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7. Jun 2022

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Business

Smart gesteuert

Journalist: Thomas Soltau

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Foto: Sidekix Media/unsplash

Telefon, Fernseher und Computer sind schon längst verschmolzen. Zunehmend werden auch Haushaltsgeräte und Haustechnik dank Smart-Home-Anwendungen vernetzt.

Einfach die Tür zu machen und alle Geräte schalten sich automatisch aus. Das Badewasser per App vom Büro aus vorheizen – das ist mit Smart-Home-Lösungen möglich. Alle Anwendungen verfolgen ein Ziel: Sie sollen ein intelligent optimiertes Zuhause schaffen, indem Design, Sicherheit und moderne Technik bei gleichzeitiger Senkung der Energiekosten verschmelzen. Dabei sind Smart-Home-Lösungen sowohl als Einzelanwendungen, aber auch als integrierte Systemlösungen erhältlich. Und sie werden bei Verbrauchern immer beliebter. Zu diesem Ergebnis kommt statista. Die Anzahl der Haushalte im Smart-Home-Markt in der Schweiz im Jahr 2025 soll bei rund 1,9 Millionen liegen. Am weitesten verbreitet sind in der Schweiz laut Umfragen smarte Beleuchtungssysteme, gefolgt von Musikanlagen und Smart-TV. Während es im Jahr 2020 etwa 44 Millionen smarte Haushalte in Europa gab, steigt diese Zahl schätzungsweise auf über 97 Millionen bis zum Jahr 2025.

Die meisten Systeme lassen sich per Smartphone oder Tablet-PC steuern – und durch Sprachassistenten. Heizung, Stromversorgung, Rollläden, Türen und Fenster hören dann aufs Wort. Während in Neubauten Smart-Home-Anwendungen häufig beim Bau integriert werden, können auch Altbauten technisch modernisiert werden – ohne, dass sie dabei ihr klassisches Design verlieren. Im Gegenteil: Durch die Frischekur sollen Räume wirtschaftlich, nachhaltig, energieeffizient, komfortabel und langfristig nutzbar sein. Dadurch bietet das Haus für Menschen jedes Alters mehr Wohnqualität. Denn die individuell an Bedürfnisse anpassbare Technik soll Wohnen noch bequemer machen. Etwa im Bad: Dank batteriebetriebener Wassermelder wird ein geplatzter Wasserschlauch an der Waschmaschine erkannt und bei einer minimalen Wasserhöhe eine SMS aufs Handy geschickt. Moderne Prävention, die Schlimmeres verhindert.

Schnell, einfach und ohne viel Aufwand: Noch bis vor wenigen Jahre war für ein Smart Home eine aufwändige, feste und teure Verkabelung notwendig. Smart-Home-Anwendungen gab es deshalb nur bei grösseren Umbaumassnahmen. Mit nur minimalen Umbauten kann heute jeder sein Zuhause ein bisschen smarter machen. Möglich machen das sogenannte Modul-Lösungen für ein Smart Home. Entweder per Funk im Nahbereich oder über das Stromnetz als Datenleitung machen sie das Zuhause per Knopfdruck steuerbar. Dabei fügen sich die Module optisch gut ins Design ein. 

Bereits mit Einsteigersets für knapp 200 Schweizer Franken lässt sich die Wohnung zumindest ein wenig smarter machen. Für eine vollumfängliche und komfortable Steuerung muss man tiefer in die Tasche greifen. Ab etwa 1‘000 Schweizer Franken kostet ein Set aus mehreren Sensoren und Geräten, die zusammenarbeiten und sich automatisch selbst steuern. Und nach oben sind auch beim vernetzten Zuhause kaum Grenzen gesetzt. Wer es ganz bequem mag, kann nach einem Tag auf der Piste selbst sein Kamin via Smart Home auf Zuruf starten.

30. Apr 2025

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Wirtschaft

Bidirektionales Laden spart Milliarden , Elektroautos können viel mehr, als „nur“ leise und ohne Abgase zu fahren

Mit bidirektionaler Ladetechnologie (BiDi) können sie Strom speichern und ins Netz zurückspeisen. Eine aktuelle Studie von Transport & Environment (T&E) zeigt, dass dies für Europas Energieversorger und Autofahrer Einsparungen in Milliardenhöhe ermöglichen könnte. Die Einsparungen resultieren aus einer effizienteren Nutzung der Erzeugungskapazitäten und einem geringeren Kraftstoffverbrauch. Um das Potenzial dieser Technologie zu nutzen, sind jedoch geeignete regulatorische Rahmenbedingungen notwendig. Laut der T&E-Studie könnte das Einsparpotenzial für Energieversorger und Verbraucher in der EU bis zu 22 Milliarden Euro jährlich betragen, was etwa acht Prozent der Kosten für das EU-Energiesystem entspricht. Von 2030 bis 2040 könnte die BiDi-Technik EU-weit mehr als 100 Milliarden Euro einsparen, allein in Deutschland bis zu 8,4 Milliarden Euro jährlich. Ein Grund für die hohen Einsparungen ist die Möglichkeit, mehr Strom aus erneuerbaren Quellen, insbesondere Solarstrom, in das Energiesystem zu integrieren. Die Nutzung der Fahrzeugakkus könnte den Bedarf an teureren stationären Speichern in der EU um bis zu 92 Prozent senken und die installierte PV-Leistung um bis zu 40 Prozent steigern. Die Halter von Elektrofahrzeugen profitieren direkt vom bidirektionalen Laden, da sie mit geringeren Stromkosten rechnen können. Zudem dürfte die Lebensdauer der Fahrzeugakkus durch optimiertes Laden steigen. In Frankreich haben The Mobility House und Renault beispielsweise das erste Vehicle-to-Grid (V2G)-Angebot eingeführt. Besitzer eines V2G-fähigen Renault 5 können mit einer speziellen Wallbox kostenfrei laden und ihren Fahrzeugakku ins Energiesystem einspeisen. Dieses Angebot soll bald auch in Deutschland und dem Vereinigten Königreich verfügbar sein. Im deutschen Markt gibt es jedoch noch Herausforderungen, wie den langsamen Roll-out von Smart Metern und die Notwendigkeit, einen passenden rechtlichen Rahmen zu schaffen. Der zweite Europäische Gipfel für bidirektionales Laden hat klare Handlungsempfehlungen ausgesprochen, die nun umgesetzt werden müssen. Dazu gehört die Abschaffung der Doppelbelastung von zwischengespeichertem Strom durch Netzentgelte und die Sicherstellung, dass „grüner“ Strom seine Förderansprüche auch bei Zwischenspeicherung im Akku behält. Die Messe „The smarter E Europe“ 2025 wird dem Thema eine eigene Sonderschau widmen, um Chancen und Herausforderungen für die Mobilitäts- und Energiebranche aufzuzeigen. Die Veranstaltung findet vom 7. bis 9. Mai 2025 in München statt und vereint vier Fachmessen: Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe. Die Sonderschau auf „The smarter E Europe“ wird dabei Produkte und Lösungen für das bidirektionale Laden präsentieren und Raum für Austausch und Networking bieten. ## Factbox The smarter E Europe vereint als Europas größte Messeallianz für die Energiewirtschaft vier Fachmessen (Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe) und findet vom 7. bis 9. Mai 2025 auf der Messe München statt. https://www.powertodrive.de/home

1. Apr 2025

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Business

Resilient bleiben dank guter Mitarbeitender

In Zeiten rasanter Digitalisierung, neuer KI-Tools und ständiger Veränderungen müssen Unternehmen zukunftsfähig bleiben – und das gelingt nur mit den richtigen Mitarbeitenden. Neben einem effizienten Recruiting spielen auch das Arbeitgeberimage und eine nachhaltige Präsenz bei Nachwuchstalenten eine entscheidende Rolle. Der Absolventenkongress vom Staufenbiel Institut bietet Unternehmen die perfekte Plattform, um gezielt Studierende, Absolventen und Young Professionals mit digitalen Skills und frischen Ideen zu erreichen. Die Karriere-Events an fünf Standorten deutschlandweit (in Stuttgart, Hamburg, Frankfurt, München und Köln) ermöglichen nicht nur den direkten persönlichen Austausch, bei dem neben Hard Skills auch Soft Skills überprüft werden können, sondern stärken gleichzeitig das Employer Branding. Ein überzeugender Messeauftritt kann also Talente nicht nur direkt begeistern, sondern auch der erste Schritt sein, die besten Young Talents langfristig als Multiplikatoren für das Unternehmen zu gewinnen. Investitionen in Karriere-Events zahlen sich aus, denn Zukunftsfähigkeit und Resilienz beginnen mit den richtigen Mitarbeitenden – und bei den Unternehmen, die es schaffen, schnell genug die besten Mitarbeitenden für sich zu begeistern. Die Messe richtet sich dabei nicht nur an Absolventen, die gerade ihren Abschluss gemacht haben, sondern spricht auch Studierende und Young Professionals mit bis zu fünf Jahren Berufserfahrung an. >Investitionen in Karriere-Events zahlen sich aus, denn Zukunftsfähigkeit und Resilienz beginnen mit den richtigen Mitarbeitenden.