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16. Mär 2023

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Gesundheit

Kickstart zur Selbstfindung

Journalist: Kirsten Schwieger

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Foto: Shvets Production/pexels

Ein Coaching stößt die Selbstreflexion an und unterstützt bei der Potenzialentfaltung und Umsetzung konkreter persönlicher oder beruflicher Ziele.

Ob berufliche oder private Neuorientierung, einschneidende Lebensereignisse oder gar eine ausgewachsene Sinnkrise: Es gibt Situationen im Leben, in denen man am Ende seines Lateins ist und den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. In solchen Lebenssituationen kann ein Life oder Business Coach professionelle Unterstützung bieten. Mit geschultem Blick von außen begleitet er die Klienten in ihrem Selbstfindungsprozess und hilft, eigene Antworten und Lösungen zu finden. Coaches unterstützen ihre Klienten dabei, zu erkennen, wo sie im Moment stehen und eine Vision zu entwickeln, wo sie hinwollen – inklusive konkretem Plan, dorthin zu gelangen. 

Coaching bedeutet motivationale Klärung, aktive Problembewältigung und Ressourcenaktivierung. Ein Prozess, der Werkzeuge zu Potenzialentfaltung und nachhaltiger Veränderung in einem oder mehreren Lebensbereichen liefert. Sei es berufliche Selbstverwirklichung, Partnerschaft, Finanzen, Gesundheit oder Spiritualität. Häufig kommen dabei Themen wie Selbstwert, Selbstbewusstsein, Entscheidungsfähigkeit aber auch Wertekonflikte und Zeitmanagement auf den Tisch. Und die Einsicht, dass eigene Fähigkeiten oft unterschätzt und Probleme überschätzt werden.

Insbesondere Frauen profitieren von Lebens- wie Business Coaching – in Zeiten, in denen Männer immer noch das Gros der Führungspositionen innehaben oder in vergleichbaren Jobs ein höheres Gehalt einstreichen. Nicht selten reiben sich Frauen zwischen Familie und schlecht bezahlten Teilzeit-Jobs auf und stellen ihre persönliche Erfüllung hinten an. So spielt im Frauencoaching häufig die Auseinandersetzung mit geschlechterspezifischen Problemen sowie gesellschaftlichen Einflüssen eine zentrale Rolle. Frauen nutzen Coaching-Angebote verstärkt, um Themen wie Vereinbarkeit von Karriere und Familie aber auch Führen in Teilzeitmodellen zu klären. Auch die berufliche Neuorientierung steht bei Frauen hoch im Kurs. Frauencoaching stärkt die Selbstsicherheit und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.

Coaching ist immer Hilfe zur Selbsthilfe. Es dient dazu, persönliche Ziele zu definieren und das Potential für Kraft und Selbstbewusstsein freizusetzen. Dabei werden keine fertigen Lösungsvorschläge präsentiert, sondern Ressourcen zur eigenen Lösungsfindung mobilisiert. Durch personenzentrierte Gesprächsführung mit gezielten Fragen und anschließendem Zusammenfassen wird die Selbstreflexion der Klienten verbessert und eine klarere Sicht auf individuelle Stärken, Schwächen, Ziele und Bedürfnisse geschaffen. Ein Coach unterstützt bei der Erkennung und Lösung von Blockaden und Problemen und fördert die Entstehung von Lösungen. Er gibt wichtiges Feedback zu persönlichem Verhalten und Selbstbildern um am Ende des Coaching-Prozesses den Klienten zu klaren Prioritäten und konkreten Zielen für die persönliche Weiterentwicklung zu befähigen.

Finanzielle Förderung
Unter bestimmten Voraussetzungen fördern Jobcenter beziehungsweise Agentur für Arbeit mit einem Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS-Gutschein) ein berufliches Coaching in vollem Umfang.

9. Mai 2025

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Lifestyle

Sommer auf der Haut

In der warmen Jahreszeit läuft die Talgproduktion durch das viele Schwitzen auf Hochtouren. Deshalb sollte die Hautpflege im Sommer vor allem auf Feuchtigkeit setzen. Statt fetthaltigen Cremes empfiehlt sich der Griff zu leichten, hydratisierenden Körperpflegelotionen auf Wasserbasis. Vor allem nach einem ausgiebigen Sonnenbad sollte die Haut mit feuchtigkeitsspendender, kühlender Pflege unterstützt werden. Produkte mit Antioxidantien wie Vitamin C und E schützen das größte Organ des Menschen vor oxidativem Stress, der beispielsweise durch UV-Strahlung ausgelöst wird. Apropos: Sonnenschutz ist natürlich das A und O während dieser Jahreszeit, um Hautkrebs, Hyperpigmentierung oder vorzeitiger Hautalterung vorzubeugen. Ein gut formulierter Sonnenschutz mit mindestens Lichtschutzfaktor 30 schützt die Haut vor den gefährlichen UVA- und UVB-Strahlen, während pflegende Wirkstoffe hydratisieren und die Hautbarriere stärken. Damit die Poren nicht verstopfen, sollte der Sonnenschutz nicht komedogen sein. Vorsicht ist im Sommer auch vor Produkten mit Fruchtsäure geboten, da diese in der Kombination mit Sonne die Entstehung von Pigmentflecken begünstigen. Bei chemischen Peelings also besser zu BHA- oder PHA-Produkten greifen – oder gleich zu mechanischen. Wichtig bei Peelings in den Sommermonaten: besser abends als morgens anwenden und die Einwirkzeit auf die Hälfte reduzieren. Auch die Reinigung der Haut sollte im Sommer sanft angegangen werden – insbesondere, bei mehrmals täglichem Duschen. Hier empfehlen sich milde Duschgels – oder noch besser Duschöle – mit kühlenden Inhaltsstoffen wie Minze, Kampher oder Menthol. Last but not least: Neben feuchtigkeitsspendenden Pflegeprodukten sollte die Haut auch von Innen mit ausreichend Flüssigkeit in Form von Wasser oder ungesüßtem Tee versorgt werden. >Wichtig bei Peelings in den Sommermonaten: besser abends als morgens anwenden und die Einwirkzeit auf die Hälfte reduzieren. Auch die Reinigung der Haut sollte im Sommer sanft angegangen werden – insbesondere, bei mehrmals täglichem Duschen.

9. Mai 2025

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Gesundheit

3 Hautkrankheiten: Akne, Psoriasis, Neurodermitis

**Akne – pubertäre Pustel** Circa 80 Prozent aller Jugendlichen leiden in der Pubertät unter hormonell bedingten, entzündlichen Hautveränderungen. Acne vulgaris (Akne) ist die häufigste Hautkrankheit in dieser Altersgruppe. Doch auch Erwachsene können vermehrt Pickel, Mitesser oder Pusteln im Gesicht oder am Oberkörper entwickeln. So spielen auch genetische und psychische Faktoren bei der nicht ansteckenden Hautkrankheit eine Rolle. Meist produzieren die Talgdrüsen aufgrund übermäßig erzeugter männlicher Hormone zu viel Talg. Zusätzlich ist bei der Acne vulgaris die Verhornung der Haut im Bereich der Talgdrüsen gestört. Mediziner unterscheiden zwischen entzündlicher und nicht-entzündlicher Akne mit leichter, mittelschwerer oder schwerer Ausprägung. Neben den Pusteln kann die Hautkrankheit auch Narben und gravierendes psychisches Leid verursachen – insbesondere in einer so vulnerablen Zeit wie der Pubertät. Es existieren verschiedene Therapieformen für die unterschiedlichen Ausprägungen. Kleinster, gemeinsamer Nenner ist die Verwendung seifenfreier Reinigungsprodukte sowie „nicht komedogener“ Pflegeprodukte. Darüber hinaus können rezeptfreie Wirkstoffe wie Benzoylperoxid (BPO) und Salicylsäure zum Einsatz kommen, welche entzündungshemmend und hornlösend wirken. Eine ähnliche Wirkung besitzt auch verschreibungspflichtige Azelainsäure. Bei schwerer Akne kommen rezeptpflichtige Retinoide in Cremes, Gels oder Lösungen ins Spiel, unter Umständen auch in der Kombination mit äußerlich oder innerlich angewendeter Antibiotika. ![pexels-karolina-grabowska- -Online.jpg](https://fra1.digitaloceanspaces.com/cwbucket/pexels_karolina_grabowska_Online_2960ae0a8d.jpg) **Neurodermitis – juckender Hautausschlag** Ungefähr 10 bis 20 Prozent aller Kinder und geschätzte zwei bis fünf Prozent aller Erwachsenen leiden unter der chronisch-entzündlichen Hauterkrankung. 30 bis 40 Prozent davon haben eine allergische Form der Neurodermitis. Betroffene laborieren mit stark juckendem Hautausschlag an verschiedenen Körperstellen. Der Grund: eine durch Entzündungsreaktionen gestörte Hautflora mit einer beeinträchtigten Schutzfunktion der Hornschicht. Neurodermitis tritt oft bereits in den ersten beiden Lebensjahren auf, wobei sie sich dann meist relativ schnell auswächst. Spätere Erkrankungen sind in der Regel hartnäckiger. Manchmal kehrt die Neurodermitis auch im Erwachsenenalter zurück, Ersterkrankungen in diesem Alter sind eher selten. Die Ursache dieser Erkrankung ist noch unbekannt – es werden mehrere, begünstigende Faktoren vermutet. Neben den bereits erwähnten Allergien spielen wohl auch erbliche Veranlagung, Umweltverschmutzung oder übertriebene Hygiene eine Rolle. Neurodermitis verläuft meist in Schüben, ausgelöst durch Stress, Infektionen, Textilien sowie schwüle oder kalte Temperaturen. Auch Allergene wie Pollen, Hausstaubmilben oder bestimmte Nahrungsmittel können die Schübe triggern. Durch Vermeidung dieser Trigger und einer sorgfältigen Hautpflege mit rückfettenden, feuchtigkeitsspendende Pflegeprodukten lässt sich das chronische Leiden meist gut in den Griff bekommen. Bei akuten Schüben hat sich Kortison – als Bestandteil von Cremes oder auch in Tablettenform – gut bewährt. Auch Lichttherapie oder Medikamente können die Entzündungen wirksam lindern. ![pexels-shvets-production-9774600 online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_shvets_production_9774600_online_c1acae3aae.jpg) **Psoriasis – schuppige Autoimmunreaktion** Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine chronische, entzündliche Autoimmunerkrankung. Es gibt verschiedene Formen, wobei Psoriasis vulgaris mit 80 Prozent die häufigste darstellt. Das überaktive Immunsystem setzt vermehrt bestimmte Botenstoffe frei, die verschiedene Entzündungsreaktionen auslösen. Die Haut rötet sich und bildet weiße Schuppen. Typische Stellen sind neben Ellbogen und Knie auch Kopf und Rücken. Bei einer stärker ausgeprägten Schuppenflechte oder einem Schub können die betroffenen Hautpartien auch stark jucken. Schuppenflechte ist vor allem genetisch bedingt, doch gelten Übergewicht, Alkohol und Rauchen als weitere Risikofaktoren. Die Hautkrankheit ist nicht heilbar und lässt sich auch nicht vorbeugen. Aber es gibt verschiedene wirksame Behandlungen, welche Schübe abmildern und das Abheilen beschleunigen können. Als Basistherapie gilt die Pflege der veränderten Hautareale mit rückfettenden Cremes, Salben oder Lotionen, um die Haut geschmeidig zu halten und den Juckreiz zu lindern. Wirkstoffe wie Urea oder Salicylsäure unterstützen die Hautbarriere. Auch Kortison und synthetische Medikamente, welche die Wirkung von natürlichem Vitamin D im Körper imitieren (Vitamin-D3-Analoga) kommen bei leichten Formen zum Einsatz. Mittelschwere oder schwere Schuppenflechte wird oft mit Lichttherapie oder Medikamenten wie Methotrexat, Apremilast oder Ciclosporin behandelt. Auch sogenannte Biologika hemmen die Abwehrreaktionen des Immunsystems und unterbrechen den Entzündungsprozess.