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26. Mär 2025

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Gesellschaft

Mit dem richtigen Money Mindset zur starken Vorsorge! – Ein Beitrag von Margarethe Honisch, Gründerin der Finanzplattform Fortunalista, Speakerin, Spiegel-Bestseller-Autorin und Finanzkolumnistin

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Foto: Marcus Witte

Noch vor wenigen Monaten war ich optimistisch, was die Aktienkultur in Deutschland angeht. Das Bildungs- und Finanzministerium initiierten erste Programme zur finanziellen Bildung, und es wurde intensiv über ein Altersvorsorgedepot diskutiert. In den Medien häuften sich Artikel darüber, wie Anlegerinnen und Anleger dieses neue Instrument nutzen könnten. Doch was ist davon geblieben?

Deutschland steht vor der dringenden Aufgabe, eine generationenübergreifende Anlegendenkultur zu etablieren, die Investitionen als integralen Bestandteil der Altersvorsorge betrachtet. Obwohl das Wertpapiervermögen deutscher Haushalte Mitte 2024 auf beeindruckende 1,83 Billionen Euro gestiegen ist, entspricht dies lediglich einem Viertel des gesamten Finanzvermögens. Zudem beteiligt sich nur etwa ein Sechstel der erwachsenen Bevölkerung aktiv am Aktienmarkt. Diese Zahlen verdeutlichen, dass trotz positiver Entwicklungen eine breite Verankerung des Investitionsgedankens in der Gesellschaft weiterhin fehlt.

Was mir im letzten Wahlkampf besonders gefehlt hat, ist die Suche nach einer echten Lösung für unser Rentensystem. Die Herausforderung ist längst bekannt: Immer mehr Babyboomer gehen in Rente, immer weniger junge Menschen zahlen in das umlagefinanzierte System ein. Während die Älteren vielleicht noch darauf hoffen, mit wenigen Einschnitten davon zu kommen, wissen die Jüngeren oft nicht einmal, wie groß die Gefahr wirklich ist – oder verdrängen sie bewusst.

Gleichzeitig herrscht anhaltende Unsicherheit bezüglich der Zukunft der gesetzlichen Rente. Die demografische Entwicklung führt zu einem steigenden Altenquotienten, was den finanziellen Druck auf das Rentensystem erhöht. Prognosen zufolge könnte der Altenquotient bis 2040 auf knapp 49 Prozent ansteigen, was die Notwendigkeit von Reformen unterstreicht.

Finanzielle Bildung beginnt mit dem richtigen Mindset Die entscheidende Frage ist nicht, ob sich unser Rentensystem verändern muss – sondern wie wir als Gesellschaft mit dieser Veränderung umgehen. Und genau hier kommt finanzielle Bildung ins Spiel.

Doch bevor wir über konkrete Anlageformen oder Rentenmodelle sprechen, müssen wir ein grundlegendes Problem lösen: die Angst vor Geld.

Überforderung und Angst vor Verlusten– In einer „Volksaktien-Nation“ wie Deutschland müsste das Investieren längst Teil der finanziellen DNA sein. Doch stattdessen dominieren Unsicherheit und Zurückhaltung.

Fehlendes Erkennen von Chancen – Deutschland ist nach wie vor eine Sparernation, die durch Inflation kontinuierlich Geld verliert, weil viele lieber gar nichts tun, als sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Unsicherheit durch widersprüchliche Rentendebatten– Viele fragen sich: „Lohnt es sich überhaupt, privat vorzusorgen? Was, wenn am Ende doch alle leer ausgehen?“ Diese Fragen sind symptomatisch für ein fehlendes Vertrauen – in das System, in den Staat, aber vor allem in die eigene Finanzkompetenz. Und genau hier müssen wir ansetzen.

Anlegende müssen verstehen, dass finanzielle Selbstbestimmung kein Privileg ist, sondern eine Notwendigkeit. Wer darauf wartet, dass der Staat alle Probleme löst, riskiert, am Ende mit leeren Händen dazustehen.

Vom Zögern zum Handeln: Ein neues Money Mindset etablieren Anlegende müssen verstehen, dass finanzielle Selbstbestimmung kein Privileg ist, sondern eine Notwendigkeit. Wer darauf wartet, dass der Staat alle Probleme löst, riskiert, am Ende mit leeren Händen dazustehen. Doch wer bereit ist, Verantwortung zu übernehmen, kann sich ein starkes finanzielles Fundament aufbauen – unabhängig von politischen Entwicklungen.

Dafür braucht es Mut, Bildung und den offenen Austausch über Geld. Denn nur, wenn wir unser Wissen teilen, lernen wir voneinander und schaffen gemeinsam eine neue Anlegendenkultur. Ein Money Mindset, das Investieren nicht als riskantes Glücksspiel sieht, sondern als Werkzeug zur finanziellen Unabhängigkeit.

Die gute Nachricht: Es ist nicht zu spät, das Ruder herumzureißen. Doch es liegt an uns, den ersten Schritt zu gehen.

29. Dez 2025

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Gesellschaft

Vorsorge ab 50 – Sicherheit für Körper und Konto – Ein Beitrag von Uwe-Matthias Müller, Vorstand des Bundesverbands Initiative 50Plus Europa

Mit dem Älterwerden verändert sich nicht nur der Blick auf das Leben, sondern auch die Verantwortung für die eigene Zukunft. Menschen ab 50 stehen oft mitten im Leben – beruflich erfahren, familiär gefestigt, mit einem klareren Verständnis für das, was wirklich zählt. Gerade jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um Vorsorge zu treffen: für die Gesundheit und für die Finanzen. **Gesundheit: Früher erkennen, besser leben** Ab 50 steigt das Risiko für chronische Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Leiden. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen helfen, Risiken frühzeitig zu erkennen und gezielt gegenzusteuern. Wer rechtzeitig handelt, kann Lebensqualität erhalten und Folgeerkrankungen vermeiden. Auch Impfungen, Zahnvorsorge und Krebsscreenings sind wichtige Bausteine. Prävention bedeutet nicht nur Kontrolle, sondern auch aktives Gestalten: Bewegung, Ernährung und mentale Gesundheit sind entscheidende Faktoren für ein vitales Altern. >Mit 50 beginnt eine Phase der Stabilität – aber auch der Weichenstellung. Wer jetzt handelt, profitiert von Zeit, Übersicht und Entscheidungsfreiheit. Vorsorge ist kein Zeichen von Angst, sondern von Verantwortung. **Finanzen: Klarheit schafft Freiheit** Finanzielle Vorsorge ist ebenso zentral. Die gesetzliche Rente allein reicht oft nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard zu halten. Wer frühzeitig private Altersvorsorge betreibt – sei es durch Immobilien, Versicherungen oder Fonds – schafft sich Spielraum für die Zukunft. Auch das Thema Pflege sollte nicht verdrängt werden: Eine Pflegezusatzversicherung oder ein klarer Vorsorgeplan kann im Ernstfall Entlastung bringen. Wichtig ist, regelmäßig zu prüfen: Sind alle Unterlagen aktuell? Gibt es eine Patientenverfügung oder ein Testament? Wer vorbereitet ist, schützt nicht nur sich selbst, sondern auch Angehörige. **Warum jetzt?** Mit 50 beginnt eine Phase der Stabilität – aber auch der Weichenstellung. Wer jetzt handelt, profitiert von Zeit, Übersicht und Entscheidungsfreiheit. Vorsorge ist kein Zeichen von Angst, sondern von Verantwortung. Sie schafft Sicherheit, Selbstbestimmung und die Möglichkeit, das Leben auch im Alter aktiv zu gestalten. ## Fazit Vorsorge ab 50 ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Sie bedeutet, das Leben bewusst in die Hand zu nehmen – für mehr Gesundheit, finanzielle Stabilität und innere Ruhe. Wer heute vorsorgt, lebt morgen entspannter.

23. Dez 2025

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Gesellschaft

Warum es so wichtig ist, konsequent nachhaltig zu bauen – Ein Beitrag von Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführender Vorstand DGNB e.V.

Nachhaltiges Bauen bedeutet weit mehr als energieeffiziente Gebäude oder den Einsatz ökologischer Materialien. Es beschreibt einen ganzheitlichen Ansatz, bei dem Gebäude über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg betrachtet werden: von der Planung über den Bau und die Nutzung bis hin zu Umbaumaßnahmen oder den Rückbau. Ziel ist es, Umweltbelastungen zu minimieren, Ressourcen zu schonen, Menschen gesunde und lebenswerte Räume zu bieten und gleichzeitig wirtschaftlich sinnvolle Lösungen zu schaffen. Stand heute ist der Bausektor nach wie vor für einen erheblichen Teil der globalen CO2-Emissionen, den Verbrauch natürlicher Ressourcen und den zunehmenden Verlust der Biodiversität verantwortlich. Gleichzeitig verbringen wir den Großteil unseres Lebens in geschlossenen Räumen, die unser Wohlbefinden stärken sollen, ohne dabei die Zukunft unseres Planeten zu gefährden. Zudem leben immer mehr Menschen in der Stadt. Der Bedarf an attraktiven und dazu noch klimaresilient gestalteten Freiräumen wächst. Nachhaltige Architektur bietet einen ganzheitlichen Ansatz, um die Klimakrise zu bekämpfen, soziale Gerechtigkeit zu fördern und langfristige wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten. Wie ein Perspektivwechsel in diese Richtung gelingen kann, zeigen wir noch bis zum 28. Januar 2026 mit der ersten DGNB Ausstellung „What If: A Change of Perspective“ in der Berliner Architekturgalerie Aedes. Die Ausstellung fordert Besucherinnen und Besucher dazu auf, gewohnte Denkmuster zu hinterfragen und die Themenvielfalt des nachhaltigen Bauens neu und unvoreingenommen auf sich wirken zu lassen. >Nachhaltige Architektur bietet einen ganzheitlichen Ansatz, um die Klimakrise zu bekämpfen, soziale Gerechtigkeit zu fördern und langfristige wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten. Anhand gebauter Beispiele wird deutlich, dass viele Lösungen bereits existieren. So erfährt der Besuchende anschaulich, wie Gebäude klima- und ressourcenschonend geplant werden können, indem Materialien im Kreislauf geführt, Energie effizient genutzt oder sogar erzeugt wird und der gesamte Lebenszyklus eines Gebäudes berücksichtigt bleibt. Ebenso thematisiert werden Klimaanpassung und Resilienz: durch kluge Gestaltung, Begrünung und Freiräume können Gebäude und Städte besser mit Hitze, Starkregen oder Trockenperioden umgehen. Ein weiterer Fokus liegt auf dem Menschen. Nachhaltiges Bauen stellt das Wohlbefinden, die Gesundheit und das soziale Miteinander in den Mittelpunkt. Architektur kann Begegnung fördern, Identität stiften und bezahlbaren Wohnraum schaffen, ohne dabei die Umwelt aus dem Blick zu verlieren. Auch der verantwortungsvolle Umgang mit bestehenden Gebäuden spielt eine zentrale Rolle. Sanieren, Umnutzen und Weiterbauen im Bestand werden als Strategien gezeigt, um Flächen zu schützen und Ressourcen zu sparen. Nicht zuletzt wird klar, dass Nachhaltigkeit keine Kostenspirale sein muss. Ganzheitlich geplante Gebäude sind oft wirtschaftlicher, weil sie langfristig Betriebskosten senken, Risiken minimieren und ihren Wert erhalten oder steigern. Nachhaltiges Bauen ist kein abstraktes Expertenthema und schon gar keine Zukunftsvision, sondern eine konkrete Chance. Für lebenswerte Städte, für gesunde Räume und für eine gebaute Umwelt, die den Herausforderungen unserer Zeit gewachsen ist. Als inhaltlich getriebener Non-Profit-Verein begreifen wir das nachhaltige Bauen seit unserer Gründung vor 18 Jahren als gesellschaftliche Aufgabe, nach der wir unser Handeln ausrichten. Mit der Ausstellung laden wir jeden einzelnen ein, genauer hinzusehen, weiterzudenken und selbst Teil des Wandels zu werden. Weitere Informationen gibt es unter www.dgnb.de/aedes