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1. Sep 2022

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Business

Leasing - oder Langzeitmiete: Es kommt darauf an

Journalist: Frank Tetzel

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Foto: Fotolia

Die Finanzierungsformen für betriebliche Mobilität sind sehr unterschiedlich. Neben dem klassischen Kauf von Fahrzeugen, stehen Flottenverantwortliche immer wieder vor der Frage, ob sie sich zwischen Fahrzeugleasing oder Langzeitmiete entscheiden sollen. Antwort von Experten: Es kommt darauf an.

Beim Einsatz eines Langzeitmietwagens, unabhängig ob dies PKW oder LKW sind, ist die Flexibilität der Mietdauer. Langzeitmieten beginnen bei einem Monat und reichen bis etwa 24 Monate. Vor allem für Unternehmen, deren Mobilitätsbedarf schwankt - etwa weil sie saisonal bedingte Aufträge abarbeiten müssen - ist die Langzeitmiete interessant. Das Fuhrparkmanagement kann kurzfristig auf Fahrzeuge zugreifen und sie bei volatilem Geschäftsverlauf auch ohne Frist zurückgeben.

Flexibilität

So kann der Fuhrparkleiter kurzfristig über die Fahrzeuge verfügen, sie aber auch bei sich verändernden Marktbedingungen jederzeit ohne Zusatzkosten zurückgeben. Doch nicht nur bei einer schwankenden Auftragslage ist die Langzeitmiete interessant. So macht die Anmietung eines Fahrzeuges auch dann Sinn, wenn beispielsweise im Arbeitsvertrag die Stellung eines Dienstfahrzeuges geregelt wird, das bestellte Fahrzeug aber lange Lieferfristen hat. Dann kann so die Wartezeit überbrückt werden.

Hinzu kommt das Unternehmen im Prinzip mit der Langfristmiete ein Rund-um-Sorglos Paket abschließen, kurz gesagt - außer beim Tanken fallen keine Extra-Kosten an, Kfz-Steuer, Vollkaskoversicherung - in der Regel mit 1000 Euro Selbstbeteiligung im Schadenfall und die PKW Steuer, sind im Mietpreis genauso enthalten, wie Inspektionen und Reparaturen. Solange das Fahrzeug als Dienstwagen eingesetzt wird, kann es komplett als Betriebsausgabe steuerlich voll abgesetzt werden.

Leasingvorteile

Wenn es um die Sicherstellung von Mobilität geht, dann kommt natürlich auch die Möglichkeit des Leasings von Fahrzeugen für Unternehmen in Betracht, zumindest dann, wenn man langfristige Mobilität benötigt und kein Unternehmenskapital binden will. Der Vorteil des Leasing besteht einerseits aus den steuerlichen Vorteilen und der Bilanzneutralität andererseits. Was bedeutet das genau? Leasing-Raten sind als Betriebsausgaben steuerlich voll absetzbar, wenn das Leasing-Objekt steuerlich dem Leasing-Geber zugeordnet ist, zudem erscheinen sie nicht in der Bilanz des Leasing-Nehmers. Somit ändern sich weder Eigenkapitalquote oder der Verschuldungsgrad, die anfallenden Leasing-Raten können als Betriebsausgaben in der Gewinn- und Verlustrechnung verbucht werden. Das schafft zusätzliche Liquidität für den Leasingnehmer, der sein Kapital für andere Aufgaben und Projekte einsetzen kann. Zudem verspricht das Fahrzeugleasing eine entsprechende Planungssicherheit, weil die Leasingraten mit Vertragsschluss über die gesamte Laufzeit feststehen.Viele Leasinggeber bieten im Fahrzeugbereich individuelle Vertragsgestaltungen an, was sowohl die Kilometerleistungen oder die Laufzeit angeht.

1. Okt 2025

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Business

Professionelles Geschäftsreisemanagement: Mehr Effizienz, weniger Risiko, echte Zukunftsfähigkeit – Ein Beitrag von Alexander Albert, Vorstand im Deutschen Reiseverband und Vorsitzender Ausschuss Business Travel

Geschäftsreisen bleiben auch im digitalen Zeitalter ein zentraler Erfolgsfaktor. Persönliche Begegnungen schaffen Vertrauen, eröffnen Märkte und stärken Kundenbeziehungen. Der Branchenreport „Europe’s Leading TMCs 2025“ belegt eindrucksvoll: Deutschland behauptet seine Spitzenrolle im europäischen Geschäftsreisemarkt – getragen von Travel Management Companies (TMCs), die längst weit mehr sind als reine Buchungsdienstleister. Ging es früher vor allem um die reine Reisebuchung, stehen heute Themen wie Effizienzsteigerung, Nachhaltigkeit, Transparenz, Automatisierung und ESG-Umsetzung im Mittelpunkt. Unternehmen, die ihre Reisen intern und ohne strukturierte Tools organisieren, riskieren Ineffizienz, Sicherheitslücken oder Verstöße gegen Vorgaben. Kleine Fehler können im Alltag schnell teuer werden. Professionelles Travel Management dagegen schafft Mehrwert: Von End-to-End-Prozessen über CO₂-Kompensationsmodelle bis hin zu maßgeschneiderten MICE- und VIP-Lösungen profitieren Unternehmen von Planungssicherheit, Kostentransparenz und Servicequalität. **Sicherheit und Nachhaltigkeit im Fokus** Auch die allgemeine Sicherheitslage macht professionelles Management unverzichtbar. Extreme Wetterereignisse, geopolitische Spannungen und unerwartete Krisen prägen die Reiserealität. Mitarbeitende erwarten, dass ihr Arbeitgeber seiner Fürsorgepflicht nachkommt. TMCs schließen hier die Lücke: mit Echtzeit-Tracking, 24/7-Hotlines, Frühwarnsystemen, individuellen Bewertungen und klaren Notfallplänen. Sicherheit wird so steuerbar – und schafft Vertrauen Besonders im Bereich Nachhaltigkeit übernehmen TMCs eine Schlüsselrolle. Mit CO₂-Tracking, ESG-Dashboards und CSRD-konformen Reports wird Nachhaltigkeit konkret und messbar. ESG-Vorgaben wirken nicht abstrakt, sondern direkt auf das Buchungsverhalten – etwa durch die automatische Priorisierung nachhaltiger Angebote. Nachhaltigkeit im Business Travel ist längst kein „Nice-to-have“ mehr, sondern ein echter Erfolgsfaktor. **Digitalisierung als Treiber** Digitalisierung und Künstliche Intelligenz treiben den Wandel zusätzlich voran. Viele Unternehmen arbeiten noch mit fragmentierten Tools oder manuellen Freigaben – teuer und fehleranfällig. Moderne TMCs liefern integrierte Plattformen, die Buchungen, Workflows, Kostenkontrolle und Analysen in einem System bündeln. KI eröffnet neue Potenziale: von intelligenten Empfehlungen über automatisierte Prüfungen bis hin zu personalisierten Services. **Fazit** Geschäftsreiseprogramme sind kein administratives Nebenthema mehr, sondern ein strategisches Steuerungsinstrument. Wer auf professionelle Partner, digitale Tools und nachhaltige Konzepte setzt, gewinnt nicht nur Effizienz und Transparenz, sondern auch Sicherheit, Mitarbeiterzufriedenheit und Wettbewerbsstärke. Geschäftsreisen beginnen nicht am Gate – sie beginnen mit der Gewissheit, dass Unternehmen Verantwortung übernehmen und ihre Programme zukunftsfähig gestalten. >Professionelles Travel Management dagegen schafft Mehrwert: Von End-to-End-Prozessen über CO₂-Kompensationsmodelle bis hin zu maßgeschneiderten MICE- und VIP-Lösungen profitieren Unternehmen von Planungssicherheit, Kostentransparenz und Servicequalität.