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5. Nov 2024

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Gesundheit

Schönheit kennt kein Alter

Journalist: Luisa Riek

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Foto: cottonbro/pexels

Egal welches Alter – wir alle wollen schön sein, eine gesunde Haut und eine besondere Ausstrahlung haben. Doch wie geht das?

Schönheit ist nicht an ein bestimmtes Alter gebunden und jede und jeder, kann gesunde Haut genießen. Best Ager – Menschen über 50 – haben besondere Bedürfnisse, wenn es um Hautpflege und Wohlbefinden geht. Hier sind die wichtigsten Tipps, um zeitlose Schönheit zu genießen: Mit zunehmendem Alter verliert die Haut an Feuchtigkeit und Elastizität, weswegen es wichtig ist, sie mit feuchtigkeitsspendender Pflege frisch zu halten. Hyaluronsäure und natürliche Öle, wie beispielsweise Vitamin C, Arganöl oder Jojobaöl versorgen die Haut mit Nährstoffen versorgen und lassen sie strahlen.

Auch lohnt es sich bei der generellen Hautpflege einen Blick auf die Inhaltsstoffe zu werfen: Aloe vera hat eine beruhigende und feuchtigkeitsspendende Wirkung. Sheabutter pflegt die Haut intensiv und schützt sie vor Umwelteinflüssen. Sanfte Pflege ohne chemische Zusätze hilft dabei, die Haut nicht zu reizen und den natürlichen Alterungsprozess positiv zu beeinflussen. UV-Strahlen gehören zu den größten Verursachern von vorzeitiger Hautalterung. Deshalb und zum Schutz vor Hautkrebs ist es wichtig, jeden Tag Sonnenschutz aufzutragen. Auch im Winter oder an bewölkten Tagen ist Sonnenschutz wichtig, um der Entstehung von Falten und Pigmentflecken vorzubeugen. Das Ergebnis von täglichem Sonnenschutz: eine jüngere Haut – unabhängig vom Alter.

Gesichtsmassagen und ausreichend Schlaf sind Schönheitsgeheimnisse für jedes Alter.

Nicht nur die Hautpflege ist wichtig, sondern auch womit wir unseren Körper nähren, spiegelt sich im Hautbild wider. Eine Ernährung, die ausgewogen und reich an Antioxidantien wie Vitamin C und E ist, schützt die Haut vor freien Radikalen und verlangsamt die Entstehung von Falten. Gesunde Fette, beispielsweise aus Fisch und Nüssen oder Samen, fördern die Elastizität und die Regeneration der Haut.

Zu einem gesunden Lebensstil gehört natürlich auch regelmäßige Bewegung. Diese tut nicht nur dem Körper gut, sondern auch der Haut: Sport kurbelt die Durchblutung an, wodurch die Haut besser mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt wird. Das Ergebnis ist ein frischer, rosiger Teint.

Gesichtsmassagen und ausreichend Schlaf sind Schönheitsgeheimnisse für jedes Alter. Durch die Massage der Haut wird die Durchblutung angeregt, was die Kollagenproduktion stimuliert. Sanfte, kreisende Bewegungen, egal ob im Stirnbereich, den Wangen und um die Augen, helfen die Haut elastisch zu halten und können Anzeichen von Müdigkeit reduzieren. Außerdem ist eine kleine Gesichtsmassage auch wunderbar entspannend.

Nicht nur die Hautpflege ist wichtig, sondern auch womit wir unseren Körper nähren, spiegelt sich im Hautbild wider.

Dass Schlaf wichtig für die Regeneration und das Funktionieren unseres Körpers ist, wissen wir schon lange. Aber auch die Haut braucht diese Regenerationsphasen. Ausreichend Schlaf hilft, den Alterungsprozess zu verlangsamen und sorgt für ein frisches und erholtes Hautbild. Es können dadurch Augenringe und fahle Haut vermieden werden.

Factbox:

Interessant zu wissen: Sport und regelmäßige Bewegung unterstützt die körpereigene Bildung von Kollagen. Dieses ist für die Festigkeit und Elastizität der Haut am ganzen Körper verantwortlich. Auch unsere Haare benötigen Kollagen für ein gesundes Wachstum.

27. Jun 2025

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Gesundheit

Kleine Firmen, große Wirkung: Wie EBPs die Pharmabranche revolutionieren – mit Dr. Merle Fuchs

![MerleFuchs_online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Merle_Fuchs_online_4afdaa8866.jpg) ```Dr. Merle Fuchs (PhD), Managing Partner & CEO, PRAMOMOLECULAR GmbH``` Die USA, Deutschland und die Schweiz bleiben führend bei innovativen, patentgeschützten Medikamenten, während Indien und China den Markt für Generika dominieren. In der Schweiz ist die Pharmaindustrie zum wichtigsten Wachstumsmotor aufgestiegen und steuert mittlerweile rund 5,4 Prozent zum BIP bei – ein mehr als versechsfachter Anteil seit 1990. Deutschland hingegen, einst „Apotheke der Welt“, schafft nur 1 –1,5 Prozent. Zwar sitzen mit Roche und Novartis zwei Schwergewichte in Basel, doch künftig wird die Innovationskraft von Big Pharma zunehmend von Emerging Biopharma Companies (EBPs) geprägt werden. Als EBPs gelten Biopharmaunternehmen mit weniger als 500 Mio. US$ Jahresumsatz, darunter forschende Start-ups ohne Markterlöse. Den Aufbau ihrer Wirkstoffpipeline müssen sie in Deutschland traditionell chronisch unterfinanziert mühsam durch Wagniskapital und Fördermittel finanzieren. Dennoch füllen diese aufstrebenden kleinen Unternehmen die Pipeline: Während 2002 etwa 67 Prozent der Innovationen von Big Pharma kamen, stammten 2022 gut 84 Prozent der Wirkstoffe in frühen und 73 Prozent in späten klinischen Phasen von EBPs. EBPs sind überdurchschnittlich innovationsgetrieben, nutzen neueste Technologien und konzentrieren sich auf Plattformen wie Gen- oder Zelltherapie, RNA-basierte Verfahren oder Antikörper-Engineering, die Großkonzerne erst nach validen klinischen Daten lizenzieren – und dann für Milliardenbeträge einkaufen. Agile Strukturen und flache Hierarchien erlauben EBPs schnelle Entscheidungen und effiziente frühe Forschung. PRAMOMOLECULAR ist ein Beispiel: Das präklinische EBP entwickelt Gene-Silencing-Wirkstoffe gegen bislang unbehandelbare Erkrankungen in der Hälfte der Zeit und zu 10 Prozent der Kosten klassischer Programme. Für mehr solcher Erfolge braucht Deutschland exzellente Grundlagenforschung, ausreichend Wagniskapital und Mut, neue Wege zu gehen. Denn nur wer die kleinen „Zwerge“ stark macht, kann die Zukunft der Medizin gestalten. >EBPs sind überdurchschnittlich innovationsgetrieben, nutzen neueste Technologien und konzentrieren sich auf Plattformen wie Gen- oder Zelltherapie, RNA-basierte Verfahren oder Antikörper-Engineering, die Großkonzerne erst nach validen klinischen Daten lizenzieren – und dann für Milliardenbeträge einkaufen.

27. Jun 2025

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Wirtschaft

Gesundheitswende als Schlüsselmoment – mit Dr. Christian Weißenberger

![Portrait_ChristianWeißenberger_2757x3667px_online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Portrait_Christian_Weissenberger_2757x3667px_online_5e883d9860.jpg) ```PD Dr. Christian Weißenberger, Spezialist für Strahlentherapie & Palliativmedizin in Freiburg``` Europa und Deutschland stehen an einer Zeitenwende, in der wirtschaftliche Kraft von geopolitischen Spannungen und globalem Wettbewerb unter Druck gerät. Deutschland muss entschlossen handeln, um als Wirtschaftsmotor und Vorbild für Freiheit und Demokratie zu bestehen. Ein zentraler Hebel ist die Modernisierung des Gesundheitssektors. In der Region Freiburg etwa ist der Gesundheitsbereich ein bedeutender Wirtschaftsfaktor und belegt international mit Mittelständlern wie Herstellern von Hightech-Operationsbesteck seine Innovationskraft. Doch während die Weltmärkte wachsen, schrumpft die Medizintechnik-messe Medica in Düsseldorf: Gewinner orientieren sich zunehmend nach Dubai und in den arabischen Raum. Ursache ist häufig eine kurzsichtige Finanzpolitik hierzulande. Statt in innovative Großgeräte zu investieren, flossen Kürzungen in die sprechende Medizin. Hightech-Einrichtungen erlitten ein Minus von teils über 22 Prozent. Die Folge ist absehbar: finanzielle Engpässe, resignierte Anbieter und Abwanderung ins Ausland. Die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) steht hier als Symbol verfehlter Gesundheitspolitik. Und trotz des Milliarden-Sondervermögens bleibt Gesundheit unterfinanziert. Dabei haben Deutschland und Europa mit exzellent ausgebildetem Personal und Weltklasse-Krankenhäusern Spitzenbedingungen. Entscheidend ist jetzt die politische Entscheidung, Mittel gezielt in Hightech-Medizin, Ausbildung und Digitalisierung zu stecken – nicht erst nach dem Ernstfall. Digitalisierung bedeutet aber zunächst höhere Kosten für Hardware und Schulung, bevor Effizienzgewinne folgen. Und auch Empathie-Arbeit in Pflegestationen lässt sich nicht digitalisieren: Menschliche Ressourcen bleiben die wertvollste Investition! Hier fordere ich Ehrlichkeit: Wenn optimale Medizin für alle nicht mehr finanzierbar ist, muss man das klar benennen. Nur so lassen sich die richtigen Rezepte finden. Deutschland braucht jetzt nicht nur Visionen, sondern konkrete Schritte und das Budget, um seine Vorreiterrolle zu sichern.