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22. Dez 2022

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Gesellschaft

KNX Home Entertainment

Journalist: Kirsten Schwieger

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Foto: Jonas Leupe/unsplash

Kabelgebundene Smart-Home-Systeme ermöglichen eine störungsfreie, intelligente Vernetzung diverser Komponenten und hochkarätiges Home Entertainment.

Beim Aufschließen der Haustür von der Lieblingsmusik empfangen werden, nach dem Gute-Nacht-Kuss des Kindes mit dem Ausschalten des Lichtes noch 20 Minuten Einschlaflieder anstoßen und durch das Hochfahren der Schlafzimmerjalousie am nächsten Morgen von Bill Withers „Lovely Day“ geweckt werden: Das ereignisgesteuerte Smart Home macht`s möglich. Die intelligente Vernetzung einzelner Komponenten innerhalb eines Hauses und deren individuelles Zusammenspiel machen diese Systeme so beliebt. Neben programmierbaren Szenarien lassen sich die Systeme auch per App oder Sprachsteuerung bedienen.

Eine zentrale Steuerungseinheit ist das Herzstück eines Smart Homes. Smarte, kabelbasierte Gebäudeautomationen punkten gegenüber Funkverbindungen mit größerer Sicherheit, Reichweite und geringerer Störanfälligkeit. Wenn größere Renovierungen anstehen oder gar ein Neubau geplant ist, lohnt es, die Installation entsprechender Systeme durchzukalkulieren. Ein bewährtes, stabil laufendes System zur Steuerung von vernetzter Haustechnik ist der KNX-Standard. Das seit 2002 existierende Bus-System („Binary Unit System“) bezeichnet ein standardisiertes Verfahren zur Datenübermittlung. Die Leitungen fungieren dabei als Datenautobahnen, über welche die einzelnen Geräte miteinander kommunizieren. Extrem schnell, stabil und sicher, unabhängig von Reichweite und Störfaktoren. Die Standardisierung hat den Vorteil, dass sich KNX-Systeme nach Belieben um weitere Komponenten erweitern lassen, ohne dass es Kompatibilitätsprobleme gibt. Tausende Geräte von über 500 Herstellern sind mittlerweile KNX-kompatibel.

Mit dem Bus-System lässt sich die Musik-Anlage und das Licht genauso integrieren wie die Klima-Anlage und die Steuerung der Jalousien. Insbesondere im Multimediabereich sind die Möglichkeiten der intelligenten Vernetzung riesig und individuellen Ideen kaum Grenzen gesetzt. Neben der Interaktion mit anderen Smart-Home-Komponenten gewährleistet KNX die verlässliche Wiedergabe von Sound. Über eine Schnittstelle kann eine Multiroom-Audioanlage in ein bestehendes KNX-System eingebundenen werden. Auch die Integration bereits existierender Lautsprecher und Verstärker ist möglich. Zu beachten ist hierbei generell, dass Strom- und Audioleitungen nicht zu eng nebeneinander liegen dürfen, um das Audiosignal nicht zu stören. Mit der Auswahl einer entsprechenden Anzahl hochwertiger Lautstärker sowie Subwoofer und Verstärker lässt sich in jedem Raum ein Soundkonzept wie im Profibereich realisieren - egal ob es sich bei der Soundquelle um ein zentrales Medienarchiv, das Internet, Smartphone oder einen Plattenspieler handelt. Während die Kids den Rapper laut drehen, liegt Mama zu dezenter Klassikmusik in der Badewanne. Bei der großen Hausparty erklingt dann in jedem Raum dieselbe Musik - als dezente Soundkulisse oder wie beim Live-Konzert zum Mittanzen. Auch Beamer oder Fernseher können mit weiteren Smart Home Komponenten verknüpft werden, so dass auf Knopfdruck die Beleuchtung gedimmt, die Leinwand heruntergefahren und der Film gestartet wird. Mit entsprechender Lautsprecheranordnung entsteht dann ein Surround Sound wie im Kino.

23. Okt 2025

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Gesellschaft

„Bewusst Anlegen!“ – Ein Beitrag von Margarethe Honisch, Gründerin der Finanzplattform Fortunalista, Speakerin, Spiegel-Bestseller-Autorin und Finanzkomlumnistin

Die deutsche Anlagekultur könnte kaum vielfältiger sein. Während die Frage nach finanzieller Vorsorge drängender wird als je zuvor, klaffen die Herangehensweisen der Generationen weit auseinander. Generation Z zeigt sich offen, neugierig und digital. Sie informiert sich auf Social Media, tauscht sich auf Plattformen aus und wagt mutig erste Schritte in Richtung Investments, allerdings oft spontan und ohne langfristige Strategie. Die Boomer-Generation hingegen bleibt zögerlich. Viele scheuen das Risiko, vertrauen weiterhin auf altbewährte Sparmodelle oder haben Berührungsängste mit modernen Finanzthemen. Was jetzt zählt, ist ein neues, generationenübergreifendes Money Mindset. Ein Mindset, das nicht nur den Weg zur bewussten Geldanlage ebnet, sondern das Investieren selbst zur Normalität macht. Gerade junge Menschen zeigen dabei, dass Interessen und Hobbys auch ein Schlüssel zu klugen Investitionen sein können. E-Sports und Gaming sind längst keine Randerscheinung mehr, sondern ein globaler Wachstumsmarkt. Wer ohnehin Zeit mit Spielen, Streams oder Turnieren verbringt, kennt die großen Player, die Trends und die Dynamik. Dieses Wissen lässt sich nutzen, um bewusst zu investieren: Welche Hersteller haben die Marktmacht? Wo entwickelt sich der Markt hin? Wer hier reflektiert Entscheidungen trifft, verbindet Freizeit mit Vermögensaufbau und zeigt, dass Investieren dort beginnt, wo man sich auskennt. >Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Doch das ist nur ein Beispiel. Die Realität ist: Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Denn nur wer lernt, mit Geld reflektiert und strategisch umzugehen, kann echte finanzielle Unabhängigkeit erreichen – bewusst, nachhaltig und generationenübergreifend. Genau gilt es, Wissen zu teilen, Ängste abzubauen und Mut zu machen, den ersten Schritt zu gehen. Denn finanzielle Unabhängigkeit ist kein unerreichbares Ideal, sondern das Ergebnis vieler kleiner, bewusster Entscheidungen. Jede und jeder kann lernen, Verantwortung zu übernehmen für die eigene Zukunft und für die Gestaltung einer neuen, offenen Anlagekultur. Finanzen dürfen kein Tabuthema mehr sein. Wer heute beginnt, bewusst anzulegen, verändert nicht nur das eigene Leben, sondern auch die Perspektiven der nächsten Generation.