-Programm innerhalb der Firma.

Das Reskilling steigert die individuelle Wettbewerbsfähigkeit der einzelnen Mitarbeiter. Auch die Innovationsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit des Unternehmens als Ganzes profitieren davon. Denn Firmen, die in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter investieren, können flexibler auf Veränderungen reagieren, sich schnell an neue Technologien anpassen und letztendlich ihre Wettbewerbsposition verbessern. Nicht zuletzt fördert das Reskilling auch die Zufriedenheit der Arbeitenden. Denn wenn diese die Möglichkeit haben, sich weiterzuentwickeln, ist ihre Motivation in der Regel um ein Vielfaches höher. In einer Welt, die von KI und digitalen Technologien geprägt ist, ist Reskilling also mehr als nur eine Option - es ist eine Notwendigkeit für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen und Arbeitskräften.

Interessanter Fakt:

Achtung Verwechslungsgefahr: Während man beim Reskilling neue Kompetenzen für einen ganz neuen Job erlangt, geht es beim Upskilling darum, zusätzliche Kompetenzen für seine aktuelle Stelle zu erwerben und Wissenslücken zu schließen, um im bestehenden Berufsbild technologisch nicht abgehängt zu werden.

23. Okt 2025

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Gesellschaft

„Bewusst Anlegen!“ – Ein Beitrag von Margarethe Honisch, Gründerin der Finanzplattform Fortunalista, Speakerin, Spiegel-Bestseller-Autorin und Finanzkomlumnistin

Die deutsche Anlagekultur könnte kaum vielfältiger sein. Während die Frage nach finanzieller Vorsorge drängender wird als je zuvor, klaffen die Herangehensweisen der Generationen weit auseinander. Generation Z zeigt sich offen, neugierig und digital. Sie informiert sich auf Social Media, tauscht sich auf Plattformen aus und wagt mutig erste Schritte in Richtung Investments, allerdings oft spontan und ohne langfristige Strategie. Die Boomer-Generation hingegen bleibt zögerlich. Viele scheuen das Risiko, vertrauen weiterhin auf altbewährte Sparmodelle oder haben Berührungsängste mit modernen Finanzthemen. Was jetzt zählt, ist ein neues, generationenübergreifendes Money Mindset. Ein Mindset, das nicht nur den Weg zur bewussten Geldanlage ebnet, sondern das Investieren selbst zur Normalität macht. Gerade junge Menschen zeigen dabei, dass Interessen und Hobbys auch ein Schlüssel zu klugen Investitionen sein können. E-Sports und Gaming sind längst keine Randerscheinung mehr, sondern ein globaler Wachstumsmarkt. Wer ohnehin Zeit mit Spielen, Streams oder Turnieren verbringt, kennt die großen Player, die Trends und die Dynamik. Dieses Wissen lässt sich nutzen, um bewusst zu investieren: Welche Hersteller haben die Marktmacht? Wo entwickelt sich der Markt hin? Wer hier reflektiert Entscheidungen trifft, verbindet Freizeit mit Vermögensaufbau und zeigt, dass Investieren dort beginnt, wo man sich auskennt. >Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Doch das ist nur ein Beispiel. Die Realität ist: Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Denn nur wer lernt, mit Geld reflektiert und strategisch umzugehen, kann echte finanzielle Unabhängigkeit erreichen – bewusst, nachhaltig und generationenübergreifend. Genau gilt es, Wissen zu teilen, Ängste abzubauen und Mut zu machen, den ersten Schritt zu gehen. Denn finanzielle Unabhängigkeit ist kein unerreichbares Ideal, sondern das Ergebnis vieler kleiner, bewusster Entscheidungen. Jede und jeder kann lernen, Verantwortung zu übernehmen für die eigene Zukunft und für die Gestaltung einer neuen, offenen Anlagekultur. Finanzen dürfen kein Tabuthema mehr sein. Wer heute beginnt, bewusst anzulegen, verändert nicht nur das eigene Leben, sondern auch die Perspektiven der nächsten Generation.