31. Mär 2021
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Gesellschaft
Journalist: Chan Sidki-Lundius
Schule fertig, und dann? Eine Berufsausbildung ist eine gute Basis, um später auf der Karriereleiter aufzusteigen.
Gute Nachrichten für Azubis! Ab dem nächsten Jahr erhalten sie im ersten Lehrjahr mindestens 515 Euro. Das hat die Bundesregierung gerade beschlossen. Der Betrag wird in den folgenden Jahren schrittweise weiter erhöht – auf bis zu 620 Euro monatlich im ersten Lehrjahr. Auch im zweiten und dritten Ausbildungsjahr soll es mehr geben.
Wer in Deutschland eine duale Berufsausbildung machen möchte, hat viele Optionen. Eine kaufmännische Ausbildung ist immer eine gute Idee. Denn kaufmännische Mitarbeiter werden derzeit händeringend gesucht. Für das Gros der Ausbildungsplätze wird zumeist mindestens ein Mittlerer Schulabschluss vorausgesetzt. Je nach Branche kommen spezielle Anforderungen dazu. Das können gute Fremdsprachenkenntnisse sein, die im Bereich der Schifffahrt oder im Tourismus besonders wichtig sind. Neben den klassischen kaufmännischen Ausbildungsberufen – dazu gehören unter anderem die Bankkaufleute, die Industrie- und Immobilienkaufleute oder die Hotelkaufleute – gibt es zahlreiche andere Möglichkeiten, um als Kaufmann oder Kauffrau durchzustarten. Denn es kommen immer mehr neue Ausbildungsberufe dazu, 2018 etwa der Kaufmann im E-Commerce.
Auch in den rund 130 verschiedenen Handwerksberufen sind die Karriereperspektiven gut. Wer genug Ehrgeiz und Durchhaltevermögen hat, kann den Meistertitel erwerben und in die Selbstständigkeit gehen. Zwei „linke Hände“ sollte man dafür aber nicht haben, sondern handwerkliches Geschick und Interesse an moderner Technik mitbringen.
Im Rahmen einer dualen Ausbildung erwerben die Auszubildenden von Anfang an Berufspraxis und sie lernen ab dem ersten Tag, die an der Berufsschule erlernte Theorie in die Praxis umzusetzen. Zu den beliebtesten Ausbildungsberufen von jungen Frauen gehörten derzeit die Kauffrau für Büromanagement, die Kauffrau im Einzelhandel, die Medizinische Fachangestellte, die Verkäuferin und die Zahnmedizinische Fachangestellte. Junge Männer werden vorzugsweise KFZ-Mechatroniker, Elektroniker, Industriemechaniker, Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik oder Fachinformatiker.
Bei der Entscheidung für einen Beruf sollte der Spaßfaktor an erster Stelle stehen. Daneben sind für viele junge Menschen auch das Gehalt, die Attraktivität und Sicherheit eines Berufs wichtig. Doch wie erkennt man einen guten Ausbildungsbetrieb? Wichtig ist, dass die Ausbildung vielseitig und klar gegliedert ist und dass Azubis individuell betreut werden. Zudem sollten sie gut auf Prüfungen vorbereitet werden und etwaige Probleme im persönlichen Kontakt mit Vorgesetzten oder mit der Personalabteilung klären können. Ein optimales Verhältnis zwischen Theorie und Praxis sollte ebenfalls gewährleistet sein. Einen guten Ausbildungsbetrieb erkennt man schließlich auch am Angebot einer Weiterbeschäftigung nach der Ausbildung. Tipp: Capital hat gerade zum dritten Mal Deutschlands beste Ausbilder ausgezeichnet.