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23. Nov 2022

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Lifestyle

Niedersachsen und das Emsland entdecken

Journalist: Theo Hoffmann

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Foto: unsplash

Niedersachsen hat Strände, Berge, Moore, Heidelandschaften und viele historische Sehenswürdigkeiten vom Harz im Südosten bis zum Emsland im Nordwesten.

Nach Bayern ist Niedersachsen das zweitgrößte Bundesland. Und betrachtet man es wohlwollend, dann bietet das nördliche Flächenland sogar über noch mehr Abwechslung als der Süden. Schließlich verfügt es mit seinen Nordseeküsten und ostfriesischen Inseln über einen Zugang zum Meer und mit dem Wattenmeer über einen der eindrucksvollsten Naturparks unseres Landes. Tiefmoore, Heidelandschaften und Berge gibt es hier, auch wenn der Harz mit seinem 1.142,2 Meter hohen Brocken im Gegensatz zu den alpinen Berglandschaften und Skipisten Bayerns etwas bescheidener auftritt. Aber seien wir doch mal ehrlich: An Detailreichtum und Kunstschätzen sind die Niedersachsen wirklich reich gesegnet. Die historischen Heideklöster in Ebstorf, Wienhausen oder Isernhagen und die Fachwerkstädte Lüneburg oder Celle sind zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Legendär sind die Weihnachtsmärkte beispielsweise auf dem Braunschweiger Burgplatz, dem Goslarer Marktplatz oder im charmanten Stade an der Elbe. Ganz zu schweigen von den emsländischen Weihnachtsmärkten in Lingen (Ems), Meppen und Papenburg und ihren Eislaufflächen in den Innenstädten, die die ganze Adventszeit täglich geöffnet sind. Wussten Sie, dass der berühmte deutsche Schauspieler Theo Lingen, ein gebürtiger Hannoveraner, eigentlich Franz Theodor Schmitz geheißen hat und sich aus Liebe zur Stadt Lingen nach ihr benannt hat?

Für den „kalten“ Winter ist das Emsland im Nordwesten aber genauso wie der Harz im Südosten überhaupt ein „heißer“ Tipp. Man denke nur an die vielgelobten „Salzgrotten“ im Emsland. Davon gibt es gleich eine ganze Reihe, die mit salzhaltiger Luft für Linderung aller Heiserkeitsgeplagten sorgen. Egal ob in Werlte, Haren oder Emen, haben die Emsländer mit Hilfe mineralhaltige Mikroklimata Salzheilstollen geschaffen, die im Winter echte Wohlfühl-Oasen sind.

Wer sich lieber draußen bewegt, hat im emsländischen Winter und den gegensätzlichen Landschaften und Städten alle Gelegenheit dazu. Zu sehen gibt es genug: zum Beispiel das idyllische Flüsschen Hase, das Barockschloss Clemenswerth oder die alte Korn- und Hansestadt Haselünne und die Hünen- bzw.  Megalithgräber. Die Region Emsland hat sich bemüht, mit einem raffinierten Fahrradleitsystem emslandweit auf das Fahrradknotenpunktsystem umzustellen. Seit Oktober 2022 ist die Aufstellung der Knotenpunktschilder und -tafeln in allen Teilregionen des Emslandes abgeschlossen. Bedingt durch die kreisweite Knotenpunktintegration wurden für das „Radeln nach Zahlen“, das im Naturpark Bourtanger Moor-Veenland seit 2018 möglich ist, neue Streckenverbindungen sowie Verknüpfungen zu den benachbarten Teilregionen geschaffen. Der Austausch der Knotenpunkttafeln erfolgt sukzessive bis Anfang 2023. Das Emsland ist nun einmal bunt und nicht bergig. Es gibt genug Platz und Natur, um die 3.500 Kilometer Radwegenetz als Freizeit- und Hobbyradler abzufahren, eine abwechslungsreiche Landschaft und nette kleine Orte kennenzulernen.

All das macht auch Kindern Spaß, für die aber auch etliche Indoor-Spielplätze im Emsland mit Klettergerüsten, Trampolinen und Hüpfburgen und sogar ein Trampolinpark in Lathen oder eine Soccerhalle in Dörpen zur Verfügung stehen.

Fakten

Das Emsland hat eine reiche Geschichte und unbeschreiblich schöne Landschaften. Es grenzt im Westen an die Niederlande und im Norden an Leer, Cloppenburg und Osnabrück. Der Fluss Ems und die charmanten Ortschaften laden zum Verweilen ein und das Flachland verfügt über ein fantastisch ausgebautes Fahrradleitsystem.

29. Dez 2025

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Gesundheit

Gesund & Aktiv im Alter

### Pilates – tiefenwirksame Praxis Ideal für Best Ager: Das sanfte, gelenkschonende Ganzkörpertraining kann nicht nur mit eingeschränkter Beweglichkeit praktiziert werden, sondern wirkt auch altersbedingten Beschwerden entgegen. In jeder Pilates-Stunde werden neben Muskelkraft, Stabilität und Mobilität auch Koordination und Gleichgewicht trainiert. Die Übungen lassen sich im Sitzen, Stehen oder Liegen durchführen und werden an Fitnesslevel und Leistungsstand angepasst. Es werden dabei gezielt die tiefliegenden Muskeln in Bauch, Rücken und Beckenboden angesprochen – jene Muskulatur, die für Stabilität, Gleichgewicht und Sturzprävention wichtig ist. Regelmäßiges Training sorgt so für erhöhte Beweglichkeit, eine verbesserte Körperhaltung und Balance und kann sogar dauerhaft den Blutdruck senken. Um die richtige Atemtechnik zu erlernen, sollte unbedingt ein Einstiegskurs in dieser Altersgruppe besucht werden. Bei körperlichen Einschränkungen finden sich unter den rund 500 unterschiedlichen Bewegungsmuster immer genügend Ausweichübungen. ![pexels-roodzn-34314432 ONLINE.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_roodzn_34314432_ONLINE_01d8168c42.jpg) ### Schwimmen – schwerelos sporteln Auch diese Sportart kann Senioren uneingeschränkt empfohlen werden – bei konkreten Gelenkschmerzen fallen lediglich einzelne Schwimmstile ins Wasser beziehungsweise sollten durch andere ersetzt werden. Das Besondere: Im Wasser wird das Körpergewicht um ein Vielfaches aufgehoben. Bedingt durch die Schwerelosigkeit werden die Gelenke geschont und die Muskeln sanft trainiert – und zwar alle großen Muskelgruppen. Schwimmen ist quasi ein Allrounder, denn die Aktivität verbessert Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit. Regelmäßiges Training stärkt das Herz-Kreislauf-System, regt den Stoffwechsel an und kann sogar die Cholesterinwerte senken. Es kommt sogar noch besser: Das Immunsystem wird gestärkt, Stress abgebaut und die Koordination verbessert. Von den komplexen Bewegungsabläufen profitieren übrigens auch die kognitiven Fähigkeiten: Studien belegen, dass regelmäßiges Schwimmen das Demenzrisiko senken beziehungsweise einen Demenzverlauf positiv beeinflussen kann. Wer mit sämtlichen Schwimmstilen Schwierigkeiten hat, kann es mit Aqua-Fitness versuchen. ![pexels-pavel-danilyuk-6874403 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_pavel_danilyuk_6874403_Online_a2532ecc8e.jpg) ### Nordic Walking – echter Selbstläufer Die gelenkschonende Alternative zum Joggen gehört wahrscheinlich zu den beliebtesten Best Ager-Sportarten. Kein Wunder: Nordic Walking ist einfach umzusetzen, stärkt die Muskulatur, verbessert die Koordination und Körperhaltung und fördert die Herz-Kreislauf-Gesundheit. Durch den Stockeinsatz wird nicht nur der Bewegungsapparat entlastet, sondern zusätzlich Arm-, Schulter- und Rückenmuskulatur trainiert. Das ursprünglich für finnische Skilangläufer entwickelte Sommertraining reguliert den Blutdruck und trainiert die Herzgefäße: Das Herz wird kräftiger durchblutet und mit Sauerstoff versorgt. Darüber hinaus aktiviert regelmäßige Praxis den Hormonhaushalt, stärkt das Immunsystem und beugt Osteoporose und Altersdiabetes vor. Die koordinierte Bewegung festigt die Balance und fördert die koordinativen Fähigkeiten des Gehirns. Darüber hinaus wirkt sich die Bewegung in der freien Natur positiv auf die Psyche aus: Stress kann abgebaut und depressiven Verstimmungen entgegenwirkt werden. Wer nicht allein walkt, hat auch im sozialen Bereich einen echten Lauf. ![pexels-pack2ride-85580365-8934510 ONLINE.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_pack2ride_85580365_8934510_ONLINE_ca5f7bad72.jpg) ### Radfahren – läuft wie geschmiert Für das Fahrrad ist man im Grunde nie zu alt. Bei moderatem Tempo ist die gelenkschonende Aktivität ein optimales Ausdauertraining, welches das Herz-Kreislauf-System auf sanfte Weise in Schwung bringt. Neben Herz und Lunge werden eine Reihe von Muskelgruppen (insbesondere die Beinmuskulatur) gestärkt. Darüber hinaus kräftigt Radfahren das Immunsystem und beeinflusst das vegetative Nervensystem positiv. Es ist zudem eine herrliche Schulung für Koordination und Gleichgewicht: Eine Studie belegt bei aktiven älteren Fahrradfahrenden weniger Stürze im Alltag. Ein weiteres Plus für Best Ager: Biken trainiert die Gehirnleistung und stärkt kognitive Funktionen. Auch die mentale Gesundheit profitiert, denn die Kombination aus Bewegung und Naturerlebnis wirkt stressabbauend und stimmungsaufhellend. Studien betonen zudem eine Stärkung sozialer Kontakte durch den erweiterten Aktivitätsradius, welche sich ebenfalls positiv auf die Psyche auswirkt.

29. Dez 2025

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Gesundheit

Warum die Zukunft pflanzlich isst – mit Katrin Kasper, PR-Expertin für pflanzliche Ernährung und Foodtrends

![Katrin Kasper_credit_Dennis Williamson Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Katrin_Kasper_credit_Dennis_Williamson_Online_358773f745.jpg) ``` Katrin Kasper, PR-Expertin für pflanzliche Ernährung und Foodtrends ``` Immer mehr Menschen essen weniger Fleisch, Wurst und Milchprodukte. Sie ernähren sich pflanzlicher – nicht, weil sie müssen, sondern weil sie können. Sogar Discounter eröffnen heute eine vielfältige, genussvolle Welt an pflanzlichen Lebensmitteln. Wer sich darauf einlässt, merkt schnell: Es geht nicht um Verzicht, sondern um eine Bereicherung: Neue Aromen, neue Texturen, neue Möglichkeiten – die pflanzliche Küche ist längst dort angekommen, wo Genuss, Gewissen und Gesundheit zusammenfinden. Das Bewusstsein dafür wächst, wie sehr uns diese Ernährungsform guttut. Viele spüren bereits nach kurzer Zeit, wie sich mehr Leichtigkeit, Energie und Wohlbefinden einstellen. Pflanzlich zu essen wird zu einer Form von Selbstfürsorge und Wertschätzung – für den eigenen Körper ebenso wie für die Natur, unsere Mitgeschöpfe und die Gesellschaft. Nur ein Beispiel: Die internationale Forschungsgruppe Zero Carbon Analytics rechnet vor, wie weniger Fleischkonsum unser Gesundheitssystem entlasten würde: In Deutschland könnten 1,9 Milliarden Euro für Medikamente und Behandlung eingespart werden – genug, um 36.500 Pflegekräfte zu beschäftigen. Doch im Kern geht es um etwas anderes: um eine neue Idee von Luxus. Nicht stur am Gestern festhalten, sondern das Bessere entdecken. Eine pflanzenbetonte Ernährung öffnet Türen, statt sie zu schließen. Pflanzlicher zu essen bedeutet deshalb kein radikales Umdenken. Sondern die Einladung, Neues auszuprobieren – und direkt zu spüren, wie gut es tut. Mein Tipp: Essen Sie neugierig!