4. Apr 2024
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Gesellschaft
Journalist: Thomas Soltau
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Foto: Oladimeji Ajegbile/unsplash
Das Lied „Wenn ich einmal reich wär“ aus dem Musical 'Anatevka' kennt wohl jedes Kind. Tevje singt darin, wie schön es wäre, ein reicher Mann zu sein.
Viele Träumen ein Leben lang davon, dabei ist es gar nicht so schwierig, ein wenig Vermögen aufzubauen, wenn man nicht nur aufs traditionelle Sparbuch setzt. Gerade einmal 17,6 Prozent der Bevölkerung investierten 2023 in Aktien, Aktienfonds oder ETFs, wie das Deutsche Aktieninstitut berichtet. Ein international betrachtet eher bescheidener Wert. Doch in Zeiten niedriger Zinsen und volatiler Märkte reicht ein Sparbuch allein nicht mehr aus, um langfristig finanziell abgesichert zu sein.
Warum also nicht langfristig in Aktien investieren? Schauen wir auf den MSCI World Index, der die größten Unternehmen der Industriestaaten zusammenfasst. Seit 1975 erzielten Anlegende, die in diesen Indexfonds (ETFs) investierten, im Durchschnitt eine jährliche Rendite von rund 9 Prozent – weit mehr als auf herkömmlichen Tagesgeldkonten. Ein wenig Mut und Ausdauer zahlt sich also aus. Dafür ist aber eine solide Finanzbildung unerlässlich. Von Aktien über Investmentfonds bis hin zu Immobilien gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sein Geld gewinnbringend anzulegen – vorausgesetzt, man versteht die Risiken und Chancen.
Finanzbildung sollte daher nicht länger vernachlässigt werden, sondern als integraler Bestandteil der Bildung betrachtet werden. Ein tieferes Verständnis der Finanzmärkte und verschiedener Anlagestrategien könnte die Hemmschwelle zur Investition in Aktien deutlich senken.