Hier bezahlt jemand mit einer Firmenkarte an einer Ladesäule für ein E-Auto

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2. Okt 2024

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Business

Smarte Mobilität in der Firmenflotte

Journalist: Julia Butz

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Foto: CardMarp.nl/unsplash

Viele Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihren Fuhrpark effizient und gleichzeitig nachhaltig aufstellen zu müssen.

Die Kombination aus Sharing-Konzepten und Elektromobilität bietet vielfältige Möglichkeiten, umweltfreundlichere Lösungen im firmeneigenen Verkehrsbedarf umzusetzen. Dabei werden der betriebliche Individualverkehr, ÖPNV und Business Car- und Bikesharing-Konzepte miteinander vernetzt: Mobility-as-a-Service Modelle erstellen aus den Angeboten der unterschiedlichsten Mobilitätsdienstleister eine maßgeschneiderte Routenlösung. Alle Informationen über Wegezeiten, Fahrplandaten und Anschlussmöglichkeiten jedes Anbieters werden dabei zentral auf einer Plattform gesammelt. Buchung und Abrechnung erfolgen nur einmal, keine Fahrt muss separat gebucht oder gezahlt, kein Fahrschein extra erworben werden. Hilfreiche Reiseempfehlungen, die individuell an die Bedürfnisse des Reisenden angepasst werden: Eventuell ist es dann gar nicht mehr so sinnvoll, die Geschäftsreise mit dem Firmenwagen zurückzulegen, wenn man per Bahn und anschließender Mietwagenbuchung schneller und stressfreier ans Ziel kommt. Experten prognostizieren, dass der intelligente Wechsel von Verkehrsträgern maßgeblich zur Mobilitätswende beitragen wird und sich die Art und Weise, wie wir Verkehrsmittel nutzen und reisen, grundlegend verändert. Diese moderne Form der betrieblichen Mobilität bedarf allerdings auch eines entsprechend modernen Managements. Dazu sind digitale Komplettlösungen notwendig, die Shared Mobility und das eigene Flottenmanagement kombinieren, die Vernetzung mit den eigenen Ressourcen ermöglicht und gleichzeitig einen unkomplizierten, flexiblen Zugang zu allen Bereichen der E-Mobilität bereitstellt.

In der Vergangenheit stellten begrenzte Ladeinfrastrukturen, zu lange Ladezeiten und geringe Reichweiten einen Hemmschuh für die weite Verbreitung von E-Mobilität dar. Hindernisse, die sich durch den technologischen Fortschritt bereits heute, als auch perspektivisch, positiver darstellen lassen. Insbesondere die Reichweite hat sich in den letzten rund eineinhalb Jahren erheblich gesteigert. Experten sind sich weitestgehend darüber einig, dass der Markt auch keine größeren Reichweiten braucht: 300 bis 450 km mit nur einer Ladung zurückzulegen, ist für Außendienstler in der Regel vollends ausreichend; Langstreckenfahrten über 500 km bei der alltäglichen Businessreise eher selten. Auch die Ladegeschwindigkeit hat sich zunehmend verbessert. Batteriekapazitäten von 75 kWh können bereits in etwa 20 Minuten auf 80 % Kapazität geladen werden. Die immer breiter ausgebaute Ladeinfrastruktur erlaubt zudem, die Zeit des Aufladens sinnvoll zu nutzen und mit einem Einkauf oder Geschäftsessen zu verbinden.

Nicht zuletzt profitiert, wer seinen elektrischen Firmenfuhrpark digitalisiert, von einer sehr viel flexibleren Nutzung und einfachen Abrechnung. Beispielsweise durch spezielle Tools, die Elektromobilität mit nur einer Ladekarte ermöglichen und gleichzeitig die Abrechnungsprozesse so vereinfachen, dass die Trennung einzelner Lade-Abrechnungen verschiedener Anbieter nicht mehr nötig ist. Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn Mitarbeitende zwischen dem firmeneigenen oder dienstlich genutzten privaten Elektroauto wechseln.

Interessanter Fakt:

Lt. aktueller Studie* fahren Elektroautos weiter am günstigsten, ob Kleinwagen, Kompaktklasse oder Mittel- und Oberklasse. Die ermittelten Energiekosten lagen im März 2024 bei ca. € 5,16/100 km im Segment Kleinwagen/Kompaktklasse und im Dezember 2023 bei etwa € 5,37 Euro im Segment Mittel- bzw. Oberklasse.

  • Statista: Vergleich der Energiekosten für Personenkraftwagen in Deutschland März 24

30. Apr 2025

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Wirtschaft

Bidirektionales Laden spart Milliarden , Elektroautos können viel mehr, als „nur“ leise und ohne Abgase zu fahren

Mit bidirektionaler Ladetechnologie (BiDi) können sie Strom speichern und ins Netz zurückspeisen. Eine aktuelle Studie von Transport & Environment (T&E) zeigt, dass dies für Europas Energieversorger und Autofahrer Einsparungen in Milliardenhöhe ermöglichen könnte. Die Einsparungen resultieren aus einer effizienteren Nutzung der Erzeugungskapazitäten und einem geringeren Kraftstoffverbrauch. Um das Potenzial dieser Technologie zu nutzen, sind jedoch geeignete regulatorische Rahmenbedingungen notwendig. Laut der T&E-Studie könnte das Einsparpotenzial für Energieversorger und Verbraucher in der EU bis zu 22 Milliarden Euro jährlich betragen, was etwa acht Prozent der Kosten für das EU-Energiesystem entspricht. Von 2030 bis 2040 könnte die BiDi-Technik EU-weit mehr als 100 Milliarden Euro einsparen, allein in Deutschland bis zu 8,4 Milliarden Euro jährlich. Ein Grund für die hohen Einsparungen ist die Möglichkeit, mehr Strom aus erneuerbaren Quellen, insbesondere Solarstrom, in das Energiesystem zu integrieren. Die Nutzung der Fahrzeugakkus könnte den Bedarf an teureren stationären Speichern in der EU um bis zu 92 Prozent senken und die installierte PV-Leistung um bis zu 40 Prozent steigern. Die Halter von Elektrofahrzeugen profitieren direkt vom bidirektionalen Laden, da sie mit geringeren Stromkosten rechnen können. Zudem dürfte die Lebensdauer der Fahrzeugakkus durch optimiertes Laden steigen. In Frankreich haben The Mobility House und Renault beispielsweise das erste Vehicle-to-Grid (V2G)-Angebot eingeführt. Besitzer eines V2G-fähigen Renault 5 können mit einer speziellen Wallbox kostenfrei laden und ihren Fahrzeugakku ins Energiesystem einspeisen. Dieses Angebot soll bald auch in Deutschland und dem Vereinigten Königreich verfügbar sein. Im deutschen Markt gibt es jedoch noch Herausforderungen, wie den langsamen Roll-out von Smart Metern und die Notwendigkeit, einen passenden rechtlichen Rahmen zu schaffen. Der zweite Europäische Gipfel für bidirektionales Laden hat klare Handlungsempfehlungen ausgesprochen, die nun umgesetzt werden müssen. Dazu gehört die Abschaffung der Doppelbelastung von zwischengespeichertem Strom durch Netzentgelte und die Sicherstellung, dass „grüner“ Strom seine Förderansprüche auch bei Zwischenspeicherung im Akku behält. Die Messe „The smarter E Europe“ 2025 wird dem Thema eine eigene Sonderschau widmen, um Chancen und Herausforderungen für die Mobilitäts- und Energiebranche aufzuzeigen. Die Veranstaltung findet vom 7. bis 9. Mai 2025 in München statt und vereint vier Fachmessen: Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe. Die Sonderschau auf „The smarter E Europe“ wird dabei Produkte und Lösungen für das bidirektionale Laden präsentieren und Raum für Austausch und Networking bieten. ## Factbox The smarter E Europe vereint als Europas größte Messeallianz für die Energiewirtschaft vier Fachmessen (Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe) und findet vom 7. bis 9. Mai 2025 auf der Messe München statt. https://www.powertodrive.de/home

1. Apr 2025

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Business

Resilient bleiben dank guter Mitarbeitender

In Zeiten rasanter Digitalisierung, neuer KI-Tools und ständiger Veränderungen müssen Unternehmen zukunftsfähig bleiben – und das gelingt nur mit den richtigen Mitarbeitenden. Neben einem effizienten Recruiting spielen auch das Arbeitgeberimage und eine nachhaltige Präsenz bei Nachwuchstalenten eine entscheidende Rolle. Der Absolventenkongress vom Staufenbiel Institut bietet Unternehmen die perfekte Plattform, um gezielt Studierende, Absolventen und Young Professionals mit digitalen Skills und frischen Ideen zu erreichen. Die Karriere-Events an fünf Standorten deutschlandweit (in Stuttgart, Hamburg, Frankfurt, München und Köln) ermöglichen nicht nur den direkten persönlichen Austausch, bei dem neben Hard Skills auch Soft Skills überprüft werden können, sondern stärken gleichzeitig das Employer Branding. Ein überzeugender Messeauftritt kann also Talente nicht nur direkt begeistern, sondern auch der erste Schritt sein, die besten Young Talents langfristig als Multiplikatoren für das Unternehmen zu gewinnen. Investitionen in Karriere-Events zahlen sich aus, denn Zukunftsfähigkeit und Resilienz beginnen mit den richtigen Mitarbeitenden – und bei den Unternehmen, die es schaffen, schnell genug die besten Mitarbeitenden für sich zu begeistern. Die Messe richtet sich dabei nicht nur an Absolventen, die gerade ihren Abschluss gemacht haben, sondern spricht auch Studierende und Young Professionals mit bis zu fünf Jahren Berufserfahrung an. >Investitionen in Karriere-Events zahlen sich aus, denn Zukunftsfähigkeit und Resilienz beginnen mit den richtigen Mitarbeitenden.