Hier sieht man jemanden ein Buch lesen

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26. Mär 2025

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Gesellschaft

Money Moves: Mit Wissen zum Wohlstand!

Journalist: Thomas Soltau

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Foto: Oladimeji Ajegbile/unsplash

Das Lied „Wenn ich einmal reich wär“ aus dem Musical 'Anatevka' kennt wohl jedes Kind. Tevje singt darin, wie schön es wäre, ein reicher Mann zu sein.

Viele Träumen ein Leben lang davon, dabei ist es gar nicht so schwierig, ein wenig Vermögen aufzubauen, wenn man nicht nur aufs traditionelle Sparbuch setzt. Gerade einmal 17,6 Prozent der Bevölkerung investierten 2023 in Aktien, Aktienfonds oder ETFs, wie das Deutsche Aktieninstitut berichtet. Ein international betrachtet eher bescheidener Wert. Doch in Zeiten niedriger Zinsen und volatiler Märkte reicht ein Sparbuch allein nicht mehr aus, um langfristig finanziell abgesichert zu sein.

Warum also nicht langfristig in Aktien investieren? Schauen wir auf den MSCI World Index, der die größten Unternehmen der Industriestaaten zusammenfasst. Seit 1975 erzielten Anlegende, die in diesen Indexfonds (ETFs) investierten, im Durchschnitt eine jährliche Rendite von rund 9 Prozent – weit mehr als auf herkömmlichen Tagesgeldkonten. Ein wenig Mut und Ausdauer zahlt sich also aus. Dafür ist aber eine solide Finanzbildung unerlässlich. Von Aktien über Investmentfonds bis hin zu Immobilien gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sein Geld gewinnbringend anzulegen – vorausgesetzt, man versteht die Risiken und Chancen.

Finanzbildung sollte daher nicht länger vernachlässigt werden, sondern als integraler Bestandteil der Bildung betrachtet werden. Ein tieferes Verständnis der Finanzmärkte und verschiedener Anlagestrategien könnte die Hemmschwelle zur Investition in Aktien deutlich senken.

9. Jul 2025

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Gesellschaft

Die Herausforderungen des Wohnens heute und morgen – ein Beitrag vin Dr. Christine Lemaitre

Kaum ein Bereich des Lebens ist so individuell und emotional behaftet wie das Wohnen. Die Gestaltung des eigenen Zuhauses spiegelt unsere Persönlichkeit wider, zeigt, worauf wir Wert legen und was wir bereits erlebt haben. Die eigenen vier Wände bieten Sicherheit und sind Orte der Entspannung. Nun rückt das Thema Wohnen in der aktuellen Debatte immer wieder in den Fokus. Es herrscht ein Mangel insbesondere an bezahlbarem Wohnraum und das in allen Schichten der Gesellschaft. Gründe dafür gibt es viele, darunter der Bevölkerungswachstum, Binnenwanderung und gestiegene Baukosten. Lösungsansätze sind vorhanden, die nicht nur angesichts der politischen Klimaziele im Einklang mit Nachhaltigkeit und Klimaschutz umgesetzt werden müssen. Denn die Auswirkungen des Klimawandels sind längst spürbar. Die Baubranche steht als einer der Hauptverursacher klar in der Pflicht, Gebäude und Außenräume wieder für den Menschen zu planen und auf eine langfristige, qualitätsvolle Nutzung auszulegen. Das größte Potenzial, um Ressourcen und CO2 einzusparen, bieten der Erhalt und bei Bedarf die Umnutzung bestehender Gebäude, wodurch auch gleich die baukulturelle Identität des Ortes bewahrt wird. Gerade in Städten, wo der Wohnraum besonders knapp ist, stehen Flächen leer deren ursprünglich vorgesehene Nutzung nicht mehr benötigt wird. Durch Offenheit und Mut kann hier etwas ganz Besonderes entstehen. Nachhaltige Strategien wie Suffizienz und Lowtech bieten sowohl im Neubau als auch im Bestand reizvolles Innovationspotenzial. Mit dem Suffizienz-Gedanken geht die Frage einher, wie viel genug ist. Sie sollte immer wieder gestellt werden, um abzuwägen, was bezüglich Fläche, Material und Gebäudetechnik wirklich gebraucht wird. Wer hier einspart, übernimmt Verantwortung. Das gesparte Geld lässt sich an anderer Stelle beispielsweise zugunsten einer hohen Qualität und guter Gestaltung sinnvoll investieren. Ein weiterer wichtiger Punkt ist Flexibilität, um auf sich ändernde Lebenssituationen reagieren zu können. Diese Ansätze sind wie geschaffen für einen neuen, zukunftsweisenden Trend beim Planen, Bauen und Erhalten von Gebäuden. Hilfestellung zur Umsetzung kann das speziell für kleine Wohngebäude entwickelte Zertifizierungssystem der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen geben. Neben Klimaschutz, Kreislauf- und Zukunftsfähigkeit stehen bei der Planung, beim Bau und bei der Sanierung nachhaltiger Wohngebäude der akustische, thermische und visuelle Komfort, sprich die Wohnqualität und das Wohlbefinden der Nutzenden im Mittelpunkt. Neben dem ganz eigenen, individuellen Rückzugsraum, bestückt mit liebgewonnenen Möbelstücken und Accessoires, entsteht dadurch ein besonderer Wert, nämlich der der körperlichen und geistigen Gesundheit. >Neben Klimaschutz, Kreislauf- und Zukunftsfähigkeit stehen bei der Planung, beim Bau und bei der Sanierung nachhaltiger Wohngebäude der akustische, thermische und visuelle Komfort, sprich die Wohnqualität und das Wohlbefinden der Nutzenden im Mittelpunkt. Als Non-Profit-Verein setzen wir uns bei der DGNB für die nachhaltige Transformation der Bau- und Immobilienwirtschaft ein. Wir klären auf, leisten Hilfestellung und sensibilisieren für ein verantwortungs- und qualitätvolles Bauen und Betreiben von Gebäuden. Das DGNB-Zertifizierungssystem verhilft dabei allen am Bau Beteiligten zu einem gemeinsamen Verständnis darüber, welche Möglich- aber auch Notwendigkeiten das nachhaltige Bauen mit sich bringt, um einen positiven Beitrag für Mensch, Umwelt und Wirtschaftlichkeit zu leisten.