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18. Dez 2019

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Business

Schluss mit der Zettelwirtschaft

Die Mission des Start-ups Meisterwerk lautet: Digitalisierung des Handwerks. Seine App erleichtert den Betrieben die Planung und Organisation erheblich.

Bertram Wildenauer kennt das aus seiner Zeit als Bauklempner nur zu gut: „Oft schrieben sich meine Kollegen wichtige Informationen auf irgendwelche lose Zettel“. Später wurden diese Notizen irgendwohin verlegt – und waren für alle Zeiten verschollen. Diese lästige Zettelwirtschaft ist noch immer Alltag in vielen deutschen Handwerksbetrieben. 

Um dies zu ändern und die Digitalisierung von Handwerksbetrieben voranzubringen, wurde im Rahmen der Förderinitiative Mittelstand Digital des Bundeswirtschaftsministeriums bereits 2016 das Kompetenzzentrum Digitales Handwerk (KDH) ins Leben gerufen. Als eines von 25 Kompetenzzentren soll das KDH den deutschen Mittelstand – mit Branchenfokus auf das Handwerk – bei der digitalen Transformation unterstüt-zen. Die Mission sei damit die gleiche wie die des Start-ups Meisterwerk, sagt CEO Bertram Wildenauer: „Wir wollen den Handwerksbetrieben helfen, die notwendigen Schritte auf dem Weg in die Digitalisierung zu tun.“ Gemeinsam mit seinem Kollegen Nick Sonnenberg gründete er im Sommer 2018 in Berlin das Unternehmen und entwickelte die Meisterwerk-App. 

Per PC, Laptop, Tablet oder Smartphone bietet die Meisterwerk-App die Mög-lichkeit, den Einsatz der Angestellten, Autos und Maschinen zu planen und zu koordinieren sowie die gesamte Organisation des Betriebes deutlich zu vereinfachen. „Die Betriebe, die die Meisterwerk-App nutzen, arbeiten er-heblich zeitsparender, kostenschonender und effizienter.“ Bis zu 60 Prozent der Arbeitszeit, die bisher durch Planungs-aufgaben angefallen sind, könne ein Planer in einem Handwerksbetrieb so einsparen, rechnet der 34-Jährige vor. Die Meisterwerk-App arbeitet cloudbasiert. Es gibt eine Basis-Version für 99 Euro und eine abgespeckte Version für kleinere Betriebe. Die Kosten gelten pro Planer, alle weiteren Mitarbeiter können die App kostenfrei nutzen.

Wildenauer und Sonnenberg profitierten von den Aktivitäten des Kompetenzzentrums. Das KDH ermöglichte ihnen die Teilnahme an der Startupnight in Berlin, bei der der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) erstmalig Mitveranstalter war und die den Fokus auf digitale Lösungen für das Handwerk legte. Diese Chance nutzte das junge Unternehmen, setzte sich mit seinem Pitch gegen zahlreiche andere Start-ups durch und gewann so eine Messepräsenz auf der Internationalen Handwerksmesse 2020 in München, was ihnen eine hohe Sichtbarkeit bei genau dem richtigen Publikum beschert. „Wir schätzen die Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum Digitales Handwerk sehr“, so Wildenauer.

Infos: www.meisterwerk-app.de

Starke Partner – starkes Handwerk

Die Digitalisierung im Handwerk schreitet stetig voran und wird immer wichtiger, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben. Zahlreiche Handwerksbetriebe haben das bereits erkannt. Doch viele Betriebe wissen nicht, wie sie neben dem Alltagsgeschäft und mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen den Schritt in die Digitalisierung gehen sollen. Häufig ist auch fehlendes Knowhow der Grund dafür, dass Digitalisierungsvorhaben zurückgestellt werden. 

Um die Digitalisierung im deutschen Handwerk voranzutreiben, sind Netzwerke und Partnerschaften ein entscheidender Faktor. Aus diesem Grund unterstützt der Zentral-verband des Deutschen Handwerks (ZDH) unter anderem den Austausch zwischen Start-ups mit digitalen Lösungen für das Handwerk und Handwerksbetrieben, die genau diese Lösungen für die digitale Transformation ihrer Unternehmen benötigen.  

„Start-ups und Handwerksbetriebe zusammen-zubringen, ist uns ein wichtiges Anliegen in unserem Digitalisierungsvorhaben. Denn Lean-Start-ups und traditionelle Handwerk-betriebe können voneinander profitieren  und sich gegenseitig unterstützen. Mit  Veranstaltungen wie der Startupnight oder der TECH IN CONSTRUCTION schaffen wir im Handwerk ideale Match-making-Plattformen“, sagt Stephan Blank, Projektleiter im Kompetenzzentrum Digitales Handwerk und Referatsleiter für Digitalisierung beim ZDH.

Das Kompetenzzentrum Digitales Handwerk (KDH) ist eine vom Bundeswirtschafts-ministerium (BMWi) geförderte Initiative zur Stärkung der digitalen Kompetenz in Handwerksbetrieben. Es agiert deutschlandweit, stellt Expertenwissen zur Verfügung und führt Schulungen durch, informiert und sensibilisiert Handwerksbetriebe bezüglich der konkreten Einsatzmöglichkeiten digitaler Technologien und gibt nützliche Hilfestellungen zur praktischen Umsetzung von Digitalisierungsmaßnahmen. Dieses  kostenfreie und anbieterneutrale Informations- und Unterstützungsangebot ist unter www.handwerkdigital.de abrufbar. 

Darüber hinaus können Handwerksbetriebe auf weitere Unterstützungsangebote zurückgreifen. Mit dem Beraternetzwerk der Handwerksorganisationen besteht für Betriebsinhaber und an einer Existenzgründung Interessierte eine exzellente Anlaufstelle, um sich in puncto Digitalisierung unterstützen zu lassen. Unternehmer können sich ganz einfach an ihre Kammer vor Ort wenden. Neben den allgemeinen Betriebsberatern und den  Beauftragten für Innovation und Technologie begleiten seit Juli 2018 auch immer mehr spezielle – ebenfalls vom BMWi geförderte – Digitalisierungsberater Handwerksbetriebe auf ihrem Weg ins digitale Zeitalter, indem sie über die Einsatzmöglichkeiten von Digitalisierungsmaßnahmen informieren, eine kostenfreie Beratung ermöglichen und auch bei Veranstaltungen und in Workshops über digitale Technologien und Unterstützungsmöglichkeiten aufklären.

10. Dez 2025

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Business

Bereit, zu gründen? – mit Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH

![_Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal Brand _FÜR HOMEPAGE CELINE_ÜA_9.1-10 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal_Brand_F_Ue_R_HOMEPAGE_CELINE_Ue_A_9_1_10_Online_67743b52db.jpg) ```Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH``` Für Céline Flores Willers, Gründerin und CEO der People Branding Company GmbH, ist Mut einer der entscheidenden Faktoren für den Schritt in die Selbstständigkeit. „Gerade am Anfang kommt oft Gegenwind, auch aus dem eigenen Umfeld“, erzählt sie. „Wenn Freunde oder Familie sagen: ‚Das klappt nie‘, musst du trotzdem an deine Idee glauben. Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten.“ Neben Mut zählt für die Unternehmerin vor allem die intrinsische Motivation: „Es gibt keinen Chef, kein Lob, kein Schulterklopfen von außen. Der Antrieb muss aus dir selbst kommen.“ Ebenso wichtig: eine lösungsorientierte Haltung. „Unternehmer sind im Kern Problemlöser. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen. Wie in einem Game kommen ständig neue Challenges und du steigst ein Level höher. Genau da braucht es die nötige Resilienz, um sich davon nicht stoppen oder demotivieren zu lassen. Just another problem? Let’s go!“ >Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten. Wer wachsen will, müsse zudem lernen, loszulassen: „Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft. Bau dir ein Team auf und gib Verantwortung ab, nur so bleibst du visionär.“ Und ganz wichtig: Nicht zu sehr in die eigene Idee verliebt sein. Erfolg habe, wer sich kompromisslos am Kunden orientiert. „Fokus auf das, was wirklich hilft, sonst baust du am Markt vorbei.“ Ihr Tipp an junge Gründerinnen und Gründer: So früh wie möglich starten, in einer Lebensphase, die noch frei von großen Verpflichtungen, Krediten oder Bindungen ist. Celines Fazit: Gründen ist kein Spaziergang, sondern ein Marathon mit Höhen und Tiefen. Doch wer dazu bereit ist, gewinnt Freiheit, Selbstwirksamkeit und die Chance, langfristig seinen eigenen Wert zu gestalten, persönlich wie finanziell. >Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft.

10. Dez 2025

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Licht macht KI endlich effizient – mit Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara

![Anna Waag Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Anna_Waag_Online_d7304419ad.jpg) ``` Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara ``` Deutschlands Hochleistungsrechenzentren verbrauchen heute ca. 20 TWh Strom, bis 2030 wird sich der Verbrauch verdoppeln. Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara, sagt: „Licht ist die Zukunft der KI. Die heutige Technologie und der damit verbundene Stromverbrauch sind nicht nachhaltig und ein limitierender Faktor. Wir entwickeln optische Prozessoren, die nicht mit Strom, sondern mit Licht rechnen und so 100 Mal effizienter sind als heutige KI-Prozessoren. Wie wir in Zukunft unseren Energieverbrauch decken, ist längst eine gesellschaftliche Zukunftsfrage. Unsere Technologie soll den Energiebedarf der Rechenzentren drastisch senken und so einen wichtigen Beitrag leisten. Ziel für 2026 ist es, mit ersten Pilotkunden eine Roadmap zu entwickeln, damit von Anfang an Kundenbedürfnisse und Entwicklung Hand in Hand gehen und wir so Anforderungen optimal umsetzen. Wir freuen uns, dass die Jury des QIMP High-Tech-Inkubators uns als innovatives junges Unternehmen ausgewählt hat und unseren Weg begleitet.“ Ziel ist es, neuronale KI-Netzwerke mit Licht zu betreiben – schnell, effizient und datensicher. Synara Technologies GmbH wurde von Wissenschaftlern des Instituts für Halbleitertechnik der TU Braunschweig sowie der Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften gegründet. Niedersachsen und vor allem Braunschweig mit dem Nitride Technology Center (NTC), der Braunschweig Zukunft GmbH und dem QIMP High-Tech-Inkubator, bietet ein perfektes Ökosystem zur Entwicklung von Deep-Tech-Startups.

10. Dez 2025

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Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.