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27. Aug 2019

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Gesellschaft

Solide Planung ist unumgänglich

Journalist: Armin Fuhrer

Wer mit dem Gedanken einer Baufinanzierung spielt, sollte sich als erstes einen Überblick über seine finanzielle Lage machen. Nur so kann sichergestellt werden, dass die monatlichen Raten für den Baukredit oder ein Immobiliendarlehen auch über einen längeren Zeitraum bedient werden können.

Zunächst sollte man eine Haushaltsrechnung aufstellen. Dafür sollten die monatlichen Fixkosten für Miete, Versicherungen, Energie und Telekommunikation und auch Hobbys zusammengerechnet werden. Auf der anderen Seite stehen die Einnahmen. Als zweites sollte der finanzielle Spielraum ermittelt werden. Als Faustregel gilt, dass die monatlichen Kosten für den Kredit die Marke von 40 Prozent der monatlichen Nettoeinnahmen nicht überschreiten sollte. Ebenso sollte stets ein gewisser Freiraum für unvorhergesehene Ausgaben bestehen bleiben.

Schließlich sollte drittens das zur Verfügung stehende Eigenkapital geprüft werden. Je höher dieses ist, umso günstiger wird die Baufinanzierung ausfallen – und umso geringer ist damit die monatliche Belastung. Zum Eigenkapital zählen zum Beispiel Sparbücher, Festgeldkonten, Bausparguthaben oder bebaute oder unbebaute Grundstücke.

23. Okt 2025

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Gesellschaft

„Bewusst Anlegen!“ – Ein Beitrag von Margarethe Honisch, Gründerin der Finanzplattform Fortunalista, Speakerin, Spiegel-Bestseller-Autorin und Finanzkomlumnistin

Die deutsche Anlagekultur könnte kaum vielfältiger sein. Während die Frage nach finanzieller Vorsorge drängender wird als je zuvor, klaffen die Herangehensweisen der Generationen weit auseinander. Generation Z zeigt sich offen, neugierig und digital. Sie informiert sich auf Social Media, tauscht sich auf Plattformen aus und wagt mutig erste Schritte in Richtung Investments, allerdings oft spontan und ohne langfristige Strategie. Die Boomer-Generation hingegen bleibt zögerlich. Viele scheuen das Risiko, vertrauen weiterhin auf altbewährte Sparmodelle oder haben Berührungsängste mit modernen Finanzthemen. Was jetzt zählt, ist ein neues, generationenübergreifendes Money Mindset. Ein Mindset, das nicht nur den Weg zur bewussten Geldanlage ebnet, sondern das Investieren selbst zur Normalität macht. Gerade junge Menschen zeigen dabei, dass Interessen und Hobbys auch ein Schlüssel zu klugen Investitionen sein können. E-Sports und Gaming sind längst keine Randerscheinung mehr, sondern ein globaler Wachstumsmarkt. Wer ohnehin Zeit mit Spielen, Streams oder Turnieren verbringt, kennt die großen Player, die Trends und die Dynamik. Dieses Wissen lässt sich nutzen, um bewusst zu investieren: Welche Hersteller haben die Marktmacht? Wo entwickelt sich der Markt hin? Wer hier reflektiert Entscheidungen trifft, verbindet Freizeit mit Vermögensaufbau und zeigt, dass Investieren dort beginnt, wo man sich auskennt. >Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Doch das ist nur ein Beispiel. Die Realität ist: Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Denn nur wer lernt, mit Geld reflektiert und strategisch umzugehen, kann echte finanzielle Unabhängigkeit erreichen – bewusst, nachhaltig und generationenübergreifend. Genau gilt es, Wissen zu teilen, Ängste abzubauen und Mut zu machen, den ersten Schritt zu gehen. Denn finanzielle Unabhängigkeit ist kein unerreichbares Ideal, sondern das Ergebnis vieler kleiner, bewusster Entscheidungen. Jede und jeder kann lernen, Verantwortung zu übernehmen für die eigene Zukunft und für die Gestaltung einer neuen, offenen Anlagekultur. Finanzen dürfen kein Tabuthema mehr sein. Wer heute beginnt, bewusst anzulegen, verändert nicht nur das eigene Leben, sondern auch die Perspektiven der nächsten Generation.