Zurück zu Therapy Select

Diesen Artikel teilen:

13. Dez 2023

|

Anzeige

Patient Empowerment und Personalisierte Onkologie erhöhen den Behandlungserfolg

Journalist: Katja Deutsch

|

Foto: Presse

Krebspatienten fühlen sich bei Diagnose oder im Krankheitsverlauf häufig mit ihrer Situation überfordert. Sie wissen kaum etwas über Tumore, haben große Ängste, und sind der Kommunikation mit Ärzten und Therapeuten nicht gewachsen. Denn diese nehmen sich nicht immer ausreichend Zeit für Gespräche, um über Diagnose- und Therapiemöglichkeiten verständlich aufzuklären, die die personalisierte Onkologie bietet.

Viele Patientinnen und Patienten setzen jedoch alles dran, ihre Krebserkrankung mit allen Mitteln zu bekämpfen und versuchen, sich deshalb auf allen Ebenen zu informieren. Dieses so genannte “Patient Empowerment” wird aktuell international diskutiert – und hat den erfreulichen Effekt, dass diese engagierten und informierten Patientinnen und Patienten einen sichtbar besseren Behandlungsverlauf und auch -erfolg aufweisen. 

Das von Dr. Frank Kischkel gegründete Unternehmen TherapySelect möchte Krebspatientinnen und -patienten eine bessere Lebensqualität und ein längeres Leben ermöglichen und bietet sowohl ein Patienten-Coaching als auch diagnostische Dienstleitungen zur personalisierten Therapie bei Krebserkrankungen an.

Denn sobald ein Tumor Metastasen bildet, sich also im Körper bewegt, muss der ganze Körper behandelt werden. In der klassischen Standard-Krebstherapie werden in diesem Fall Medikamente auf gut Glück gegeben, die jedoch nur bei jedem vierten Erkrankten Wirkung zeigen.

Um so wichtiger ist die gezielte Suche und Auswahl an wirksamen Medikamenten. Leider können aber zurzeit in der Standardversorgung nur etwa 20 bis 30 Prozent der verfügbaren Medikamente vorab auf ihre Wirksamkeit getestet werden.

Neben der Standardversorgung gibt es auf diesem Gebiet mittlerweile verschiedene Diagnostikmethoden, mit denen sich zurzeit etwa 80 Prozent der verfügbaren Medikamente auf Wirksamkeit testen lassen. Diese Möglichkeiten sind noch nicht Teil der Standardversorgung und werden nicht immer von den Krankenkassen erstattet. TherapySelect bietet hierzu verschiedene diagnostische Dienstleitungen durch Kooperation mit renommierten und innovativen Diagnostiklaboren an.

24. Sep 2025

|

Gesundheit

Bunt ist frauengesund – mit Dr. Silja Schäfer

![SiljaSchäfer_online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Silja_Schaefer_online_b0806d2908.jpg) ```Dr. Silja Schäfer, Hausärztin und Ernährungsmedizinerin``` **Frau Schäfer, dass die Ernährung allgemein zum Großteil aus Obst, Gemüse und Ballaststoffen bestehen sollte, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr. Wie jedoch können Frauen ihre Gesundheit besonders gut fördern?** Indem sie vor allem auf eine stimmige Basis achten. Wichtig ist eine ausgewogene, pflanzenorientierte Ernährungsweise mit wenig tierischen Anteilen, ebenso eine gute Tagesstruktur beim Essen. Das Motto sollte sein „Eat the rainbow“. Das bedeutet, dass wir Lebensmittel in allen Farben zu uns nehmen sollten. Wer das berücksichtigt, darf auch gern etwas zyklusorientiert essen und sich zum Beispiel während der Periode mal Schokolade oder ein Stück Kuchen gönnen, wenn das Bedürfnis da ist. **Wie stehen Sie zu Nahrungsergänzungsmitteln?** Supplemente sind da sinnvoll, wo sie benötigt werden. Bei jungen Frauen mit starker Blutung etwa ist es manchmal notwendig, Eisen zuzuführen. Wer die Pille nimmt oder auch viel Stress hat, zum Beispiel durch Kleinkinder im Haushalt, der hat oft ein einen verstärkten Bedarf an B-Vitaminen. Im Winter herrscht bei sehr vielen Frauen ein Vitamin-D-Mangel. Allerdings sollte man die Notwendigkeit für Zusatzvitamine zuerst einmal beim Hausarzt abklären und sie nicht einfach nach dem Gießkannenprinzip verteilen. Ein Zuviel an Nahrungsergänzungsmitteln kann auch schaden. Und auch hier gilt: Die allgemeine Ernährung muss ausgewogen sein. Wer drei Burger im Fast-Food-Restaurant isst und denkt, sich dann mit einer Multivitamintablette als Ausgleich etwas Gutes zu tun, liegt leider falsch. **Wie verändert sich die Ernährung in den Wechseljahren?** Die Wechseljahre bedeuten Umschwung. Die Muskulatur wird weniger, wenn man sie nicht trainiert, und der Grundumsatz sinkt. Diese Voraussetzungen führen bei vielen Frauen zu Übergewicht und ungesundem Bauchfett. Das ist oft der Beginn zukünftiger Krankheiten. Deshalb ist es wichtig, die Ernährung so einzustellen, dass man gar nicht erst ins Übergewicht kommt. Das klappt unter anderem durch regelmäßige, ausgewogene Mahlzeiten und auch mal mehrstündigen Essenspausen zwischendurch. >Wichtig ist eine ausgewogene, pflanzenorientierte Ernährungsweise mit wenig tierischen Anteilen, ebenso eine gute Tagesstruktur beim Essen. **Was können Frauen tun, wenn sie merken, dass in den 40ern die Hormone abfallen?** In den Wechseljahren nimmt erst das Progesteron, etwas später dann Östrogen, immer weiter ab. Frauen sollten jetzt darauf achten, genug Proteine zu sich zu nehmen, etwa aus Hülsenfrüchten wie Kichererbsen und Bohnen. Zucker stört den Hormonhaushalt zusätzlich und sollte so gut wie möglich gemieden werden. Wichtig ist auch: Der Mythos „Fett macht fett“ ist falsch. Gesunde Fette sind wichtig für uns Frauen. Olivenöl, Leinöl, Fisch und Algen sollten regelmäßig auf dem Speiseplan stehen und helfen ebenfalls, gut durch die Wechseljahre zu kommen. Wer vermehrt Probleme mit dem Hormonumschwung hat, kann fermentiertes Soja ausprobieren, am besten in Form von Misopaste oder Tempeh.