Diesen Artikel teilen:

17. Mär 2021

|

Gesundheit

Schwanger! Was nun?

Journalist: Lotta Jachalke

Die Schwangerschaft ist für viele Frauen die schönste Zeit des Lebens. Damit alles gut verläuft, sollten einige Dinge beachtet werden.

Es kommt zu Müdigkeit, Übelkeit, Stimmungsschwankungen oder spannenden Brüsten? Dann der Verdacht und es folgt der Test: Positiv!

Die Nachricht, dass sich ein Kind ankündigt, ist in der Regel sehr aufregend. Aber was gibt es bei der Schwangerschaft zu beachten? Wie verändert sich der Körper? Und was kommt nach der Geburt?

Um die Herausforderungen einer Schwangerschaft zu meistern, ist die Hilfe einer Hebamme eine der besten Unterstützungen. Deswegen ist es sinnvoll, sich gleich zu Beginn darum zu kümmern! Auch der Arbeitgeber sollte zeitig informiert werden, damit die werdende Mutter in den Genuss der Mutterschutzrichtlinien kommt. 

Dies sind erste Schritte, um die Gesundheit der werdenden Mutter und des Kindes zu schützen. Auch die Ernährung spielt jetzt eine große Rolle. Es ist sehr wichtig, abwechslungsreich und gesund zu essen und dafür zu sorgen, dass der Körper optimal mit Folsäure, Jod und weiteren wichtigen Mikronährstoffen versorgt wird. Rohes Fleisch, roher Fisch und Rohmilch können Listeria-Bakterien enthalten. Deswegen unbedingt meiden!

Außerdem verändert sich der Körper – nicht nur am Bauch. Aber keine Sorge: Die meisten Veränderungen verschwinden nach der Geburt wieder. Die gute Nachricht: Haut und Haar fangen bei vielen Frauen an zu strahlen. Das liegt an der besseren Durchblutung und am An-stieg von Hormonen. Po, Brüste und Füße werden größer, Zähne und Zahnfleisch empfindlicher. Auch im Körper passiert viel: Der Hormonhaushalt, Stoffwechsel und das Immunsystem passen sich an.

Leider bleiben die meisten Schwangerschaften nicht ganz beschwerdefrei. Der wohl bekannteste Nebeneffekt ist die Übelkeit. Hinzu kommen häufiger Kurzatmigkeit, auch über Schlaflosigkeit, Sodbrennen, Verstopfung, Stimmungsschwankungen und Krampfadern wird oft berichtet. Fast jede zweite Frau verliert beim Niesen, Lachen oder schwerem Heben etwas Urin, denn die Muskeln spannen nicht mehr so gut. Abhängig ist diese Inkontinenz vor allem vom Zustand des Beckenbodens, aber auch die genetische Veranlagung und das Alter spielen mit hinein. Aber keine Sorgen, es geht vorbei und bekanntlich ist ja der Weg das Ziel.

Denn nach der Schwangerschaft stellt sich der mütterliche Organismus wieder um. Besteht also die Chance, dass Mütter ihren alten Körper wieder zurückbekommen? Die Antwort lautet: Ja! Allerdings kann das bis zu neun Monate dauern und vor allem zu Beginn ist es sehr wichtig, dass Mama und Baby geschont werden. Das sechs- bis achtwöchige „Wochenbett“ dient vor allem der Erholung. Entstandene Verletzungen heilen, die Gebärmutter bildet sich zurück, der Beckenboden erholt sich…

Das bedeutet für die frischgebackene Mama: Alles langsam angehen! Damit es eine ruhige Zeit wird, sollte sich der Partner genug Urlaub nehmen (gerne mehr als zwei Wochen), ein Besuchsplan ist sinnvoll und die Gefriertruhe sollte randvoll mit vorgekochtem (gesundem!) Essen sein. Lästige Angelegenheiten, wie z. B. Anträge, können auch schon am Ende der Schwangerschaft vorbereitet werden.

Und wem im Wochenbett doch mal zu langweilig wird, kann auf Hörbücher zurückgreifen, Danksagungskarten basteln oder den Gipsbauch bemalen. Hauptsache die Mama lässt sich in dieser Zeit ausreichend bemuttern!

9. Mai 2025

|

Lifestyle

Sommer auf der Haut

In der warmen Jahreszeit läuft die Talgproduktion durch das viele Schwitzen auf Hochtouren. Deshalb sollte die Hautpflege im Sommer vor allem auf Feuchtigkeit setzen. Statt fetthaltigen Cremes empfiehlt sich der Griff zu leichten, hydratisierenden Körperpflegelotionen auf Wasserbasis. Vor allem nach einem ausgiebigen Sonnenbad sollte die Haut mit feuchtigkeitsspendender, kühlender Pflege unterstützt werden. Produkte mit Antioxidantien wie Vitamin C und E schützen das größte Organ des Menschen vor oxidativem Stress, der beispielsweise durch UV-Strahlung ausgelöst wird. Apropos: Sonnenschutz ist natürlich das A und O während dieser Jahreszeit, um Hautkrebs, Hyperpigmentierung oder vorzeitiger Hautalterung vorzubeugen. Ein gut formulierter Sonnenschutz mit mindestens Lichtschutzfaktor 30 schützt die Haut vor den gefährlichen UVA- und UVB-Strahlen, während pflegende Wirkstoffe hydratisieren und die Hautbarriere stärken. Damit die Poren nicht verstopfen, sollte der Sonnenschutz nicht komedogen sein. Vorsicht ist im Sommer auch vor Produkten mit Fruchtsäure geboten, da diese in der Kombination mit Sonne die Entstehung von Pigmentflecken begünstigen. Bei chemischen Peelings also besser zu BHA- oder PHA-Produkten greifen – oder gleich zu mechanischen. Wichtig bei Peelings in den Sommermonaten: besser abends als morgens anwenden und die Einwirkzeit auf die Hälfte reduzieren. Auch die Reinigung der Haut sollte im Sommer sanft angegangen werden – insbesondere, bei mehrmals täglichem Duschen. Hier empfehlen sich milde Duschgels – oder noch besser Duschöle – mit kühlenden Inhaltsstoffen wie Minze, Kampher oder Menthol. Last but not least: Neben feuchtigkeitsspendenden Pflegeprodukten sollte die Haut auch von Innen mit ausreichend Flüssigkeit in Form von Wasser oder ungesüßtem Tee versorgt werden. >Wichtig bei Peelings in den Sommermonaten: besser abends als morgens anwenden und die Einwirkzeit auf die Hälfte reduzieren. Auch die Reinigung der Haut sollte im Sommer sanft angegangen werden – insbesondere, bei mehrmals täglichem Duschen.

9. Mai 2025

|

Gesundheit

3 Hautkrankheiten: Akne, Psoriasis, Neurodermitis

**Akne – pubertäre Pustel** Circa 80 Prozent aller Jugendlichen leiden in der Pubertät unter hormonell bedingten, entzündlichen Hautveränderungen. Acne vulgaris (Akne) ist die häufigste Hautkrankheit in dieser Altersgruppe. Doch auch Erwachsene können vermehrt Pickel, Mitesser oder Pusteln im Gesicht oder am Oberkörper entwickeln. So spielen auch genetische und psychische Faktoren bei der nicht ansteckenden Hautkrankheit eine Rolle. Meist produzieren die Talgdrüsen aufgrund übermäßig erzeugter männlicher Hormone zu viel Talg. Zusätzlich ist bei der Acne vulgaris die Verhornung der Haut im Bereich der Talgdrüsen gestört. Mediziner unterscheiden zwischen entzündlicher und nicht-entzündlicher Akne mit leichter, mittelschwerer oder schwerer Ausprägung. Neben den Pusteln kann die Hautkrankheit auch Narben und gravierendes psychisches Leid verursachen – insbesondere in einer so vulnerablen Zeit wie der Pubertät. Es existieren verschiedene Therapieformen für die unterschiedlichen Ausprägungen. Kleinster, gemeinsamer Nenner ist die Verwendung seifenfreier Reinigungsprodukte sowie „nicht komedogener“ Pflegeprodukte. Darüber hinaus können rezeptfreie Wirkstoffe wie Benzoylperoxid (BPO) und Salicylsäure zum Einsatz kommen, welche entzündungshemmend und hornlösend wirken. Eine ähnliche Wirkung besitzt auch verschreibungspflichtige Azelainsäure. Bei schwerer Akne kommen rezeptpflichtige Retinoide in Cremes, Gels oder Lösungen ins Spiel, unter Umständen auch in der Kombination mit äußerlich oder innerlich angewendeter Antibiotika. ![pexels-karolina-grabowska- -Online.jpg](https://fra1.digitaloceanspaces.com/cwbucket/pexels_karolina_grabowska_Online_2960ae0a8d.jpg) **Neurodermitis – juckender Hautausschlag** Ungefähr 10 bis 20 Prozent aller Kinder und geschätzte zwei bis fünf Prozent aller Erwachsenen leiden unter der chronisch-entzündlichen Hauterkrankung. 30 bis 40 Prozent davon haben eine allergische Form der Neurodermitis. Betroffene laborieren mit stark juckendem Hautausschlag an verschiedenen Körperstellen. Der Grund: eine durch Entzündungsreaktionen gestörte Hautflora mit einer beeinträchtigten Schutzfunktion der Hornschicht. Neurodermitis tritt oft bereits in den ersten beiden Lebensjahren auf, wobei sie sich dann meist relativ schnell auswächst. Spätere Erkrankungen sind in der Regel hartnäckiger. Manchmal kehrt die Neurodermitis auch im Erwachsenenalter zurück, Ersterkrankungen in diesem Alter sind eher selten. Die Ursache dieser Erkrankung ist noch unbekannt – es werden mehrere, begünstigende Faktoren vermutet. Neben den bereits erwähnten Allergien spielen wohl auch erbliche Veranlagung, Umweltverschmutzung oder übertriebene Hygiene eine Rolle. Neurodermitis verläuft meist in Schüben, ausgelöst durch Stress, Infektionen, Textilien sowie schwüle oder kalte Temperaturen. Auch Allergene wie Pollen, Hausstaubmilben oder bestimmte Nahrungsmittel können die Schübe triggern. Durch Vermeidung dieser Trigger und einer sorgfältigen Hautpflege mit rückfettenden, feuchtigkeitsspendende Pflegeprodukten lässt sich das chronische Leiden meist gut in den Griff bekommen. Bei akuten Schüben hat sich Kortison – als Bestandteil von Cremes oder auch in Tablettenform – gut bewährt. Auch Lichttherapie oder Medikamente können die Entzündungen wirksam lindern. ![pexels-shvets-production-9774600 online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_shvets_production_9774600_online_c1acae3aae.jpg) **Psoriasis – schuppige Autoimmunreaktion** Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine chronische, entzündliche Autoimmunerkrankung. Es gibt verschiedene Formen, wobei Psoriasis vulgaris mit 80 Prozent die häufigste darstellt. Das überaktive Immunsystem setzt vermehrt bestimmte Botenstoffe frei, die verschiedene Entzündungsreaktionen auslösen. Die Haut rötet sich und bildet weiße Schuppen. Typische Stellen sind neben Ellbogen und Knie auch Kopf und Rücken. Bei einer stärker ausgeprägten Schuppenflechte oder einem Schub können die betroffenen Hautpartien auch stark jucken. Schuppenflechte ist vor allem genetisch bedingt, doch gelten Übergewicht, Alkohol und Rauchen als weitere Risikofaktoren. Die Hautkrankheit ist nicht heilbar und lässt sich auch nicht vorbeugen. Aber es gibt verschiedene wirksame Behandlungen, welche Schübe abmildern und das Abheilen beschleunigen können. Als Basistherapie gilt die Pflege der veränderten Hautareale mit rückfettenden Cremes, Salben oder Lotionen, um die Haut geschmeidig zu halten und den Juckreiz zu lindern. Wirkstoffe wie Urea oder Salicylsäure unterstützen die Hautbarriere. Auch Kortison und synthetische Medikamente, welche die Wirkung von natürlichem Vitamin D im Körper imitieren (Vitamin-D3-Analoga) kommen bei leichten Formen zum Einsatz. Mittelschwere oder schwere Schuppenflechte wird oft mit Lichttherapie oder Medikamenten wie Methotrexat, Apremilast oder Ciclosporin behandelt. Auch sogenannte Biologika hemmen die Abwehrreaktionen des Immunsystems und unterbrechen den Entzündungsprozess.