Hier ist eine Gruppe von Menschen zu sehen, die zusammen an etwas arbeiten, jeweils am Laptop und Tablet

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21. Mär 2024

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Gesellschaft

Künstliche Intelligenz und Digitale Bildung – Ein Beitrag von Daniel Jung

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Foto: Presse

Künstliche Intelligenz (KI) ist nicht mehr nur ein Begriff aus dem Fernsehen oder Sci-Fi-Filmen, sondern ein integraler Bestandteil unseres täglichen Lebens. Sie ist der unsichtbare Dirigent, der das Orchester des neuen Zeitalters leitet.

DanielJung.jpgDaniel Jung, Webvideo-Produzent, Online-Tutor und Unternehmer

Die Arbeitswelt wird durch KI nicht nur beeinflusst, sondern regelrecht revolutioniert. Und was ist die Vorbereitungsstätte für diese Arbeitswelt? Richtig, unser Schulsystem. Nicht zuletzt die Pandemie oder die jüngsten Debatten über die Hochwertung von Abiturnoten haben uns vor Augen geführt, dass unser Bildungssystem dringend zeitgemäß transformiert werden muss. Dazu gehört die transparente und länderübergreifende Bereitstellung einer digitalen Infrastruktur in Aus- und Weiterbildungsstätten.

Aber was genau bedeutet das? Eine robuste digitale Bildungsinfrastruktur beinhaltet nicht nur die Bereitstellung von Computern und Internetzugang in Schulen. Es geht darum, digitale Technologien wie auch die Künstliche Intelligenz in den Unterricht zu integrieren und Lehrkräfte in der Nutzung dieser Technologien zu schulen. Es geht darum, den Kindern digitale Kompetenzen zu vermitteln, die über das bloße Bedienen von Technologie hinausgehen. Schüler sollten lernen, wie sie digitale Werkzeuge kreativ und verantwortungsbewusst nutzen können, um Probleme zu lösen und neue Dinge zu schaffen. Es ist nicht mehr ausreichend, bloßes Wissen aus Lehrbüchern zu vermitteln und dieses Wissen dann in Prüfungen stumpf abzufragen. Unser Bildungssystem muss vielmehr darauf ausgerichtet sein, kritisches Denken, Problemlösungsfähigkeiten und Kreativität zu fördern - Fähigkeiten, die in der modernen, von KI revolutionierten Arbeitswelt unerlässlich sind. Ein digitales und KI-nutzendes Bildungssystem kann dabei helfen, personalisierte Lernpfade zu erstellen und Schüler individuell zu fördern. Mit meinem Projekt AIEDN entwickle ich gerade einen KI-basierten Lernassistenten, dessen Einzigartigkeit die passgenaue Bereitstellung vertrauensvoller Video-Inhalte ist. Du hast eine Frage zu einem bestimmten Fach z. B Mathe? Dann gib sie bei AIEDN ein und du bekommst die genaue Erklärung durch die passende Sequenz eines meiner Videos. So kann und soll mit Videos alles schnell verstanden werden - ein Leben lang!

Doch bereitet ein digitales und KI-nutzendes Bildungssystem unsere Kinder nicht nur auf den zukünftigen Arbeitsmarkt vor, sondern ermöglicht eine nie dagewesene Stufe der Gerechtigkeit. Die neuen Technologien und eine einheitliche digitale Infrastruktur an Schulen geben jedem Kind, unabhängig von seiner Herkunft, die gleiche Chance auf Erfolg. Bislang leiden immer noch viele Kinder unter schlechteren Startbedingungen, die für den Einzelnen teilweise immer noch nicht auszugleichen sind. Die Technologie unterscheidet jedoch nicht zwischen Herkunft und sozialem Hintergrund. Sie bietet jedem Kind die gleichen Möglichkeiten und Ressourcen. Mit KI und digitalen Tools können wir eine Lernumgebung schaffen, die auf die individuellen Bedürfnisse jedes Kindes zugeschnitten ist, unabhängig davon, wo es lebt oder welche finanziellen Ressourcen seine Familie hat. Die Technologie kann Barrieren abbauen und Brücken bauen. Sie kann den Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung demokratisieren und sicherstellen, dass jedes Kind die Unterstützung erhält, die es benötigt, um sein volles Potenzial zu entfalten.

Die digitale Transformation des Bildungssystems ist der Schlüssel unserer Kinder zu einem erfüllten und erfolgreichen Leben, wobei die Künstliche Intelligenz nicht nur ein Werkzeug, sondern ein Wegbereiter für eine gerechtere und erfolgreiche Gesellschaft ist. Wir müssen auf den Zug der Zeit aufspringen und diesen Schlüssel nutzen – lasst uns diese Türen für die Zukunft unserer Kinder aufschließen.

23. Okt 2025

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Gesellschaft

„Bewusst Anlegen!“ – Ein Beitrag von Margarethe Honisch, Gründerin der Finanzplattform Fortunalista, Speakerin, Spiegel-Bestseller-Autorin und Finanzkomlumnistin

Die deutsche Anlagekultur könnte kaum vielfältiger sein. Während die Frage nach finanzieller Vorsorge drängender wird als je zuvor, klaffen die Herangehensweisen der Generationen weit auseinander. Generation Z zeigt sich offen, neugierig und digital. Sie informiert sich auf Social Media, tauscht sich auf Plattformen aus und wagt mutig erste Schritte in Richtung Investments, allerdings oft spontan und ohne langfristige Strategie. Die Boomer-Generation hingegen bleibt zögerlich. Viele scheuen das Risiko, vertrauen weiterhin auf altbewährte Sparmodelle oder haben Berührungsängste mit modernen Finanzthemen. Was jetzt zählt, ist ein neues, generationenübergreifendes Money Mindset. Ein Mindset, das nicht nur den Weg zur bewussten Geldanlage ebnet, sondern das Investieren selbst zur Normalität macht. Gerade junge Menschen zeigen dabei, dass Interessen und Hobbys auch ein Schlüssel zu klugen Investitionen sein können. E-Sports und Gaming sind längst keine Randerscheinung mehr, sondern ein globaler Wachstumsmarkt. Wer ohnehin Zeit mit Spielen, Streams oder Turnieren verbringt, kennt die großen Player, die Trends und die Dynamik. Dieses Wissen lässt sich nutzen, um bewusst zu investieren: Welche Hersteller haben die Marktmacht? Wo entwickelt sich der Markt hin? Wer hier reflektiert Entscheidungen trifft, verbindet Freizeit mit Vermögensaufbau und zeigt, dass Investieren dort beginnt, wo man sich auskennt. >Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Doch das ist nur ein Beispiel. Die Realität ist: Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Denn nur wer lernt, mit Geld reflektiert und strategisch umzugehen, kann echte finanzielle Unabhängigkeit erreichen – bewusst, nachhaltig und generationenübergreifend. Genau gilt es, Wissen zu teilen, Ängste abzubauen und Mut zu machen, den ersten Schritt zu gehen. Denn finanzielle Unabhängigkeit ist kein unerreichbares Ideal, sondern das Ergebnis vieler kleiner, bewusster Entscheidungen. Jede und jeder kann lernen, Verantwortung zu übernehmen für die eigene Zukunft und für die Gestaltung einer neuen, offenen Anlagekultur. Finanzen dürfen kein Tabuthema mehr sein. Wer heute beginnt, bewusst anzulegen, verändert nicht nur das eigene Leben, sondern auch die Perspektiven der nächsten Generation.