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22. Dez 2021

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„Neue Möglichkeiten des Reisens“

Dienstreisen mit Geschäftsreiseflugzeugen sind praktisch, bequem und bald nachhaltig, sagt Norbert Werle, Gründer des Flugdienstleisters Air2E.

 

Norbert Werle, Gründer des Flugdienstleisters Air2E

 

 

Flugreisen haben bei Klimaschützern keinen guten Ruf. Machen diese Leute die Rechnung ohne nachhaltige E-Flugzeuge?

Absolut. Ich bin sicher, dass individuelle Luftfahrt genauso wie das Elektroauto ein wesentlicher Teil der Elektromobilität der Zukunft ist. Die Zeitersparnis von drei bis sechs Stunden pro Reise, die unsere Kunden heute schon erfahren, macht unsere Flüge wirtschaftlich. Zukünftige E-Flugzeuge werden noch günstigere Flugreisen erlauben.

Ihr Unternehmen Air2E konzentriert sich auf batterieelektrische Flugzeuge?

Die Luftfahrt so schnell wie möglich nachhaltig zu machen, ist unser Ansatz und Motivation. Dies ist aus unserer Sicht nur mit kleineren Flugzeugen und Batterien möglich. Wir haben Air2E 2017 gegründet, um möglichst viele Geschäftsreisende jetzt schon von der Straße in die Luft zu holen. Wir ermöglichen eine neue Option des Reisens, um stressfrei, flexibel und individuell zum Ziel zu fliegen. Leider befinden sich E-Flugzeuge noch in der Entwicklung, daher fliegen wir unsere Kunden zurzeit mit einer Flugzeugfotte mit sparsamen Verbrennungsmotoren, aber das wollen wir ja so bald wie möglich ändern.

Von was für Flugzeugen sprechen wir?

Heute fliegen wir mit effizienten Propellerflugzeugen mit vier bis zehn Sitzen. Innerhalb Europas sind die meisten Flüge kürzer als 1.000 Kilometer. Das gleiche Einsatzspektrum bieten uns zukünftige Elektroflugzeuge.

In welchem Zeitrahmen planen Sie?

Wir haben uns für eine erste Bestellung des eFlyer800 des US-Herstellers Bye Aerospace entschieden. Dieser entwickelt eine ganze Flotte von Elektroflugzeugen, wovon auch ein Zweisitzer schon seit vier Jahren fliegt. Die Entwicklung und Zertifizierung benötigt jedoch noch Zeit, so dass wir damit rechnen, 2025 diesen Achtsitzer elektrisch fliegen zu können.

Gibt es nicht noch andere nachhaltige Antriebstechnologien?

Wir legen den Fokus auf Elektroflugzeuge, denn hier ist die Entwicklung schon sehr weit vorangeschritten. Andere Konzepte wie Wasserstoff oder nachhaltig produziertes Kerosin sind in der Energieeffizienz schlecht und benötigen noch Jahrzehnte, bis sie in ausreichender Menge verfügbar sind.

Was passiert bei einem möglichen Verbot innerdeutscher Flüge?

Ein Verbot innerdeutscher Flüge würde insbesondere Linienflüge betreffen aber nicht individuelle Charterflüge. Die Wirtschaft braucht auch in Zukunft innerdeutsche Geschäftsflüge. Bei einem Verbot würden viele Geschäftsleute, anstatt dem Zug, auf wohlbekannte Lösungen wie das Auto umsteigen, oder eben auf unsere Flüge. Besser als mit Verboten, sollte mit Alternativen ein schneller Wandel zu nachhaltigem Verkehr angeboten werden und das tun wir.

Aber die Reisenden könnten aber auch den ICE nehmen, oder?

Ja absolut, doch im Vergleich zum Zug haben unsere kleinen Flieger einen entscheidenden Vorteil: die Zeit. Sie können auf Regionalflughäfen landen, und das heißt, man muss nicht erst mit dem ICE zum Hauptbahnhof fahren, um dann weiter mit dem Regionalzug zu seinem eigentlichen Ziel zu gelangen. Es gibt in Deutschland ein sehr dichtes Netz von mehr als 200 Regionalflughäfen, auf denen wir starten und landen können. An kleinen Flugplätzen parkt man auf der einen Seite des Zauns und steigt auf der anderen in den Flieger. Unsere Gäste müssen also nicht zwei Stunden vor Abflug da sein, denn selbst an großen Flugplätzen reichen 15 Minuten dank der Privatflugterminals vollkommen aus.

Wie stellen sich die Preise dar?

Ein Geschäftsreisender steigt, ohne mit der Wimper zu zucken, für zwei Euro pro Kilometer ins Taxi. Wir fliegen ab vier Euro pro Kilometer aber mit mindestens 350 Kilometer pro Stunde. Ein Kunde fliegt zum Beispiel wöchentlich sein Team mit uns von Nürnberg nach Zweibrücken mit fünf Passagieren. Statt stundenlanger Fahrt mit dem Auto hat das Unternehmen eine tatsächliche Ersparnis über die Arbeitszeitkosten und zusätzlich steigt die Mitarbeiterzufriedenheit, denn er kommt erheblich bequemer an sein Ziel und ist abends zu Hause bei der Familie. Für Geschäftsreisende, die nachhaltig, schnell und bequem reisen möchten bietet Air2E einen tatsächlichen Wandel hin zu emissionsfreiem Fliegen. Unsere Kunden sagen uns, dass sie sofort auf das E-Flugzeug umsteigen, sobald diese bereitstehen. Jede Innovation ist immer bedarfsabhängig, daher bauen wir täglich unsere Kundenbasis auf, um 2025 mit möglichst vielen Elektroflugzeugen am Start zu sein.

10. Dez 2025

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Business

Bereit, zu gründen? – mit Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH

![_Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal Brand _FÜR HOMEPAGE CELINE_ÜA_9.1-10 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal_Brand_F_Ue_R_HOMEPAGE_CELINE_Ue_A_9_1_10_Online_67743b52db.jpg) ```Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH``` Für Céline Flores Willers, Gründerin und CEO der People Branding Company GmbH, ist Mut einer der entscheidenden Faktoren für den Schritt in die Selbstständigkeit. „Gerade am Anfang kommt oft Gegenwind, auch aus dem eigenen Umfeld“, erzählt sie. „Wenn Freunde oder Familie sagen: ‚Das klappt nie‘, musst du trotzdem an deine Idee glauben. Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten.“ Neben Mut zählt für die Unternehmerin vor allem die intrinsische Motivation: „Es gibt keinen Chef, kein Lob, kein Schulterklopfen von außen. Der Antrieb muss aus dir selbst kommen.“ Ebenso wichtig: eine lösungsorientierte Haltung. „Unternehmer sind im Kern Problemlöser. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen. Wie in einem Game kommen ständig neue Challenges und du steigst ein Level höher. Genau da braucht es die nötige Resilienz, um sich davon nicht stoppen oder demotivieren zu lassen. Just another problem? Let’s go!“ >Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten. Wer wachsen will, müsse zudem lernen, loszulassen: „Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft. Bau dir ein Team auf und gib Verantwortung ab, nur so bleibst du visionär.“ Und ganz wichtig: Nicht zu sehr in die eigene Idee verliebt sein. Erfolg habe, wer sich kompromisslos am Kunden orientiert. „Fokus auf das, was wirklich hilft, sonst baust du am Markt vorbei.“ Ihr Tipp an junge Gründerinnen und Gründer: So früh wie möglich starten, in einer Lebensphase, die noch frei von großen Verpflichtungen, Krediten oder Bindungen ist. Celines Fazit: Gründen ist kein Spaziergang, sondern ein Marathon mit Höhen und Tiefen. Doch wer dazu bereit ist, gewinnt Freiheit, Selbstwirksamkeit und die Chance, langfristig seinen eigenen Wert zu gestalten, persönlich wie finanziell. >Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft.

10. Dez 2025

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Business

Licht macht KI endlich effizient – mit Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara

![Anna Waag Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Anna_Waag_Online_d7304419ad.jpg) ``` Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara ``` Deutschlands Hochleistungsrechenzentren verbrauchen heute ca. 20 TWh Strom, bis 2030 wird sich der Verbrauch verdoppeln. Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara, sagt: „Licht ist die Zukunft der KI. Die heutige Technologie und der damit verbundene Stromverbrauch sind nicht nachhaltig und ein limitierender Faktor. Wir entwickeln optische Prozessoren, die nicht mit Strom, sondern mit Licht rechnen und so 100 Mal effizienter sind als heutige KI-Prozessoren. Wie wir in Zukunft unseren Energieverbrauch decken, ist längst eine gesellschaftliche Zukunftsfrage. Unsere Technologie soll den Energiebedarf der Rechenzentren drastisch senken und so einen wichtigen Beitrag leisten. Ziel für 2026 ist es, mit ersten Pilotkunden eine Roadmap zu entwickeln, damit von Anfang an Kundenbedürfnisse und Entwicklung Hand in Hand gehen und wir so Anforderungen optimal umsetzen. Wir freuen uns, dass die Jury des QIMP High-Tech-Inkubators uns als innovatives junges Unternehmen ausgewählt hat und unseren Weg begleitet.“ Ziel ist es, neuronale KI-Netzwerke mit Licht zu betreiben – schnell, effizient und datensicher. Synara Technologies GmbH wurde von Wissenschaftlern des Instituts für Halbleitertechnik der TU Braunschweig sowie der Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften gegründet. Niedersachsen und vor allem Braunschweig mit dem Nitride Technology Center (NTC), der Braunschweig Zukunft GmbH und dem QIMP High-Tech-Inkubator, bietet ein perfektes Ökosystem zur Entwicklung von Deep-Tech-Startups.

10. Dez 2025

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Business

Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.