Diesen Artikel teilen:

19. Mai 2022

|

Lifestyle

So fühlt sich der Hund wohl

Journalist: Thomas Soltau

|

Foto: unsplash

Viele unterschätzen den Kauf eines Hundes. Das süße Fellknäuel bringt den gewohnten Alltag kräftig durcheinander. Was es bei der Neuanschaffung eines Haustieres zu beachten gibt, verraten wir Ihnen hier.

Corona hat einen wahren Boom nach Haustieren ausgelöst. Die Zahl der Hunde, Katzen oder Wellensittiche und anderen tierischen Mitbewohner in deutschen Haushalten stieg innerhalb von zwölf Monaten bis 2021 um fast eine Million auf knapp 35 Millionen. Diese Angaben machte der Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) und der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands (ZFF).

„Der seit vielen Jahren anhaltende Trend zu Vierbeinern, besonders zu Hunden und Katzen, wurde 2020 sicherlich noch durch die besonderen Homeoffice-Umstände während der Corona-Krise verstärkt“, erklärte Udo Kopernik vom Verband der Hundehalter unlängst. So leben in fast der Hälfte (47 Prozent) der deutschen Haushalte Hunde, Katzen und Co. 

Die Schattenseite der Tierliebe: Besonders Hunde, die während der Coronazeit ins Haus geholt wurden, landen wieder schnell in den Tierheimen. Ihre Halter haben sich vorher nicht immer mit den Ansprüchen der Hundehaltung beschäftigt. Viele unterschätzen den Zeitfaktor, etwa zum Gassigehen. Je nach Rasse sollten es laut Experten jeden Tag zwei bis drei Stunden sein.

Auch die Kosten für den Vierbeiner summieren sich. Kaufen sollten Interessenten übrigens nur bei zertifizierten Händlern. Für einen Hund aus dem Tierheim entsteht eine Schutzgebühr von drei- bis vierhundert Euro – bei einem Züchter kann ein Welpe schnell das sechsfache kosten. Dazu kommen die laufenden Kosten, etwa für das Futter. Zwischen 100 und 200 Euro im Monat sollten dafür eingeplant werden. Noch teurer ist der Besuch beim Tierarzt. Für Standarduntersuchungen sollten jährlich etwa 200 Euro kalkuliert werden. Muss ein Hund operiert werden, dann sind schnell mehrere tausend Euro weg. Zudem fällt Hundesteuer an: je nach Region zwischen 25 und 160 Euro im Jahr.

Weitere Punkte, die bei der Anschaffung beachtet werden sollten:

• Ist eine artgerechte Haltung in meiner Wohnsituation überhaupt sinnvoll? Nur wenn ich genug Platz habe, wird es für Tier und Mensch lebenswert. Für große Hunde bietet sich ein Garten mit genügend Auslauf an. Kleinere Rassen fühlen sich auch in einer Wohnung wohl.

• Hat jemand aus dem Haushalt eine Allergie gegen Tierhaare? Wenn die Tochter niest und ständig mit roten Augen durch die Gegend läuft, nützt das schönste Haustier nichts. Im Zweifel immer vor dem Kauf auf mögliche Allergien testen lassen.

• Ist für die Verpflegung des Tiers während des Urlaubs gesorgt? Mal eben spontan in den Urlaub fahren – das ist mit einem Hund nicht ohne Planung möglich. Wer mit dem Flugzeug in die Ferne reist, muss seinen Vierbeiner bei Freunden oder in einer Hundepension unterbringen. Vor der Anschaffung gilt es also viele Hürden zu meistern, um den Haltungsansprüchen seines gewünschten Tiers gerecht zu werden.

30. Jun 2025

|

Lifestyle

3 Fragen an … Nicole Widder, Expertin für Nachlassfundraising bei Hamburg Leuchtfeuer

**Warum sollte ich eine gemeinnützige Organisation testamentarisch bedenken?** Eine Testamentsspende ist eine große Unterstützung für alle gemeinnützigen Organisationen, die auf Spenden angewiesen sind. Indem Sie diese in Ihrem Testament bedenken, können Sie über das eigene Leben hinaus Gutes bewirken – und nachhaltig Themen fördern, die Ihnen am Herzen liegen. **Sollte ich eine gemeinnützige Organisation darüber informieren, wenn ich sie testamentarisch bedacht habe?** Das macht in jedem Fall Sinn. Die jeweilige begünstigte Organisation hat dann die Chance, mit Ihnen in Kontakt zu treten und ggf. wichtige Detailfragen zu klären. So kann Ihre Spende bestmöglich eingesetzt werden und erfüllt vollumfänglich den von Ihnen gewünschten Zweck. **Kann man auch mehrere gemeinnützige Organisationen gleichzeitig bedenken?** Ja, das ist möglich. Es gibt Menschen, die mit ihrem Nachlass mehrere ihrer Herzensthemen unterstützen möchten. In diesem Fall kann eine Testamentsspende zu selbst festgelegten Anteilen auf mehrere Organisationen aufgeteilt werden. Außerdem können natürlich neben An- und Zugehörigen auch gemeinnützige Organisationen in einem Testament bedacht werden. >Es gibt Menschen, die mit ihrem Nachlass mehrere ihrer Herzensthemen unterstützen möchten. In diesem Fall kann eine Testamentsspende zu selbst festgelegten Anteilen auf mehrere Organisationen aufgeteilt werden.