Ein Tablet mit der Kurve einer Aktie

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4. Apr 2024

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Gesellschaft

Neuer Bullenmarkt

Journalist: Jakob Bratsch

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Foto: burak the weekender/pexels

Die Börsen erleben gegenwärtig eine „bullishe“ Phase, die eben erst begonnen hat. Mit den Kursen an den Börsen wird es nun vor allem nordwärts gehen. Nicht geradlinig – die Börse ist bekanntlich keine Einbahnstraße.

Leon-Mueller-PM.jpgLeon Müller, Chefredakteur DER AKTIONÄR und Vorstand der Börsenmedien AG

Aber deutlich. Der DAX hat jüngst erstmals in seiner 35-jährigen Geschichte die Schwelle von 17.000 Punkten überschritten. Das wird keine Ausnahme bleiben. Selbst 18.000, 19.000 oder gar 20.000 Punkte scheinen im Jahr 2024 nicht ausgeschlossen. Denn die Notenbanken in den USA ebenso wie in der EU signalisieren bereits ein Ende der Hochzinsphase. Die kritische Zeit außergewöhnlich hoher Inflationserwartungen scheint überstanden. Sollte das Jahr also absolut durchschnittlich verlaufen – auf Sicht von 50 Jahren liegt die Rendite im DAX bei 7,6 Prozent pro Jahr – müsste der DAX Ende 2024 bei etwa 18.250 Punkten stehen. Ein solcher Stand erschien den meisten noch vor wenigen Monaten recht unrealistisch. Jetzt ist er nicht nur zum Greifen nah, sondern absolut möglich und sogar wahrscheinlich.

Doch Statistik ist Statistik und man sollte sich als Investor nicht allzu sehr in ihr verlieren. Viel entscheidender ist zu erkennen, ob die Grundrichtung stimmt. Dass manche Entwicklungen Erinnerungen an die Jahrtausendwende wecken, gehört ebenfalls zur sorgfältigen Bestandsaufnahme. Doch der Unterschied ist offenbar: Firmen wie Nvidia, deren Aktien einen Hype erfahren, verdienen Milliarden Dollar, wohingegen das Fundament vieler Dotcom-Buden Luft war. Dollar statt Luft, das ist doch eine gute Ausgangsbasis für starke Renditen.

12. Jun 2024

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Gesellschaft

3 Fragen an Maximiliane Kugler von „fabel”

![Gruenderinnen_online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Gruenderinnen_online_b36e03840f.jpg) ```Maximiliane Kugler gründete 2022 gemeinsam mit Alicia Faridi fabel – die Plattform für pflegende Angehörige``` **Wer kümmert sich um uns, wenn traditionelle Unterstützungsnetze fehlen?** Traditionelle Familienstrukturen befinden sich in Auflösung. Häufig übernehmen Familienmitglieder, insbesondere Frauen, die Pflege, was große Belastungen mit sich bringt. **Warum wird die Pflegeproblematik im öffentlichen Diskurs oft übersehen?** Pflege wird als private Angelegenheit betrachtet. Wir müssen dieses Thema in die öffentliche Diskussion einbringen und als Teil der Sozialpolitik behandeln. Die Pflegelandschaft braucht innovative Ansätze und eine Neubewertung ihrer gesellschaftlichen Rolle. Es ist entscheidend, dass die Gesellschaft das Thema Pflege ernst nimmt, da es jeden von uns betreffen wird. **Wie kann Technologie die Pflegesituation verbessern?** Technologie bietet bedeutende Möglichkeiten, die Pflegesituation zu verbessern. Durch den Einsatz digitaler Tools können wir Pflegeaufgaben effizienter gestalten und eine bessere Informationsvermittlung sicherstellen. Da pflegende Angehörige bereits den größten Teil der Versorgung übernehmen, helfen digitale Tools, Pflegeaufgaben besser zu verstehen. Somit ist die Digitalisierung der Schlüssel zu einem nachhaltigeren Pflegesystem.