30. Dez 2024

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Schön & abgesichert

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Foto: Shutterstock

Das Geschäft mit Schönheitsbehandlungen boomt. Im Schlepptau hat es viele Herausforderungen, die sich mit speziellen Versicherungsprodukten auffallen lassen.

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Göran Renner, Gründer und CEO 4beauty Holding GmbH

Deutschland gehört europaweit zu den Ländern mit den meisten Schönheitsoperationen. Jährlich legen sich hierzulande rund 450.000 Men-schen unters Messer. Dazu kommen noch einmal 740.000 Eingriffe minimalinvasiver Natur. Qualität und Sicherheit stehen dabei an oberster Stelle. Sofern es aus medizinischer Sicht keinen Grund für den Eingriff gibt, muss dieser aus eigener Tasche bezahlt werden. Auch wenn es hierzulande eine Vielzahl hochqualifizierter Chirurgen und Kliniken gibt, sind Komplikationen wie schlechte Wundheilung oder andere Probleme nicht gänzlich auszuschließen. Was vielen nicht bewusst ist: Sollte es nach medizinisch nicht notwendigen Eingriffen zu Komplikationen kommen, müssen die Krankenkassen nicht für die Folgekosten aufkommen. Ein Umstand, der ein hohes finanzielles Risiko beinhaltet.

Damit Patienten in solchen Fällen nicht allein gelassen werden, hat der Assekuranzprofi Göran Renner eine Versicherungslösung geschaffen, die Einzelpersonen vor möglichen finanziellen Belastungen durch Folgeoperationen nach ästhetischen Eingriffen schützt. Die safe4beauty-Folgekostenversicherung kommt sowohl für Nachbehandlungen bei schlechter Wundheilung als auch infolge anderer Komplikationen auf. Die Jahresbeiträge liegen zwischen 35 Euro für eine Faltenversicherung und 249 Euro bei einer Brustvergrößerung. Als Flaggschiff-Marke der gemeinsam mit der Familie geführten 4beauty Holding GmbH bietet diese innovative Versicherungsdeckung eine All-in-One-Lösung, die sich klar von anderen Anbietern unterscheidet. safe4beauty deckt sowohl Behandlungen im europäischen Ausland ab als auch sämtliche damit zusammenhängende Kosten, wie beispielsweise notwendige Reisekosten. Der transparente Ansatz stellt sicher, dass Kunden keine unerwarteten Ausgaben befürchten müssen und volle Klarheit darüber haben, welche Leistungen abgedeckt sind. Zusätzlich ist safe4beauty der erste Anbieter, der eine spezielle Versicherung für Faltenbehandlungen anbietet.

Damit der Wunsch nach einem kosmetischen Eingriff nicht von vornherein an den damit verbundenen Kosten scheitert, bietet die 4beauty Holding zudem einen zinsgünstigen und unkomplizierten Ratenzahlungsservice bei privatärztlichen Leistungen. Mit credit4beauty hat Renner gemeinsam mit einem starken Finanzpartner ein flexibles Finanzierungsmodell für ästhetische Eingriffe entwickelt, mit dem Patienten bequem, daheim vom Handy aus, eine ästhetische Behandlung planen können, ohne den gesamten Betrag auf einmal entrichten zu müssen. Stattdessen finanzieren sie ihren Eingriff in überschaubaren monatlichen Raten. So bietet credit4beauty flexible Laufzeiten für diverse Behandlungen – bereits ab einer Höhe von 1000 bis hin zu 30.000 Euro.

Mit der steigenden Nachfrage nach ästhetischen Eingriffen werden auch für plastische Chirurgen versicherungstechnische Aspekte immer wichtiger. Mit dem Verständnis für die einzigartigen Herausforderungen, denen sich medizinisches Fachpersonal gegenübersieht, hat Renner ein Portfolio von Versicherungsprodukten entwickelt, die speziell auf Ärzte, Kliniken und Krankenhäuser zugeschnitten sind. Von der Berufshaftpflicht- über die Rechtsschutzversicherung bis hin zu Cyber-Schutz bietet medical4beauty umfassenden Versicherungsschutz zur Risikominderung für die Beauty-Branche.

Doch damit nicht genug: Seit kurzem bietet Renner ein weiteres, innovatives Produkt in Form einer All-in-One-Plattform zur Registrierung von Implantaten im Implantateregister. So sind Vertragsärzte seit Mitte dieses Jahres dazu verpflichtet, operative Eingriffe bei Brustimplantaten zu melden. Zwar gibt es dafür eine staatliche Webanwendung, doch beinhaltet diese einen Katalog von über 60 Fragen. Durch clevere Vorkonfiguration wie vernetzte Abfragen, automatische Vervollständigung und dem Erkennen von Barcodes ermöglicht das 4beauty-Modul clevere Funktionen, die Nerven und Zeit bei der Eingabe von Patienten-, Operations- und Implantatsdaten sparen. Die moderne, webbasierte Technologie ist auf allen gängigen Endgeräten nutzbar.

Weitere Informationene unter: www.4beauty.de

27. Jun 2025

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Gesundheit

Kleine Firmen, große Wirkung: Wie EBPs die Pharmabranche revolutionieren – mit Dr. Merle Fuchs

![MerleFuchs_online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Merle_Fuchs_online_4afdaa8866.jpg) ```Dr. Merle Fuchs (PhD), Managing Partner & CEO, PRAMOMOLECULAR GmbH``` Die USA, Deutschland und die Schweiz bleiben führend bei innovativen, patentgeschützten Medikamenten, während Indien und China den Markt für Generika dominieren. In der Schweiz ist die Pharmaindustrie zum wichtigsten Wachstumsmotor aufgestiegen und steuert mittlerweile rund 5,4 Prozent zum BIP bei – ein mehr als versechsfachter Anteil seit 1990. Deutschland hingegen, einst „Apotheke der Welt“, schafft nur 1 –1,5 Prozent. Zwar sitzen mit Roche und Novartis zwei Schwergewichte in Basel, doch künftig wird die Innovationskraft von Big Pharma zunehmend von Emerging Biopharma Companies (EBPs) geprägt werden. Als EBPs gelten Biopharmaunternehmen mit weniger als 500 Mio. US$ Jahresumsatz, darunter forschende Start-ups ohne Markterlöse. Den Aufbau ihrer Wirkstoffpipeline müssen sie in Deutschland traditionell chronisch unterfinanziert mühsam durch Wagniskapital und Fördermittel finanzieren. Dennoch füllen diese aufstrebenden kleinen Unternehmen die Pipeline: Während 2002 etwa 67 Prozent der Innovationen von Big Pharma kamen, stammten 2022 gut 84 Prozent der Wirkstoffe in frühen und 73 Prozent in späten klinischen Phasen von EBPs. EBPs sind überdurchschnittlich innovationsgetrieben, nutzen neueste Technologien und konzentrieren sich auf Plattformen wie Gen- oder Zelltherapie, RNA-basierte Verfahren oder Antikörper-Engineering, die Großkonzerne erst nach validen klinischen Daten lizenzieren – und dann für Milliardenbeträge einkaufen. Agile Strukturen und flache Hierarchien erlauben EBPs schnelle Entscheidungen und effiziente frühe Forschung. PRAMOMOLECULAR ist ein Beispiel: Das präklinische EBP entwickelt Gene-Silencing-Wirkstoffe gegen bislang unbehandelbare Erkrankungen in der Hälfte der Zeit und zu 10 Prozent der Kosten klassischer Programme. Für mehr solcher Erfolge braucht Deutschland exzellente Grundlagenforschung, ausreichend Wagniskapital und Mut, neue Wege zu gehen. Denn nur wer die kleinen „Zwerge“ stark macht, kann die Zukunft der Medizin gestalten. >EBPs sind überdurchschnittlich innovationsgetrieben, nutzen neueste Technologien und konzentrieren sich auf Plattformen wie Gen- oder Zelltherapie, RNA-basierte Verfahren oder Antikörper-Engineering, die Großkonzerne erst nach validen klinischen Daten lizenzieren – und dann für Milliardenbeträge einkaufen.

27. Jun 2025

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Wirtschaft

Gesundheitswende als Schlüsselmoment – mit Dr. Christian Weißenberger

![Portrait_ChristianWeißenberger_2757x3667px_online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Portrait_Christian_Weissenberger_2757x3667px_online_5e883d9860.jpg) ```PD Dr. Christian Weißenberger, Spezialist für Strahlentherapie & Palliativmedizin in Freiburg``` Europa und Deutschland stehen an einer Zeitenwende, in der wirtschaftliche Kraft von geopolitischen Spannungen und globalem Wettbewerb unter Druck gerät. Deutschland muss entschlossen handeln, um als Wirtschaftsmotor und Vorbild für Freiheit und Demokratie zu bestehen. Ein zentraler Hebel ist die Modernisierung des Gesundheitssektors. In der Region Freiburg etwa ist der Gesundheitsbereich ein bedeutender Wirtschaftsfaktor und belegt international mit Mittelständlern wie Herstellern von Hightech-Operationsbesteck seine Innovationskraft. Doch während die Weltmärkte wachsen, schrumpft die Medizintechnik-messe Medica in Düsseldorf: Gewinner orientieren sich zunehmend nach Dubai und in den arabischen Raum. Ursache ist häufig eine kurzsichtige Finanzpolitik hierzulande. Statt in innovative Großgeräte zu investieren, flossen Kürzungen in die sprechende Medizin. Hightech-Einrichtungen erlitten ein Minus von teils über 22 Prozent. Die Folge ist absehbar: finanzielle Engpässe, resignierte Anbieter und Abwanderung ins Ausland. Die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) steht hier als Symbol verfehlter Gesundheitspolitik. Und trotz des Milliarden-Sondervermögens bleibt Gesundheit unterfinanziert. Dabei haben Deutschland und Europa mit exzellent ausgebildetem Personal und Weltklasse-Krankenhäusern Spitzenbedingungen. Entscheidend ist jetzt die politische Entscheidung, Mittel gezielt in Hightech-Medizin, Ausbildung und Digitalisierung zu stecken – nicht erst nach dem Ernstfall. Digitalisierung bedeutet aber zunächst höhere Kosten für Hardware und Schulung, bevor Effizienzgewinne folgen. Und auch Empathie-Arbeit in Pflegestationen lässt sich nicht digitalisieren: Menschliche Ressourcen bleiben die wertvollste Investition! Hier fordere ich Ehrlichkeit: Wenn optimale Medizin für alle nicht mehr finanzierbar ist, muss man das klar benennen. Nur so lassen sich die richtigen Rezepte finden. Deutschland braucht jetzt nicht nur Visionen, sondern konkrete Schritte und das Budget, um seine Vorreiterrolle zu sichern.