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4. Mär 2022

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Mit Software in die CO2-freie Zukunft

Journalist: Armin Fuhrer

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Foto: Presse

Die E-Mobilität benötigt ein ausgefeiltes Lademanagement, das mit KI optimiert wird, erklärt Wolfgang Fischer, Geschäftsbereichsleiter Energie EE bei PSI.

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Wolfgang Fischer, Geschäftsbereichsleiter Energie EE bei PSI

Dekarbonisierung ist ein wichtiges Thema in der Debatte um Klimaschutz geworden. Welche Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang dem Ausbau der E-Mobilität zu?

Die E-Mobilität ist eine wesentliche Komponente in der Debatte um Klimaschutz und Reduktion von CO2, wenn man die Gesamtmenge der Fahrzeuge, und zwar den Individualverkehr wie auch den
Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV), auf den Straßen betrachtet.

Gerade hat Deutschland wieder Atomkraftwerke abgeschaltet, die Energiewende läuft. Sehen Sie die Energieversorgung bei gleichzeitigem Ausbau der E-Mobilität gesichert?

Die Herausforderungen sind sicher groß und gesichert ist ein großes Wort. Allerdings bin ich davon überzeugt, dass bei einem weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien sowie geeigneter Speicher die Energiewende gelingen kann. Dazu braucht es zusätzlich aber Software, um diese Fluktuationen im Netz beziehungsweise in lokalen Bereichen zu managen.

E-Mobilität bedeutet nicht nur, dass statt Autos mit Verbrenner- bald nur noch Autos mit E-Motoren auf den Straßen fahren. Vor welche Herausforderungen stellt diese Entwicklung die Städte?

Auf keinen Fall darf der ÖPNV vergessen werden. Auch hier ist unheimlich viel Bewegung am Markt zu sehen, denn viele Städte haben heute schon begonnen, ihre Busflotten auf E-Busse umzustellen. Auch die beliebten Sammel-Ruf-Taxis stellen um.

Das Ziel ist die Smart Green City. Was versteht man mit Blick auf die Mobilität genau darunter?

Die Mobilität ist keine Ausnahme unter dem Aspekt der Smart Green City, die ein CO2-freies Ökosystem bilden soll. Dazu gehört ein stärkerer Transfer von Individualverkehr auf den ÖPNV, wobei beide aber klimaneutral sein sollen. Das heißt Elektromobilität und gegebenenfalls auch H2-Mobilität.

Am direktesten haben die Stadtverantwortlichen Zugriff auf den Öffentlichen Nahverkehr. Wesentlich ist der Ausbau der Ladeinfrastruktur. Wie wichtig ist ein funktionierendes Lademanagement?

Ohne optimiertes Lademanagement wird der ÖPNV nicht funktionieren können, wenn komplett auf E-Mobilität bei Bussen umgestellt ist. Ziel des ÖPNV ist es, seine Kunden zu transportieren, und zwar nach Fahrplan und ohne Unterbrechung. Dazu müssen die Busse geladen werden, beziehungsweise geladen sein, wenn sie losfahren. Die Ladespitzen werden bei einer Anforderung von gleichzeitigem Laden nicht durch die Verfügbarkeit der Energie abgedeckt werden können.  PSI liefert mit seinen Produkten einen großen Beitrag zum Gelingen der Energiewende und das gilt auch für diesen Bereich.

 Welche Unterstützung bietet PSI denn?

PSI optimiert das Lademanagement mit PSIsmartcharging und hat mit seinem Produkt PSIcontrol (Leittechnik) auch die Netzanschlusskapazitäten beziehungsweise aktuell verfügbaren Kapazitäten im Blick. Mit PSIneplan liefern wir die Software für die Planung von Ladestationen im Netz.

 Das Lademanagement ist ja eine sehr komplexe Sache. Welche Rolle spielt an dieser Stelle KI?

KI bekommt eine immer größere Bedeutung, auch in den Prozessen des Lademanagements. PSI hat mit seiner KI-Software Deep Qualicision® eine multikriterielle Optimierung in vielen Referenzinstallationen im Einsatz. Allerdings reicht reine KI-Software nicht aus. Es kommt auf die Robustheit und Stabilität wie auch lernende Verfahren an. Beides wird in Deep Qualicision® vereint.

Das Anwachsen der privaten E-Mobilität läuft unkontrollierter ab. Wie kann PSI den Ausbau des Lade-
managements unterstützen?

PSI unterstützt diesen Ausbau mittels seiner Netzplanungssoftware PSIneplan (unter anderem Netzanschlussprüfung), aber auch mit einer dezentralen Steuerungssoftware auf der Niederspannungsebene, unserem PSIngo. Beide Tools arbeiten Hand-in-Hand mit der zentralen Leitstellensoftware PSIcontrol.

Zur Überwachung und Steuerung des Lademanagements sind einige Punkte wichtig:

• Die Überwachung aller Spannungsebenen
• Eine Automatisierte Umschaltungen im Fehlerfall
• Die Unterstützung des Notbetriebs
• Eine Begrenzung bei Engpässen
• Die Anbindung an die Netzleitwarte
• Eine Leistungsbezugsüberwachung

31. Dez 2024

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Lifestyle

Vier Bau- und Konsumgüter-Messen im Fokus

**Zukunft des Bauens: Die BAU 2025** Klimagerechtes Bauen ist das Leitthema der Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme. Klimawandel und Ressourceneffizienz stellen auch die Bauwirtschaft vor große Herausforderungen. Neben umweltverträglichen und recyclingfähigen Baumaterialien gilt es gesamte Prozesse des Planens und Bauens ganzheitlich neu zu denken, um negative Umweltauswirkungen möglichst gering zu halten und Lösungswege für mehr Klimaresilienz aufzuzeigen – bei gleichzeitiger Sicherstellung der Wirtschaftlichkeit. Beim internationalen Treffpunkt für Gebäudeplaner, -bauer, -gestalter und -betreiber BAU 2025 vom 13. bis 17. Januar in München dreht sich alles um das Thema klimagerechtes Bauen: Welche Prozesse braucht es, um Nachhaltigkeit in der Stadt- und Raumplanung wirtschaftlich tragbar umzusetzen? Was bedeutet klimagerechtes Bauen konkret und wie sieht eine klimaresistente Quartiersentwicklung aus? Welche Möglichkeiten bieten intelligente Gebäudemanagementsysteme zur Optimierung des Energieverbrauchs? Dies sind nur einige der Fragestellungen und komplexen Themenbereiche, die die BAU als Plattform bietet, um Austausch und Zusammenarbeit aller Beteiligten der Branche zu fördern und mögliche bautechnische Lösungswege aufzuzeigen. Unter anderem durch überzeugende Best Practices und Produkt- und Systeminnovationen, die auch digitale Tools und gänzlich neue Geschäftsmodelle umfassen. Auf der alle zwei Jahre stattfindenden Messe präsentieren sich sowohl die Marktführer der Branchen als auch innovative Newcomer mit ihren Produkten und Dienstleistungen. Von Architekten, Planern und Handwerkern bis hin zu Investoren und Industrie- und Handelsvertreter kommen auf der BAU alle zusammen, die am Planen, Bauen und Gestalten von Gebäuden beteiligt sind. **Nordwestens Baufachausstellung hanseBAU** Vom 6. bis 9. März 2025 trifft sich die Baubranche in Dresden. Auf der Baumesse HAUS werden über 400 nationale und internationale Aussteller aus den Bereichen Bau, Baustoffe und -elemente, Handwerk, Gebäudetechnik und Immobilien erwartet. Bauunternehmen, Handwerker, Architekten, Planer, Ingenieure und private Bauherren und -interessierte können sich an vier Messetagen auf dem Dresdner Messegelände umfassend über das aktuelle Angebot in allen Bereichen des Planens, Bauens und Sanierens informieren. Ein umfangreiches Vortagsprogramm bietet zudem Impulse zu den vielfältigsten Themengebieten vom ökologischen Bauen, moderner Heiztechnik und Energieeffizienz bei Neubau und Sanierung bis hin zu Baurecht und der Förderung und Finanzierung des Wohnungsbaus in Sachsen. Seit über 30 Jahren steht die HAUS als Beginn der Bausaison fix im Terminkalender der Baubranche Sachsens, laut Veranstalter die stärkste Bauregion Ostdeutschlands. 2024 verzeichnete die Messe über 20.000 Besucher. **Baumesse HAUS in Dresden** Vom 6. bis 9. März 2025 trifft sich die Baubranche in Dresden. Auf der Baumesse HAUS werden über 400 nationale und internationale Aussteller aus den Bereichen Bau, Baustoffe und -elemente, Handwerk, Gebäudetechnik und Immobilien erwartet. Bauunternehmen, Handwerker, Architekten, Planer, Ingenieure und private Bauherren und -interessierte können sich an vier Messetagen auf dem Dresdner Messegelände umfassend über das aktuelle Angebot in allen Bereichen des Planens, Bauens und Sanierens informieren. Ein umfangreiches Vortagsprogramm bietet zudem Impulse zu den vielfältigsten Themengebieten vom ökologischen Bauen, moderner Heiztechnik und Energieeffizienz bei Neubau und Sanierung bis hin zu Baurecht und der Förderung und Finanzierung des Wohnungsbaus in Sachsen. Seit über 30 Jahren steht die HAUS als Beginn der Bausaison fix im Terminkalender der Baubranche Sachsens, laut Veranstalter die stärkste Bauregion Ostdeutschlands. 2024 verzeichnete die Messe über 20.000 Besucher. **Ambiente Frankfurt** Zum Jahresbeginn wird Frankfurt zum Trend-Hotspot und globalen Bühne der Konsumgüterbranche. Mit den Bereichen Dining, Living, Giving und Working spiegelt die führende Messe der Konsumgüterbranche Ambiente vom 7. bis 11. Februar die aktuellen Entwicklungen und Trends von morgen im Konsumgütermarkt wider. Das Fachpublikum aus Händlern, Einkäufern, Interiordesignern und Architekten kann sich auf vielfältige Impulse in vier Produktgruppen freuen: Ambiente Dining zeigt über sechzehn Hallenebenen die Dining-Trends von morgen; Ambiente Living bietet rund ums Wohnen, Einrichten und Dekorieren inspirierende Konzepte und Einrichtungsideen für jedes Interior-Konzept. Ambiente Giving feiert die Vielfalt des Schenkens und gibt von Geschenkartikeln bis hin zu dekorativen Accessoires eine Antwort auf die Giving-Trends der Zukunft. Der noch junge Bereich Ambiente Working thematisiert die Verbindung einer zusammenwachsenden hybriden Arbeitswelt aus Home und Office, Lifestyle und Workstyle und stellt neben Bürobedarf und Schreibwaren das internationale Angebot an Office Design und modernen Work Spaces vor. Begleitende Impulsvorträge informieren über die Trends und aktuelle Entwicklungen rund um den Arbeitsplatz der Zukunft. „Future of Work“ ist nur eines der Metathemen, die die Ambiente 2025 neben Lifestyle und Design aufgreift. Auch die Themen Nachhaltigkeit, Future Retail und Digital Expansion of Trade werden im Rahmen der „Academies der Ambiente“ fokussiert. Die zum Teil online stattfindende Veranstaltungsreihe bietet allen Fachbesuchern Business Insights, vermittelt wichtiges Branchenwissen und ermöglicht es, Praxistipps von namhaften Experten sowie neue Impulse für das eigene Business zu erhalten.

31. Dez 2024

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Gesellschaft

Heizkostenentwicklung und Vorteil Holzenergie

bne_Robert Busch Portrait online.jpg Robert Busch, Geschäftsführer beim Bundesverband Neue Energiewirtschaft (bne).

Wie haben sich die durchschnittlichen Heizkosten der letzten Jahre entwickelt? „Bei den Heizkosten waren seit 2022 erhebliche Schwankungen zu beobachten, insbesondere aufgrund der Energiekrise. Die Kosten für den Betrieb von Gasheizungen stiegen 2022 stark an, gingen 2023 und 2024 aber wieder deutlich zurück. Wärmepumpen verzeichneten 2022 ebenfalls einen starken Betriebskostenanstieg, 2023 und 2024 sanken diese aber wieder deutlich. Wärmepumpen wurden dadurch im Hinblick auf die Betriebskosten zu einer der günstigsten Heizoptionen. Im Gegensatz zu anderen Heizungsarten stiegen die Kosten für Fernwärme kontinuierlich an. Für 2024 zeichnet sich sogar ein starker Anstieg um 21Prozent im Vergleich zum Vorjahr ab.“ Was ist für 2025 zu erwarten? Wie schätzen Sie die Entwicklung der Energiepreise ein? „Das Ganze ist extreme Glaskugel, wenn wir das wüssten, wären wir alle bald Millionäre. Insgesamt ist mit einem Anstieg der Heizkosten für fossil betriebene Heizungen, insbesondere Gasheizungen zu rechnen. Das ist vor allem auf zwei Faktoren zurückzuführen: steigende CO2-Bepreisung sowie stark steigende Gasnetzentgelte durch eine sinkende Abnehmerzahl. Insofern rächt sich jetzt die Aufweichung des Gebäudeenergiegesetzes, das in seiner ursprünglichen Fassung den absehbar teuren Zubau solcher Heizungen gerade verhindern wollte. Die reinen Strompreise dürften durch den Zubau der Erneuerbaren eher sinken, während die Systemkosten steigen.“