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7. Jun 2022

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Business

Meta Hiltebrand: „Ich träume Rezepte“

Journalist: Michi Jo Standl

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Foto: Tobias Stahel

Meta Hiltebrand, Fernsehköchin, Gastrounternehmerin und Kochbuchautorin

Obwohl sie weit über die Grenzen der Schweiz bekannt ist, hat die TV-Köchin Meta Hiltebrand eine besondere Beziehung zur Heimat und deren Kulinarik.

Die Schweiz ist international bekannt für Käse, Schokolade und traditionelle Gerichte, wie Zürcher Geschnetzeltes. Ein Klischee? «Nicht unbedingt», sagt die Schweizer Spitzenköchin Meta Hiltebrand. «Wenn man einen Schweizer nach typischen Gerichten fragt, kommt ganz schnell das Zürcher Geschnetzelte». Obwohl die TV-Köchin viel im deutschen Fernsehen zu sehen ist, ist sie in ihrer Heimat verwurzelt und hat traditionell kochen gelernt. «Kochen war für mich immer schon selbstverständlich. Meine Mutter hat täglich gekocht hat und das wahnsinnig gut», erinnert sich Meta. Nach einigen Schnupperlehren, unter anderem als Maurerin, hat sie sich für die Kochlehre entschieden. «Nach zehn Minuten in einer Küche habe ich gerufen: Das will ich werden!» Bekannt ist Meta für ihre kreativen, bunten Kreationen. Die Inspirationen dafür holt sie sich nicht etwa bei Auslandsreisen. «Ich träume meine Rezepte und darf deshalb nicht zu viel ausgehen, da ich sonst nicht weiss, ob ich das Gericht in einem Restaurant gegessen habe oder ob es wirklich von mir stammt», sagt sie augenzwinkernd.

Von Natur aus regional 

Meta liebt die Regionalität ihrer Heimat: «Wir haben tolle Produkte. Dafür sorgen die vielen Bergbauern, aber auch große Produzenten, wie die Jucker Farm mit ihren Hofläden.» Nicht nur in der deutschsprachigen Schweiz spielt die Herkunft eine Rolle. Mit Unterschieden schon bei den Basics, wie Meta erklärt: «Wir verwenden zum Beispiel mehr Sonnenblumenöl, in der italienischen Schweiz Olivenöl. Die französische Schweiz ist sehr butterlastig.» Auch beim Käse gibt es regionale Unterschiede. «Während in der deutschsprachigen Schweiz etwa der Emmentaler beliebt ist, ist ein typisches Tessiner Gericht Ziegenkäse auf dem heissen Stein», erklärt Meta. Was ausserhalb der Eidgenossenschaft wenig bekannt ist, dass auch Wurst eine große Rolle spielt. «Ob Bratwürste in der Deutschschweiz oder Brühwürste im französischsprachigen Teil: Am Ende essen wir alle gerne Wurst.» 

Metas neue Kreativität

Ihr Restaurant «Le Chef» in Zürich hat Meta vergangenes Jahr verkauft. «Ich habe jetzt mehr Freizeit und kann kreativer sein«, sagt sie. Obwohl die Köchin die Vorzüge der Stadt mag, findet sie oft Entspannung auf der Waid oberhalb Zürichs – ihrem Lieblingsort. «Ein toller Ausblick über die ganze Stadt, Wiesen, Ziegen und ein Restaurant.» Meta liebt auch die kurzen Strecken in der Schweiz, um Urlaub zu machen. Ihre Berufung lebt sie jetzt mit ihrer Firma CookCouture aus. Dabei verbindet sie Kulinarik mit ihrer zweiten Leidenschaft, der Musik. «Ich koche bei Küchenpartys nicht für, sondern mit meinen Gästen.» Zum Essen hören die Gäste Jazz und Blues. Durch das neue Konzept kann sie sich die Zeit besser einteilen und privat mehr unternehmen. «Am liebsten bin ich aber dort, wo meine Mutter und mein Freund sind», sagt Meta.  

25. Apr 2025

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Wirtschaft

Bidirektionales Laden spart Milliarden , Elektroautos können viel mehr, als „nur“ leise und ohne Abgase zu fahren

Mit bidirektionaler Ladetechnologie (BiDi) können sie Strom speichern und ins Netz zurückspeisen. Eine aktuelle Studie von Transport & Environment (T&E) zeigt, dass dies für Europas Energieversorger und Autofahrer Einsparungen in Milliardenhöhe ermöglichen könnte. Die Einsparungen resultieren aus einer effizienteren Nutzung der Erzeugungskapazitäten und einem geringeren Kraftstoffverbrauch. Um das Potenzial dieser Technologie zu nutzen, sind jedoch geeignete regulatorische Rahmenbedingungen notwendig. Laut der T&E-Studie könnte das Einsparpotenzial für Energieversorger und Verbraucher in der EU bis zu 22 Milliarden Euro jährlich betragen, was etwa acht Prozent der Kosten für das EU-Energiesystem entspricht. Von 2030 bis 2040 könnte die BiDi-Technik EU-weit mehr als 100 Milliarden Euro einsparen, allein in Deutschland bis zu 8,4 Milliarden Euro jährlich. Ein Grund für die hohen Einsparungen ist die Möglichkeit, mehr Strom aus erneuerbaren Quellen, insbesondere Solarstrom, in das Energiesystem zu integrieren. Die Nutzung der Fahrzeugakkus könnte den Bedarf an teureren stationären Speichern in der EU um bis zu 92 Prozent senken und die installierte PV-Leistung um bis zu 40 Prozent steigern. Die Halter von Elektrofahrzeugen profitieren direkt vom bidirektionalen Laden, da sie mit geringeren Stromkosten rechnen können. Zudem dürfte die Lebensdauer der Fahrzeugakkus durch optimiertes Laden steigen. In Frankreich haben The Mobility House und Renault beispielsweise das erste Vehicle-to-Grid (V2G)-Angebot eingeführt. Besitzer eines V2G-fähigen Renault 5 können mit einer speziellen Wallbox kostenfrei laden und ihren Fahrzeugakku ins Energiesystem einspeisen. Dieses Angebot soll bald auch in Deutschland und dem Vereinigten Königreich verfügbar sein. Im deutschen Markt gibt es jedoch noch Herausforderungen, wie den langsamen Roll-out von Smart Metern und die Notwendigkeit, einen passenden rechtlichen Rahmen zu schaffen. Der zweite Europäische Gipfel für bidirektionales Laden hat klare Handlungsempfehlungen ausgesprochen, die nun umgesetzt werden müssen. Dazu gehört die Abschaffung der Doppelbelastung von zwischengespeichertem Strom durch Netzentgelte und die Sicherstellung, dass „grüner“ Strom seine Förderansprüche auch bei Zwischenspeicherung im Akku behält. Die Messe „The smarter E Europe“ 2025 wird dem Thema eine eigene Sonderschau widmen, um Chancen und Herausforderungen für die Mobilitäts- und Energiebranche aufzuzeigen. Die Veranstaltung findet vom 7. bis 9. Mai 2025 in München statt und vereint vier Fachmessen: Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe. Die Sonderschau auf „The smarter E Europe“ wird dabei Produkte und Lösungen für das bidirektionale Laden präsentieren und Raum für Austausch und Networking bieten. ## Factbox The smarter E Europe vereint als Europas größte Messeallianz für die Energiewirtschaft vier Fachmessen (Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe) und findet vom 7. bis 9. Mai 2025 auf der Messe München statt. https://www.powertodrive.de/home

1. Apr 2025

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Business

Resilient bleiben dank guter Mitarbeitender

In Zeiten rasanter Digitalisierung, neuer KI-Tools und ständiger Veränderungen müssen Unternehmen zukunftsfähig bleiben – und das gelingt nur mit den richtigen Mitarbeitenden. Neben einem effizienten Recruiting spielen auch das Arbeitgeberimage und eine nachhaltige Präsenz bei Nachwuchstalenten eine entscheidende Rolle. Der Absolventenkongress vom Staufenbiel Institut bietet Unternehmen die perfekte Plattform, um gezielt Studierende, Absolventen und Young Professionals mit digitalen Skills und frischen Ideen zu erreichen. Die Karriere-Events an fünf Standorten deutschlandweit (in Stuttgart, Hamburg, Frankfurt, München und Köln) ermöglichen nicht nur den direkten persönlichen Austausch, bei dem neben Hard Skills auch Soft Skills überprüft werden können, sondern stärken gleichzeitig das Employer Branding. Ein überzeugender Messeauftritt kann also Talente nicht nur direkt begeistern, sondern auch der erste Schritt sein, die besten Young Talents langfristig als Multiplikatoren für das Unternehmen zu gewinnen. Investitionen in Karriere-Events zahlen sich aus, denn Zukunftsfähigkeit und Resilienz beginnen mit den richtigen Mitarbeitenden – und bei den Unternehmen, die es schaffen, schnell genug die besten Mitarbeitenden für sich zu begeistern. Die Messe richtet sich dabei nicht nur an Absolventen, die gerade ihren Abschluss gemacht haben, sondern spricht auch Studierende und Young Professionals mit bis zu fünf Jahren Berufserfahrung an. >Investitionen in Karriere-Events zahlen sich aus, denn Zukunftsfähigkeit und Resilienz beginnen mit den richtigen Mitarbeitenden.